Allgemeine Presseberichterstattung

  • Bin ich froh, dass es die Bezahlschranke gibt! Aus Neugier und Masochismus hätte ich mir mal wieder unbedarft den Dreck reingezogen und mich dann über meine schlechte Laune gewundert.

  • Herr Rehberg ist in seiner Schlichtheit wirklich nicht zu unterbieten. Grausam, dass man mit so wenig Sportchef des vermeintlichen Flaggschiffs einer nicht gerade kleinen Verlagsgesellschaft werden kann.


    Unterirdisch.

  • Bremer also...
    Wieso schreibt er dann nicht für den Weserkurier, oder wie deren Fischeinwickelhilfe sich so nennt?
    Wieso haben wir den am Sack hier?


    Und ist der *prust* echt *kicher* SPORTCHEF bei Madsack? *gacker*
    Als ob man Stammi zum Fanbeauftragten machte.

  • Ich verstehe Rehberg.


    Mal angenommen ich wäre Sportchef einer Bremer Tageszeitung und müsste über Werder Bremen schreiben, einen Verein den ich als 96-Fan nicht mag: Ich würde es machen wie Rehberg. Lecker im VIP-Bereich speisen und insbesondere die aktiven Fans vom Verein immer wieder mit rhetorischen Ergüssen nerven. Zu Hause würde ich heimlich mir einen Grinsen über die verärgern Kommentare einiger Bremenfans. Wenn die schlechte Stimmung zum sportlichen Abstieg beiträgt wäre mir das egal. Wenn Bremen absteigt, dürfte ich öfter nach Hannover fahren um über Bundesligafussball zu berichten.

  • Vor allem wenn man es nur zum Madsack-Konzern geschafft hat. Einem Verlag, der unter Journalisten und Verlegern einen unterirdischen Ruf hat. Na ja, man sollte eine dortige Beschäftigung lieber aus dem Lebenslauf herauslassen, wenn man als Journalist noch andernorts Karriere machen möchte.


    Hat jemand schon mal bei der Tagesschau, -themen oder so den Satz "nach Informationen der HAZ/NP...". Ich auch nicht.

  • Das Morchelviech wird bestimmt irgendwann beim Unterschichtenfernsehen auftauchen. Irgendsoeine Investigativ-Chose. Garantiert.

  • "Doch in der größten Not rudern wir gemeinsam im roten Fußballboot". Von einem gemeinsamen Rudern kann bei Hannover 96 schon lange keine Rede mehr sein. Während die einen rufen: "Eisberg auf 2017 voraus" und den Kapitän der Willkür bezichtigen, bleibt ebendieser Kapitän mit Volldampf auf seinem Kurs, der Eisberg sei gar kein Eisberg, sondern das rettende Ufer. Und wer das nicht einsieht, der kann ja gehen. Die Kohlen für die Fahrt soll er aber bitte trotzdem immer weiter reinschaufeln. Das HAZ-Begleitboot, dessen Aufgabe es eigentlich sein sollte, über den Kurs des Bootes und das Zusammenspiel zwischen Kapitän und Mannschaft zu wachen, erklärt währenddessen kurzerhand den Kapitän für unfehlbar.


    An dieser Stelle lohnt es, sich daran zu erinnern, was eigentlich den Kapitän Martin Kind dazu berechtigt, das rote Fußballboot zu steuern. Es ist der Umstand, dass Martin Kind bereit war, diese Aufgabe anzunehmen und dass sich umgekehrt eine Mehrheit gefunden hat, ihn darin zu bestätigen. Damit wurde Martin Kind Macht verliehen, aber auch die Verantwortung, sich für das Wohl des Vereins einzusetzen. Was genau dieses Wohl ist und wie es sich am besten erreichen lässt, darüber darf trefflich gestritten werden. Lehnt man Diktatur und Tyrannei ab, dann geht mit der Verleihung von Macht auch die Pflicht einher, Kritik und Ablehnung der verfolgten Ziele und Wege zu ertragen. "Kind muss weg", ist gewiss nicht schön für Martin Kind zu hören. Aber es ist letztendlich die Kehrseite der ihm verliehenen Macht und damit - völlig unabhängig von der Frage der sachlichen Berechtigung - moralisch gerechtfertigt. Dieses zu ertragen, ist der Preis, den Kind für seinen Einfluss zu zahlen hat. Ob und wieviel Arbeit und Geld Kind in den Verein investiert, ist hingegen irrelevant, denn diese Investitionen sind gerade keine Rechtfertigung seiner Macht. So sollte es zumindest sein. Denn auch das ist eine Säule der Vereinskultur, sich nicht der Devise "wer die Musik bezahlt, der darf sie auch bestimmen" unterzuordnen.


    Die KMW-Rufe mögen tatsächlich so manchen nerven. Sie mögen auch nicht erfolgversprechend und schon gar keine Lösung aller Fanprobleme sein. Es mag noch nicht einmal ausgeschlossen sein, dass der ein oder andere Rufer ein Wirrkopf ist. Wer jedoch dem Kapitän des roten Fußballbootes bedingungslose Treue und Gehorsam schwören möchte, sollte seine Unmündigkeit nicht zum Maßstab aller machen, die in diesem Boot mitfahren möchten. Und ganz vielleicht auch einmal in Erwägung ziehen, dass das Ding da hinten am Horizont vielleicht tatsächlich ein Eisberg sein könnte.

  • .......und nicht eine sog. Analyse, die in Wirklichkeit ein Kommentar ist und somit extremer Subjektivität unterliegt, zu einem sog. Leitartikel in einer sog. seriösen Tageszeitung abdrucken lassen dürfen.


    Wie tief will dieses Haus eigentlich noch sinken?

  • Das HAZ-Begleitboot, dessen Aufgabe es eigentlich sein sollte, über den Kurs des Bootes und das Zusammenspiel zwischen Kapitän und Mannschaft zu wachen, erklärt währenddessen kurzerhand den Kapitän für unfehlbar.


    Netter Vergleich, auch der Rest deines Beitrags ist sehr schön. Genau so ist es und leider auch in seiner Einfältigkeit und Naivität kaum zu überbieten. Ich muss einfach noch mal die entscheidenden Sätze zitieren:


    Zitat von HAZ-Rehberg

    Wie aber geht man um mit 150 Wirrköpfen in der Nordkurve, denen ihre „Kind muss weg“-Rufe wichtiger sind als das Anfeuern der Mannschaft? Nachhilfeunterricht in jüngerer Vereinsgeschichte wäre hilfreich, denn dann wüssten sie, dass es ohne Clubchef Martin Kind gar keinen Bundesligafußball in Hannover gäbe. Aber diese Erkenntnis passt nicht zu dem Feindbild ...


    Ich bin nun wahrlich kein Fan der KMW-Rufe und würde mir für alle Beteiligten auf der Nord wünschen, dass ein anderer Weg des Protests gefunden wird. Aber die Schlussfolgerung hier von Rehberg ist einfach unglaublich. Niemand darf sich jetzt und in irgend einer Zukunft die Ablösung von Kind wünschen, weil es ohne ihn (angeblich) ja gar keine Bundesliga hier geben würde. Egal, was Kind so veranstaltet, der darf halt alles und wird bitteschön nicht kritisiert. Wenn er morgen beschließt, dass künftig nur noch Eintrittskarten an Zuschauer über 30 verkauft werden, dann kann er das natürlich tun, denn ohne ihn gäbe es ja gar keine Bundesliga in Hannover. Diese Logik als Kern des Artikels ist einfach nur Wahnsinn.