Allgemeine Presseberichterstattung

  • Ganz im Gegenteil.
    Es ist doch gut wenn da jemand sitzt, der das vom reinen Tagesgeschehen abkoppelt kann, und schon länger etwas so weitreichend im Argen sieht, um dem Stadion fern zu bleiben.

  • Dies schrieb HAZ-Chefredakteur Felix Harbart gerade auf Twitter: "Ich wiederhole das Angebot: Zwei Vertreter der aktiven Fanszene, großes Interview zu den Hintergründen des Boykotts. Jederzeit und gerne."


    Einen Versuch wäre es wert.


    Warum? Die Beweggründe müssen nicht noch einmal von zwei Vertretern der aktiven Fanszene in einem Interview dargelegt werden. Es liegt doch alles auf dem Tisch und ist mit etwas Recherche zu ergründen. Schafft ja der Kollege von der Bild in Berlin auch ... die können sich auch mal Arbeit machen. Ein Tipp: Mal den Fragenkatalog abarbeiten der von niemanden beantwortet wird.


    Würde ich denen auch bei Twitter schreiben, wenn ich dort einen Account hätte :nein:

    Einmal editiert, zuletzt von Juk96 ()

  • Ganz im Gegenteil.
    Es ist doch gut wenn da jemand sitzt, der das vom reinen Tagesgeschehen abkoppelt kann, und schon länger etwas so weitreichend im Argen sieht, um dem Stadion fern zu bleiben.

    Sehe ich auch so. Das gibt dem Ganzen nochmal etwas mehr Gewicht. Und irgendeiner sollte es machen. Was hat man denn zu verlieren? Im schlechtesten Fall wird man halt das Bild von der Fanszene bei Madsack nicht beeinflussen. Man kann nur gewinnen.



    Das nennt sich Öffentlichkeitsarbeit. Da hat die Opposition tatsächlich Nachholbedarf. Zu verlieren hat man doch nix.

    Einmal editiert, zuletzt von Garbsener ()

  • Die Kommentare unter dem NDR-Artikel sind ja zum Teil zum Brüllen. Da ich in sozialen Netzwerken nicht so aktiv bin, entgeht mir da ja bisweilen. Scheint mir auf den ersten Blick aber recht ausgeglichen. Auf jeden Fall hat 96Fan die Lösung für den Rausschmiss der Ultras. Einfach ganz einfach:


    "... ist im Grunde mit der Videotechnik ganz einfach. Die Prols zeigen ja ihr Gesicht um ihre Verachtung heraus zu schreien. Also aufnehmen, ist ja ne öffentliche Veranstaltung, danach Abgleich mit den zahlenden Kunden der Nordkurve und wenn, ich schätze mal sind die sog. Ultras auch als Gewalttäter in Sachen Sport unterwegs. Somit hat die Polizei auch die Daten. Nun ein Antrag zum Schutz privater Rechte von 96 und tschüss Ultras."


    Die anderen Aufrechten dort bräuchten aber mal ne Aufrichtung in Sachen Rechtschreibung. Gruselig.

  • Das nennt sich Öffentlichkeitsarbeit. Da hat die Opposition tatsächlich Nachholbedarf. Zu verlieren hat man doch nix.


    Da begibt man sich aber auf extremes Glatteis. Wer weiß wie das Interview, natürlich nur mit ganz qualitativer Überarbeitung nach journalistischen Maßstäben :lookaround: , in der gedruckten Version aussieht? Besteht man auf Autorisierung und gibt das Interview dann nicht frei heißt es: "Wir wollten, aber konnten das nicht weil man das Interview im Nachgang nicht freigeben wollte! blabla".


    Vielleicht bin ich zu skeptisch, aber ich traue denen kein Stück mehr über den Weg ... warum sollten die auf einmal in einem Interview neutral bleiben?

  • @ Ninetysixer: Hast recht, da faßt man sich teilweise wirklich an den Kopf, wenn man das liest. Ich versuche, da möglichst sachlich dagegen zu argumentieren – vielleicht denkt da der eine oder andere Unschlüssige ja doch noch mal drüber nach. Ist auch meine einzige Soziale-Netzwerk-Aktivität außerhalb dieses Forums. Und die Rechtschreibung ist da bei allen ziemlich mies; aber mein Gott, was nimmt man mittlerweile nicht alles in Kauf.


