Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Das spannende ist, dass ich im Grundsatz gar nicht soo weit von dir weg bin. Ich habe mich ja auch immer auf das konkrete Beispiel mit der Ampel bezogen und das passt einfach nicht.

  • Es mag an der bekloppten Stadt Köln liegen. Aber hier in meinem Stadtteil sind an vielen Seitenstraßen Ampeln.

    Die Seitenstraßen sind zu dem noch Einbahnstraßen.

    An diesen Straßen bleibt so gut wie niemand an einer roten Ampel stehen.

  • thefireraven: Dann fehlt - aus meiner Sicht, bitte nicht als Angriff verstehen - nur noch der konsequente Transfer Deiner im Grunde genommen richtigen (meine Einschätzung) Einstellung auf Sachen, wo Du, nachvollziehbarerweise, Angst um Deine Kinder hast und lieber zu gunsten der Sicherheit irren möchtest.


    Ist nachvollziehbar. Freiheit ist was Erschreckendes, und nirgendwo wird es uns so bewußt, wenn wir unseren Kindern vertrauen müssen, ihre Freiheit verantwortlich zu nutzen.


    Wäre schön, wenn die Welt so einfach wäre, wie: "Da, Rote Ampel. Auf Grün warten, dann bist Du sicher." Ist sie aber leider nicht.

  • Ich habe nicht mal Kinder :???:


    Auf das/ein Beispiel bei welcher Ampel es sicherer ist bei rot zu gehen als auf grün zu warten, warte ich dann weiter.


    Aber vielleicht habe ich bis dahin ja selbst Kinder.

  • Ich würde jetzt wirklich gerne diesen spezifischen Diskussionsknoten auflösen, aber ich weiß echt nicht, wie. Also so, dass es für den Leser nachvollziehbarer wird.


    Ich habe auf genau diese Frage oben zweimal geantwortet.

  • :ichmussweg:

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  • Wer sonst? Warum?


    Solange hier noch Beiträge kommen, werde ich die Hoffnung auf Verständigung in einer Diskussion, in die ich viel zu viel Zeit investiert habe, nicht aufgeben (können). (Ich bin da manchmal etwas zwanghaft.)

  • Meine formale Verkehrserziehung hier in Deutschland (Schule und Elternhaus) hat mich zumindest in keinster Weise auf überlebenssicheres Fortkommen in anderen Ländern vorbereitet.


    Das habe ich mir durch diverse Verstöße gegen mir anerzogene Regeln selbst beibringen müssen und bin dementsprechend eher auf Exils Ebene.


    Mein Mann ist stolz darauf, wie souverän ich im Senegal als Fußgängerin Straßen überquere.

    Gelernt hab ich das bei regelmäßigem Wählen des direkten Weges (Umwege mag ich nicht, wenn ich ein Ziel habe), z.B. vier- bis sechsspurige Straße irgendwo zwischen zwei Fußgängerüberwegen.

  • Wer sonst? Warum?


    Solange hier noch Beiträge kommen, werde ich die Hoffnung auf Verständigung in einer Diskussion, in die ich viel zu viel Zeit investiert habe, nicht aufgeben (können). (Ich bin da manchmal etwas zwanghaft.)

    Du hast gefragt, wie du diese Diskussion auflösen könntest. Ich habe einen Vorschlag gemacht. Ende der Geschichte.

  • Das hast Du aber falsch verstanden. Ich meinte: Inhaltlich auflösen, so dass es zu einem beidseitigen "agree to disagree" kommen kann, ohne dieses ganze Kinder-auf-die-Straße-Schubser-Gehabe.

  • Wenn sich auf das Einhalten von Regeln verlassen wird, wiegt ein Regelverstoß schwerer.


    Die Erfahrungen von blue valentine deuten darauf hin.


    Nachtrag


    Ich z.b. fahre so Auto, dass ich auf eventuelle Regelverstöße anderer vorbereitet bin

  • Oder es ist noch schlimmer.


    Ich glaube, es war Popitz, der 1980 in "Die normative Struktur der Gesellschaft" aufzeigt, dass Normen in einer Gesellschaft nur dann Gültigkeit haben können, wenn sie nicht vollständig durchgezogen werden, dass also der Regelverstoß gesellschaftlich dem normativen Verhalten immer konstitutiv zugrunde liegt.


    Oder so ähnlich. War in jedem Fall ein Literaturtipp vom erwähnten Pfeiffer.

  • Die Regeln, die in Deutschland das Queren einer Straße regeln, sind übrigens, wenn man diesem Artikel der Zeit glauben darf, kartoffelig wie aus dem Lehrbuch:


    Zitat

    Wer eine Großstadtstraße bei starkem Verkehr an einer Stelle überschreitet, die nur 30 Meter von einem Fußgängerüberweg (OLG Hamm) oder 40 Meter vom nächsten Ampelübergang entfernt ist, ist an einem ihm zustoßenden Verkehrsunfall (mit-)schuldig", warnt Schmidtke. "Grob fahrlässig handelt auch, wer bei Dunkelheit, Regen und lebhaftem Verkehr in dunkler Kleidung die Fahrbahn 20 Meter vor der ampelgesicherten Fußgängerfurt überschreitet.

    Andererseits aber – Riiieeesenüberraschung:

    Zitat
    So haben die Richter in Hamm entschieden, dass ein Autofahrer, der sich bei Grün einer Fußgängerfurt nähert, grundsätzlich darauf vertrauen darf, dass Fußgänger der ihnen durch Rot gebotenen Wartepflicht nachkommen. "Dagegen können Fußgänger an einem Zebrastreifen nicht blindlings darauf vertrauen, dass der Fahrzeugverkehr deren Vorrang beachtet", sagt der Verkehrsrechtsanwalt.
  • Mir gehen ja diese rasenden und lauten Motorradfahrer:innen auf den Senkel!


    Sehr.

    Es gäbe da ja Lösungen:


    :ichmussweg: