Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Mit Ortsfremden durch Hannovers Kreisel zu fahrem ist immer wieder ein Nervenkitzel. Mittlerweile versuche ich echt Abstand zu allem was kein Kennzeichen aus der Nähe hat zu halten.

  • Meine neuen LieblingsverkehrsteilnehmerInnen:


    Leute (häufig Frauen. Sorry, ist meine Wahrnehmung), die mit den viel zu dicken Karren (SUV, Limousinen-Schiffe) überhaupt nicht rangieren bzw. parken können.


    Ich habe gestern eine gefühlte Ewigkeit in der Supermarkt-Lücke gestanden, weil 2x hintereinander hinter mir rangiert wurde, als wäre das Fahrstunde Nr.1 - Thema Parken.


    Ich weiß, das Problem sind die zu großen Autos. Aber muss man scheinbar überforderten Leuten so ein Schiff unter den Po klemmen?

  • Ich weiß, das Problem sind die zu großen Autos. Aber muss man scheinbar überforderten Leuten so ein Schiff unter den Po klemmen?

    In der Regel werden ja Leuten keine zu großen Autos unter den Po geklemmt, sondern sie kaufen sich die schon selbst (oder der Partner kauft). Und vielleicht entspricht auch die Größe deren Bedürfnissen, weil sie häufiger etwas transportieren müssen. Das weiß man ja nicht.


    Das Problem liegt dann eher an den Fahrern, die entweder nicht parken können (Alternative wäre ein PKW mit automatischem Einparkassistent) oder nicht verstehen, dass man mit großen Autos eher nicht in kleine Parklücken kommt. Dann muss man halt einen anderen Parkplatz suchen (was vielen zu unbequem ist).


    Wir waren am vorletzten Sonnabend um 13.00 h zum Essen in einem Restaurant an der Hildesheimer Straße verabredet. Alle Parktaschen an der Hildesheimer waren belegt. In den Nebenstraßen war es auch dicht. Durch Glück fanden wir dann einen Parkplatz hinter dem Stephansplatz und mußten dann ca 10 Minuten durch Regen und Sturm gehen. Da wurde ich wieder daran erinnert, wie gut wie es hier haben: Vorfahren, Parken, reingehen in unter 1 Minute. Das alles klappt mit PKWs jeder Größe und richtig einparken kann hier kaum einer. Paßt schon! :)

  • Und vielleicht entspricht auch die Größe deren Bedürfnissen, weil sie häufiger etwas transportieren müssen. Das weiß man ja nicht.

    Na klar, die haben alle nebenbei noch ein florierendes Fuhrgeschäft.

  • Der eine surft und möchte die Surfbretter seiner Familie mitnehmen, der andere hat diverse Baumarkt-Projekte laufen, ein anderer macht gerne in Urlaub Ferienhäusern und nimmt viel Verpflegung mit, ein weiterer ist Trainer einer Jugendmannschaft und muß jedes zweite Wochenende die Ausrüstung der Mini-Kicker mitschleppen. Ach, es gäbe noch unzählige weitere Beispiele, warum diese Leute meinen, dass für sie ein großes Auto praktisch ist. Ds Schöne daran: Sie können es selbst entscheiden und keiner muss beim Kauf eines großen Autos einen Berechtigungsschein vorzeigen, indem dokumentiert wird, dass er ein florierendes Fuhrgeschäft o.ä. hat.


    Man kann das natürlich auch anders machen. Der Staat legt fest, welche Auto-Größe, Motorisierung und Ausstattung für die Motorisierung des Volkes richtig ist. Dann wird eine Limousine und ein Kombi gebaut. Dann gibt es noch ein weiteres PKW-Modell für Funktionäre und Taxen und fertig ist das Mobilitätskonzept. Das favorisiere ich nicht so.

  • Das mit der individuellen Freiheit ist klasse, leider sind die Straßen und Parkmöglichkeiten nicht mitgewachsen.

    Da hat denn "die Allgemeinheit" wohl wieder was verschlafen.

  • Das mit der individuellen Freiheit ist klasse, leider sind die Straßen und Parkmöglichkeiten nicht mitgewachsen.

    Da hat denn "die Allgemeinheit" wohl wieder was verschlafen.

    Es wäre ggf. sinnvoll, dem Deutschen die Besetzung des öffentlichen Raumes angemessen in Rechnung zu stellen.

    Dann kostet halt ein virtueller Stellplatz für einen Smart Summe x im Jahr, der für einen SUV das x-fache von x.

    Dann kann sich jeder so einen Panzer zulegen, muss aber dafür bezahlen, welchen Raum er in der Öffentlichkeit belegt.

  • Und wo wir dabei sind, zahlen auch die Anbieter jedweder Mietfortbewegung (speziell hier die Zweirädrige), die kostenlos öffentlichen Raum nutzen um ihr kostenpflichtiges, auf Gewinn ausgerichtetes Geschäft zu betreiben*


    * sollte das schon so sein, um so besser

  • Der eine surft und möchte die Surfbretter seiner Familie mitnehmen, der andere hat diverse Baumarkt-Projekte laufen, ein anderer macht gerne in Urlaub Ferienhäusern und nimmt viel Verpflegung mit, ein weiterer ist Trainer einer Jugendmannschaft und muß jedes zweite Wochenende die Ausrüstung der Mini-Kicker mitschleppen. Ach, es gäbe noch unzählige weitere Beispiele, warum diese Leute meinen, dass für sie ein großes Auto praktisch ist. Ds Schöne daran: Sie können es selbst entscheiden und keiner muss beim Kauf eines großen Autos einen Berechtigungsschein vorzeigen, indem dokumentiert wird, dass er ein florierendes Fuhrgeschäft o.ä. hat.

    Bei den obigen Beispielen würde ich aber dann lieber einen Kombi kaufen und nicht diese hochgelegten SUV-Monster. Das Einparkproblem liegt ja üblicherweise an der Breite dieser Dinger. Kombis sind meist noch nicht einmal länger, jedoch schmaler und man kriegt trotzdem meist mehr rein als in einen normalen SUV.

  • Klingt wie ne Folge der 7. Sinn.

  • In der Regel werden ja Leuten keine zu großen Autos unter den Po geklemmt, sondern sie kaufen sich die schon selbst (oder der Partner kauft). Und vielleicht entspricht auch die Größe deren Bedürfnissen, weil sie häufiger etwas transportieren müssen. Das weiß man ja nicht.


    Glaub mir mal, erwähnte Zielgruppe fährt eher die Kategorie »großes Auto«, mit dem man zeigt, dass man jemand ist. Das waren allesamt keine Kombis oder generell Autos, die man für den Transport großer Dinge kauft.


    Das sind unpraktische Statussymbole.