  • Da begibt man sich aber auf extremes Glatteis. Wer weiß wie das Interview, natürlich nur mit ganz qualitativer Überarbeitung nach journalistischen Maßstäben :lookaround: , in der gedruckten Version aussieht? Besteht man auf Autorisierung und gibt das Interview dann nicht frei heißt es: "Wir wollten, aber konnten das nicht weil man das Interview im Nachgang nicht freigeben wollte! blabla".


    Vielleicht bin ich zu skeptisch, aber ich traue denen kein Stück mehr über den Weg ... warum sollten die auf einmal in einem Interview neutral bleiben?


    Dem ist doch eigentlich recht einfach zu begegnen: Bevor man die Autorisierung in einem solchen Fall ablehnt, fertigt man eine öffentliche Stellungnahme und setzt die in einen Medienverteiler. Somit gewinnt man von vornherein die Deutungshoheit. Oder man besteht auf Aufzeichnung des Gesprächs. Es gibt Mittel und Wege, dieses Problem zu umgehen. Man muss es nur wollen. Und ich muss leider feststellen, dass trotz der ziemlich guten Arbeit von Pro Verein in Sachen Aufklärung und der Pro-Kind-Medienlandschaft in Hannover die Öffentlichkeitsarbeit relativ mau ist. Man ist auch in den Interviews mit überregionalen Medien nicht in der Lage, die Kritik adäquat so zu formulieren, dass sie deutlich wird. Sich aber in sein Schneckenhaus zurückzuziehen und nur rumzuheulen, dass einen die Presse nicht mag, bringt doch auch nix. Mal abgesehen davon verstehe ich die Angst vor "Wir wollten, aber konnten das nicht weil man das Interview im Nachgang nicht freigeben wollte! blabla" nicht. Ist doch jetzt auch schon so. Was würde sich also ändern? Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Garbsener ()


  • na toll, wieder auf son trick reinfallen?
    nachher werden 2 leute ausgewählt, die dann wieder ausgeschlossen werden, da sie kein haz abo haben oda so.

  • Eben! Die HAZ liestet konkrete Maßnehmen gegen die Fans auf, keiner fragt mal dannach ob diese Massnahmen nicht überzogen sind. Jeder Depp darf sich zu Wort melden und von den bösen Ultras sprechen. IM schlimmsten Fall drucken sie weiter nur Bullshit, dass manchen sie aber auch ohne Interview. Und im besten Fall kann man nochmal ein paar Menschen zum umdenkne bewegen, weil man zumidnest ein paar Argumente vortragen darf, die dann auch gedruckt werden.
    (war auf den Garbsener bezogen)

  • Ich habe auch den Eindruck, dass die Kind-Fraktion überwiegend nicht aus den hellsten Kerzen am Baume besteht. Ist aber eigentlich auch klar, sich über einen nicht ganz einfachen Sachverhalt Gedanken machen ist schwieriger als dem Motto "Führer befiel, wie folgen" zu frönen. Von der Verarbeitung auftretender konitiver Dissonanzen mal ganz abgesehen

  • Hört hört! Ein Medienexperte, der Garbsener. Du scheinst ja ganz genau zu wissen, was alles gemacht wird und wie das läuft. Vielleicht solltest du das Interview machen, damit das endlich mal einer vernünftig auf die Kette bringt...


    Es wurden in den vergangenen Jahren so einige Interviews geführt - auch mit Madsack. Die Ergebnisse waren aber mehr als mau und irgendwann nutzen sie ihr wissen, um dich wie eine Sau durchs Dorf zu treiben. Respektvoller Umgang Fehlanzeige. Da muss man sich nicht wundern, wenn keiner mehr mit einem sprechen will. Ich könnte dir spontan 5 Leute nennen, die das in der Vergangenheit versucht haben. Madsack, Kind, Schröder und ein Großteil der Stadionbesucher haben eines gemeinsam: keine Ahnung von Fan-/Ultraszene! Sonst wüssten sie, dass die Rufe am WE überwiegend gar nicht von dieser kamen. Viele Leute (unabhängig von den Ultras) sind einfach nur noch angepisst vom Verhalten des Vereins. Das entlädt sich irgendwann. Das mit einem billigen "Ultras raus" zu beantworten, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit. Die lautesten Kind muss weg-Rufe gab es im Niedersachsenstadion, als die Ultraszene zu den Amateuren gegangen ist. Hat sich da mal jemand Gedanken drüber gemacht? Fehlende Dialogbereitschaft? Wer hat denn die Podiumsdiskussion abgesagt? Soll ich mal die Verfehlungen Kinds der letzten 20 Jahre aufzählen? Es würde eine lange Liste. Da können sie froh sein, dass sich bisher immer noch jemand gefunden hat, der mit ihnen redet. Den aktuellen Fanbeirat haben sie ja aber auch schon "enteiert".


    Wie kann man sich als stellvertretender Chefredakteur in einem der größten deutschen Presseverlage nur journalistisch selbst so ein Armutszeugnis ausstellen? Es gab ja schon häufiger schlechte Artikel. Dann kam der Vorwurf sie berichten nicht objektiv, dann kam es zu einem Gespräch, dann kam ein leidlicher Artikel... irgendwann kommt wieder so eine Scheiße, wie jetzt mit Schröder. Was bringt das? Sie brauchen keinen O-Ton um objektiv berichten zu können. Sie müssen nur die Augen aufmachen, ein wenig recherchieren und lesen. Die Fakten sind alle da. Zum Beispiel die Schutzschrift, die Sache mit den Markenrechten, die Mär vom Stadionbau. Das ist doch kein Hexenwerk. Der Fragenkatalog als Leitfaden wurde ja schon angesprochen. Es ist doch dank der Arbeit von PV inzwischen alles öffentlich. Und der ganze Streit mit der Fanszene sollte sich auch jedem erschließen, der nicht erst seit gestern dabei ist. Es ist ihnen auch schon etliche Male erklärt worden. So brauchen das Interview nicht!


    Tietenberg war der erste, der private Details auf unsachliche Weise mit Inhalten verknüpft hat, um Stimmung zu erzeugen. Bei dem kann er sich gerne bedanken. Ich komme immer noch nicht drüber weg, dass das große RND darüber schmollt, dass keiner mit ihm sprechen will.

    Einmal editiert, zuletzt von Bronco ()

  • Hört hört! Ein Medienexperte, der Garbsener. Du scheinst ja ganz genau zu wissen, was alles gemacht wird und wie das läuft. Vielleicht solltest du das Interview machen, damit das endlich mal einer vernünftig auf die Kette bringt...


    Ich wollte tatsächlich mal Journalist werden und habe auch tatsächlich zu einem begrenzten Maße ehrenamtlich mit Medien zu tun. Habe mich zwar für einen anderen, handfesteren Studiengang entschieden - ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich durchaus damit vertraut bin. Ich würde übrigens auch gern dieses Interview führen, bin aber aus anderen Gründen daran gehindert, die hier jetzt nicht von Belang sind.



    Es wurden in den vergangenen Jahren so einige Interviews geführt - auch mit Madsack. Die Ergebnisse waren aber mehr als mau und irgendwann nutzen sie ihr wissen, um dich wie eine Sau durchs Dorf zu treiben. Respektvoller Umgang Fehlanzeige. Da muss man sich nicht wundern, wenn keiner mehr mit einem sprechen will. Ich könnte dir spontan 5 Leute nennen, die das in der Vergangenheit versucht haben. Madsack, Kind, Schröder und ein Großteil der Stadionbesucher haben eines gemeinsam: keine Ahnung von Fan-/Ultraszene! Sonst wüssten sie, dass die Rufe am WE überwiegend gar nicht von dieser kamen.



    Wie kann man sich als stellvertretender Chefredakteur in einem der größten deutschen Presseverlage nur journalistisch selbst so ein Armutszeugnis ausstellen? Es gab ja schon häufiger schlechte Artikel. Dann kam der Vorwurf sie berichten nicht objektiv, dann kam es zu einem Gespräch, dann kam ein leidlicher Artikel... irgendwann kommt wieder so eine Scheiße, wie jetzt mit Schröder. Was bringt das? Sie brauchen keinen O-Ton um objektiv berichten zu können. Sie müssen nur die Augen aufmachen, ein wenig recherchieren und lesen. Die Fakten sind alle da. Zum Beispiel die Schutzschrift, die Sache mit den Markenrechten, die Mär vom Stadionbau. Das ist doch kein Hexenwerk. Der Fragenkatalog als Leitfaden wurde ja schon angesprochen. Es ist doch dank der Arbeit von PV inzwischen alles öffentlich. Und der ganze Streit mit der Fanszene sollte sich auch jedem erschließen, der nicht erst seit gestern dabei ist. Es ist ihnen auch schon etliche Male erklärt worden. So brauchen das Interview nicht!


