Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Zitat von theMenace

    Ich finde es ja eher naheliegend, dass Zeitersparnis in den meisten Fällen ökoomisch sinnvoll ist.


    Ich würde sogar soweit gehen, dass es ökonomisch alternativlos ist!
    Überleg auch mal, ob Du in Zukunft keine ganzen Sätze m. schr., sond. n. Abk., d. sp. Du mind. 2 Std. a. T..


    Grundsätzlich sollten wir alle viel ökonomischer denken. Dieser ganze Blödsinn mit Anschnallen, Schulterblick, etc. kostet nur unnötig Zeit. Wenn man das weglässt und die Ersparnis über 12 Jahre summiert, kann man wohl mit Recht davon ausgehen, ganz locker 1 Klienten mehr abhandeln zu können.
    Oder wir machen den Motor nicht mehr aus, dann muss man ihn vor der Fahrt nicht immer zeitaufwendig starten.


    Und wieso sollten Sicherheit oder Ökologie der Ökonomie den Rang ablaufen? Was ein widersinniger Gedanke.

  • Von der Messe H bis Messe B sind's tatsächlich 2,5 Stunden normales fahren. Das in 2 Stunden zu schaffen, regelmäßig über das Jahr in 200 ? Fahrten halte ich für nicht möglich. Insbesondere zu "normalen" Zeiten, sprich Berufsverkehr.


    Aber gut. Prickel bringts auf den Punkt.


    PS


    Warum bloß haben die auf der Strecke Tempolimits eingeführt, warum bloß?

    Einmal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • Weil es sinnvoll und angebracht ist. Aber darum geht es doch auch gar nicht. Nicht in der theoretischen Diskussion, wie schnell man nach Berlin fahren kann und nicht in der generellen Diskussion. Ich habe jedenfalls von theMenace keine Forderung nach Abschaffung aller Tempolimits gelesen. Wir drehen uns doch im Kreis, solange die eine Seite behauptet, dass 200 km/h immer ein zu hohes Risiko darstellen und die andere Seite behauptet, dass 200 km/h in vielen Situationen total gut beherrschbar sind. Und ich nehme auch an, dass wir diese Risikoanalyse weder durchführen noch konsensual klären können.

  • Hm. Da bin ich nicht ganz bei Dir.
    Ich habe damit argumentiert, dass Geschwindigkeiten jenseits der 200 in meinen Augen so hoch sind, dass auch geübte Fahrer auf unvorhersehbare Situationen nicht angemessen reagieren können, was beim Straßenverkehr naturgemäß das Risiko birgt, nicht nur sich selber, sondern auch andere Menschen postnatal abzutreiben.


    Du kamst ja mit der Ökonomie um die Ecke.

  • Aber ist es denn nicht so, dass man verschiedene Einflussfaktoren gegeneinander abwägen muss? Tut doch auch jeder, der 130 fordert. Sonst müsste er weniger fordern, weil weniger aus der reinen Perspektive der Sicherheit hier deutlich mehr wäre. Jedoch meint jeder, der 130 fordert, dass 130 einen angemessenen Kompromiss aus z.B. Ökonomie, Ökologie und Sicherheit darstellt. Derjenige sagt doch auch "Du wirst schon noch rechtzeitig ankommen, die Zeitersparnis ist gar nicht so groß." und fällt damit ein Urteil über den Teilaspekt der Ökonomie. Selbiges darf doch auch jemand, der für ein zeitweises (!) Fahren von 200 ist, tun, ohne dass man ihm pauschal den gesunden Menschenverstand absprechen muss.

  • Wäre 130 eigentlich immernoch die höchst erlaubte Geschwindigkeit weltweit?


    Und als Zahl weiter 130 zu bereden ist doch als Kompromiss OK, weil es ja als Richtgeschwindigkeit schon einen Hintergrund hat.

  • Nein. Italien z.T. 150 km/h, Polen überall 140 km/h, in den USA teilweise knapp 140 km/h (Quelle jeweils wikipedia).
    Viel wahnsinniger dürfte es sein, dass in Namibia außerorts auf allen befestigten Straßen 120 km/h gelten, die haben nämlich fast keine Autobahnen.

  • Nahezu die einzigen, die sich in Namibia in der Geschwindigkeit vertun, sind Touris.
    Auf den gravel roads tut man gut daran, auch bei feinstem Wetter schön mit max. 50-60 unterwegs zu sein. Zumindest auf den B- und C-Straßen. Bei Version D darf es auch gerne mal 30 sein.
    Um Windhoek herum sind die Straßen tatsächlich ok, auch Abschnitte im Norden gehen, aber die meisten Strecken fährt man am besten gaaaanz vorsichtig und aufmerksam.

  • In Namibia fahren Menschen langsamer als sie dürften, weil es bei den Gegebenheiten anzuraten ist? Und in Deutschland braucht es ein generelles Tempolimit, damit Menschen so schnell fahren, wie es bei den Gegebenheiten anzuraten ist?

  • In Namibia fahren Menschen langsamer als sie dürften, weil es bei den Gegebenheiten anzuraten ist? Und in Deutschland braucht es ein generelles Tempolimit, damit Menschen so schnell fahren, wie es bei den Gegebenheiten anzuraten ist?


    In Namibia fahren die Leute so, dass sie beim Eintritt unvorhersehbarer Situationen angemessen reagieren können. :D
    Man möchte auf einer Straße nicht mit 80 urplötzlich in ein Schlagloch mit den Ausmaßen eines Schützengrabens ballern.


    PS: Und dass einem eine Scheißgiraffe vor den Kühler latscht, will man auch nicht.

  • Und wieso sollten Menschen in Deutschland dann nicht auch so fahren können, ohne dass das durch ein generelles Tempolimit scheinbar erzwungen wird?

  • Wieso sollten sie das, bei passenden Gegebenheiten, nicht können? Bzw. wieso sollten die das schlechter beurteilen können als du oder ich?

  • Wie gesagt reden wir von einem Tempo, das man ohne besonderes Training in außergewöhnlichen Situationen eher nicht beherrschen kann, weil die Reaktionszeit zu lang wird.
    Ich habe das wohl das 5. oder 6. mal dargelegt und möchte mich jetzt aus der Diskussion verabschieden, um nicht das Dutzend vollmachen zu müssen. OK?
    Mein Wunsch wäre das Tempolimit, ich empfinde das Fahren in anderen Ländern mit Limit aber auch entspannter, was ja nicht jeder teilen muss.


    Kommt man in Aachen über die Grenze nach Deutschland, wird aus dem ruhigen Rollen auf der Bahn eine Art Krieg, der mich persönlich zu Scheiße nervt.
    Ein Tempolimit würde auch da helfen.