Allgemeine Presseberichterstattung

  • Umso wichtiger wäre es jetzt sich nicht provozieren zu lassen. Eine "ist doch jetzt eh' egal"-Mentalität von der Ultraseite wäre fatal!


    Wenn jemand, der mal öffentlichkeitswirksam mit Dartpfeilen auf Fotos von 96-Trainern geworfen hat, mittlerweile Hand in Hand mit dem Präsidenten gegen Ultrafans agitiert, mag das über persönliche Verbindungen, eventuelle finanzielle Zuwendungen/ Angebote freier Mitarbeit hinaus evtl. noch andere Gründe wie persönliche Verletzungen in der Vergangenheit haben...


    Mir wurde eine andere journalistische Ethik gelehrt - ok, aber ich habe dann auch das Tätigkeitsfeld gewechselt.
    Schade,[Edit: Bitter] dass kein überregionales Medium einmal Interesse daran zeigt aufzuzeigen, warum Madsack--Medien oder einzelne Redakteure wider jede journalistische Ethik wahrheitswidrig und im Sinne von Martin Kind propagandistisch "berichten".

    2 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Verwunderlich, dass er über Fantreffen bescheid weiß.


    Bin fürs nächste Spiel für Ironische Dinge. Keine Angriffsfläche bieten. Alle kommen mit weißer Flagge, singen MK ist der beste Mann und feuern Großburgwedel an.

  • In der "Süddeutschen" von morgen ein ziemlich fairer Bericht über die aktuelle Situation bei 96, u. a.:


    "Dabei ist die Opposition, entgegen Schröders Hoffnung, mehr als eine
    Randerscheinung. Mögen Ultragruppen in anderen Klubs nur Krawallmacher
    sein, erhält die IG "Pro Verein 1896", in
    der sich die kritische, aktive Fanszene in Hannover formiert (auch viele
    Ultras), Zuspruch aus nahezu allen Bevölkerungsschichten der Stadt. Es
    sind Menschen aus vielen Milieus, die sich um die Machtverhältnisse im
    Verein sorgen."


    "Doch die Opposition sieht sich im Aufwind. Verbreitet wird, Kind habe
    seinen Antrag bei der DFL nur ruhen lassen, weil er nicht belegen könne,
    dass er den Verein "finanziell erheblich" unterstützt habe. Das ist der
    Terminus, um den es im Kern geht: Ab welcher Summe, ab welchem Aufwand
    beginnt "erheblich"? Wie wird das gerechnet? Drei Klubs genießen im
    Bundesliga- Fußball eine so definierte Sonderstellung: Leverkusen und
    Wolfsburg, die traditionell als Werksklubs der DAX-Konzerne Bayer und VW
    gelten, sowie als Vorbild für Kind die TSG Hoffenheim. Dort durfte der
    Milliardär Dietmar Hopp die Stimmenmehrheit nach 20
    Jahren übernehmen. Jedoch hat Hopp seinen Klub nicht nur gefördert, er
    hat ihn auch erfunden. Der Streit geht im Kern um die 50-plus-1-Regel,
    die es exklusiv in Deutschland gibt. Laut dieser Regel müssen die
    Stammvereine mit 50+1-Stimmen die Mehrheit am Fußball-Betrieb behalten.
    So soll der Einfluss von Investoren begrenzt werden."


    Eine differenzierte Darstellung der Opposition und auch der Frage, wie sich finanziell erhebliche Unterstützung definiert. Jedenfalls ein Kontrapunkt zur hannoverschen Lokalberichterstattung.

  • Das ist die argumentative Kriegserklärung.

    Lüge! Laut den Wahrheitswissern bei Madsack rufen doch immer Leute an und beschweren sich, wenn der Gottpräsident kritisiert wird :rofl: :rofl: ...

  • Pers Idee hat was, bis zur Jhv die Jubelperser geben
    "Ohne Kind wärn wir gar nicht hier"
    "Martin Kind du bist der beste Mann"
    "Hannover - Burgwedel bis in den Tod!"
    "Wer nicht hüpft der ist kein Kind"
    "Maaartin Kind Walzer tanzen wir"
    "Kind ist da"


    Transpis:


    "Wir haben verstanden"


    "Vom Scheissverein zum Premiumprodukt, danke Martin Kind"


    "Andreas Willeke/Floruan Krebs - Theodor-Wolff-Preis"


    Alleine um zu lesen was die Schmierfinken daraus machen.
    Dürfte aber wohl nicht mehrheitsfähig sein.


    Alternativ wirklich 90 Minuten Kind muss weg in allen Variationen.

  • Peter Rossberg ( BILD ) via Facebook



    (Fast) täglich grüßt das #H96-Murmeltier, aber es juckte mal wieder in den Fingern...Anlass waren Kinds Aussagen in der morgigen Ausgabe der Neuen Presse...


    Halten wir fest:


    - Bewerber/Interessenten, die nicht zum eigenen Lager gehören und in ihrer Meinung nicht genehm sind, werden nicht aufgenommen


    - Mitglieder, die bislang ohne Stimmrecht waren, dieses aber erlangen möchten, müssen sich mittlerweile vorstellen. Eine Art Wesenstest und Meinungsüberprüfung, die es vorher nicht gab


    - Podiumsdiskussionen mit kritischen Fans werden mit vorgeschobenen und offensichtlichen Vorwänden kurzfristig abgesagt. Trotzdem versucht man noch die Verantwortung dafür, der anderen Seite zuzuschustern


    - vermehrt Hinweise darauf, dass konforme, treue und meinungslose Personen als Neumitglieder gewonnen werden sollen


    - kein Gremium im Verein kennt Zahlen oder geschweige denn den Antrag, mit dem sich Kind die Ausnahmegenehmigung für die Komplettübernahme des Vereins bei der DFL holen wollte.


    - Fragen zu dem Antrag wurden weder Fans, Mitgliedern noch Pressevertretern mitgeteilt. O-Ton auf meine Anfrage: der Antrag wird veröffentlicht, wenn die DFL entschieden hat. Das hat sich ja nun erledigt.


    - dubiose Insichgeschäfte, die Außenstehende mit offenen Augen und Mündern zurücklassen


    - laut Neue Presse soll es jetzt bereits ab dem nächsten Spieltag Sanktionen gegen die kritischen Fans geben. In der nächsten Saison drohe einigen Abonnenten sogar der Verlust der Dauerkarte. Blöcke sollen umgewandelt werden, Stehplätze abgeschafft werden. Es wirkt wie ein bewusst eingesetzter Brandbeschleuniger in der aktuell eh aufgehitzten Situation.


    Man könnte diese Liste jetzt noch um einige sehr wichtige Punkte ergänzen. Und natürlich gehört auch erwähnt, dass sowohl geschmacklose Banner oder Sprechgesänge über Grenzen hinweg gingen. Aber man sollte Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Es ist offensichtlich, dass der Verein und auch Martin Kind demokratische Defizite haben. Anders ist sein Vorgehen nicht zu erklären. Noch hat er keine Ausnahmegenehmigung, noch hat die DFL ihre Statuten nicht geändert, es ist also an ihm, auf seine Kritiker zuzugehen und sich zu erklären und den Dialog zu suchen. Er will etwas, ohne dafür entsprechend geliefert zu haben (wenn man sich an den aktuellen Statuten orientieren würde). Man kann es nicht oft genug wiederholen: der große Investor, für den er sich in der Öffentlichkeit ohne Zahlen präsentiert und dem das Volk zu danken hat, ist er nicht. Er hat Entscheidungen getroffen oder Verantwortung übernommen wie es seine Funktionen erwarten ließen - davon hat der Verein profitiert. Aber bestimmt nicht von seinem Geld - das ist spätestens seit seinem Antrag bei der DFL klar...jedenfalls nicht im Ansatz in dem Maße wie er es der Öffentlichkeit verkauft.


    Bleibt zu hoffen, dass der Konflikt doch noch auf demokratischen Wege ausgefochten werden kann. Dafür sollte aber Waffengleichheit und Augenhöhe bestehen. Der Artikel in der Neuen Presse und Kinds Aussagen lassen dafür jedoch absolut keinen Spielraum zu - im Gegenteil. Anders äußerte sich dagegen Horst Heldt heute bei den Kollegen der WELT. Entweder plumpes „Good Cop/Bad Cop“-Gespiele oder ernst gemeinte Gesprächsbreitschaft...


  • Vor dem Spiel am Samstag konnte sich ja auch schon Schatto äußern, aber mit Gerhard heute dürfte sie jetzt erstmal mit allen Dampfplauderern durch sein.


    Da war ich gestern wohl etwas voreilig... :kopf: Die Kampagnen-Schublade scheint doch voller, als ich zunächst vermutet habe.

  • Laut Willeke gab es beim Spiel gegen Gladbach Randale.


    Zitat

    Hannover ist überall – zumindest, was die Fan-Proteste betrifft. Randale und eskalierende Konflikte mit dem Verein sind kein regionales Problem, auch wenn es sich für den 96-Stadionbesucher am vergangenen Sonnabend so angefühlt haben mag.


    Ich ahne die Antwort, aber außer dem gewlrsamen Entreißen einiger Flyer durch Ordner habe ich nichts gehört. Weiß jemand mehr, oder denkt er sich hier wieder mal was aus?

  • Ich gehe derzeit davon aus, dass man beim Konstrukt eine Heidenangst vor einer Eskalation hat und deswegen massiven Druck in Richtung Veranstaltung am Freitag macht.


    Anders ist der Unsinn, den Willeke heute verzapft nicht zu interpretieren.

  • Entweder hat stscherer recht, wofür einiges spricht, oder aber man macht eher ein auf F.-J. Strauß.
    Mir fehlt noch: "Jede Stunde, in der nicht gesungen wird, sperren wir eine DK vor laufender Kamera".

  • Ich war gestern sehr wütend, nachdem ich das Interview von Schröder las, woraufhin ich mich dazu hinreißen ließ ihm eine Mail zu schreiben.
    Kritikpunkte: Verallgemeinerung, Fragen werden nicht beantwortet (Förderung, Markenrechte, abgelehnte Mitgliederanträge, etc.), warum er da überhaupt nicht drauf eingeht. Dass er alle Fans, die kritisch sind, pauschal als "ärgerliche Randerscheinung" beleidigt.


    Relativ kurz danach bekam ich folgende Mail zurück:

    Sehr geehrte Frau XXX,


    es geht nicht um Einseitigkeiten. Wer die Stimmung im Stadion mitbekommt,
    hat nicht den Eindruck, dass die sogenannten Ultras an einem Dialog
    interessiert sind.
    Sie sind eben nicht nur kritisch, sondern ausschließlich an Diffamierung
    interessiert. Dialog setzt voraus, dass man die Argumente anderer hört,
    anstatt zu brüllen.
    Wer wirklich Fan ist, den widert derartiges an.


    Es bleibt zu hoffen, dass die wirklichen Fans dagegen aufstehen.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Gerhard Schröder


    :nein: jetzt weiß ich zumindest Bescheid, allerdings weiß ich jetzt nicht genau, welchen Dialog er meint... :grübel:

    2 Mal editiert, zuletzt von Remmidemmi ()