    Ich gebe dir mal eine Sache zu bedenken: Man muss immer davon ausgehen, dass der Journalist, der einem gegenüber sitzt, dumm und faul ist. Der Durchschnittsjournalist will möglichst wenig Recherche betreiben und mundgerecht formulierte Aussagen haben und sich eben nicht fünf Stunden auf proverein.de 50 Seiten Schutzschrift und Faktencheck durchlesen.
    Ich gebe dir mal ein ähnliches Beispiel, was so ziemlich jeder kennt: Die Flüchtlingskrise. Bis heute wird von Journalisten im Kolumnen etc. behauptet, eine Grenzsicherung sei nicht möglich. Dem hat sich der Rechtsprofessor und ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht, Udo di Fabio, mit durchaus verständlichen Argumenten entgegengestellt (siehe u.a.: https://www.youtube.com/watch?v=nyO-3yj1CNA). Dennoch wird bis heute so ein Stuss in den Medien verbreitet und seine Aussagen wurden größtenteils verzerrt dagestellt. Aber: Hat sich di Fabio jetzt weinend in die Ecke gestellt und sich darüber beschwert, dass ja all diese Leute keine Ahnung von Jura haben und es sich nicht lohnt, noch irgendwas zu machen? Nein. Der hält trotzdem weiter Vorträge und gibt Interviews.

  • Ich gebe auch noch einmal was zu bedenken: Wenn eh alles keinen Sinn hat, wieso debattieren wir dann immer noch in einem Thread mit 2 Millionen Zugriffen und 24.000 Antworten? Zögern wir das Unvermeidliche hier nur heraus, belügen wir uns hier also selbst? Oder ist da nicht doch noch das Fünkchen Hoffnung, dass es sich bessern kann? Wenn man Letzteres mit Nein beantwortet, kann man aber auch zu sich ehrlich sein und einfach auf das Lesen der Medienberichte ganz verzichten. Schont dann auch die Gesundheit und senkt den Blutdruck. Wer aber diese Hoffnung nicht aufgegeben hat, muss es eben immer wieder versuchen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

  • Ich möchte hiermit Herrn Harbart hiermit empfehlen, seine Sportredakteure aufzufordern, ihrer Arbeit nachzukommen und journalistisch tätig zu werden statt private Netzwerke zu pflegen und beim Edelmann lieb Kind (har, har) zu machen. Die Aufarbeitung der letzten Jahre würde mehrere HAZ-Ausgaben füllen.


    Wenn Madsack an Tatsachen interessiert wäre, hätte man die auch ohne Interview schon vor sehr langer Zeit in deren Druckerzeugnissen lesen können. Die Art der Berichterstattung kann nur Verlagsdekret sein, sonst wäre doch zumindest irgendwann auch mal die andere Seite der Medaille beleuchtet worden. Stattdessen über Inhalte der Opposition null, nix, nada!


    Ich bin ehrlich überrascht, dass es sogar hier derart positive Reaktionen auf ein solches "Angebot" gibt. Andererseits ist es eine gute Erklärung dafür, dass ein Großteil der "Kundschaft" glaubt, es handele sich bei den Kind-Gegnern um diese gewaltbereiten Ultras, die nur daran interessiert sind zu pöbeln, zu zündeln, sich zu prügeln, zu randalieren und mit sich selbst hochzufrieden zu sein.


    Es ist noch sehr, sehr viel zu tun.

  • Ich bin ehrlich überrascht, dass es sogar hier derart positive Reaktionen auf ein solches "Angebot" gibt. Andererseits ist es eine gute Erklärung dafür, dass ein Großteil der "Kundschaft" glaubt, es handele sich bei den Kind-Gegnern um diese gewaltbereiten Ultras, die nur daran interessiert sind zu pöbeln, zu zündeln, sich zu prügeln, zu randalieren und mit sich selbst hochzufrieden zu sein.


    Es ist noch sehr, sehr viel zu tun.


    Das ist keine positive Reaktion, sondern schlicht die Feststellung, dass man eh nichts versauen kann, weshalb man das auch ruhig wahrnehmen kann.