Trends, die an Euch spurlos vorbeigingen

    • Offizieller Beitrag

    Inzwischen hat Amazon offenbar auch schon bei Lebensmitteln eine Eigenmarke. So ist es mir gerade bei dieser Nussmischung aufgefallen.


    Im Verhältnis zu Eigenmarken von Lidl, Aldi und Co. ist die Amazon-Eigenmarke deutlich teurer. Zudem muss man dort mindestens ein halbes Kilo abnehmen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass das aus Kundensicht wirklich interessant sein kann (was es aber offenbar ist). Gleiches gilt für nahezu alle anderen Lebensmittel, die bei Amazon bestellbar sind.


    (Eigentlich habe ich übrigens nach bezahlbaren Bio-Nussmischungen gesucht.)

    Nussmischungen finde ich im Preisvergleich ohnehin undurchsichtig. Wer weiß wie viel von welcher Sorte da jeweils drin sind...Ich kaufe nur sortenrein. Und mich würde die Packungsgröße jedenfalls überhaupt nicht abschrecken, viel mehr, das Amazon der Händler ist.

    Ohne Fachkenntnis... Aber man hört, der deutsche Lebensmitteleinzelhandel sei ein sehr spezielles, schwieriges Geschäft. Gut möglich, dass Amazon hier an seine Grenzen stößt. Ging ja auch schon Walmart so.


    Was "überall" anders funzt, kann hier durchaus fehlschlagen. Man darf gespannt sein!

    Sich regelmäßig irgendetwas aus Drittländern zuschicken zu lassen und deshalb nun Probleme mit einer abgeschafften Bagatellgrenze zu bekommen. Vielleicht habe ich ja die falschen Hobbies oder einen zu banausigen Geschmack, aber mir reichen gemeinhin die Dinge, die ich hier im Laden kaufen kann (nein, ich bin deshalb natürlich kein besserer Mensch, so soll das nicht rüberkommen; es fehlt mir einfach nur der Bedarf).

    Ich hab mir abgewöhnt bei Amazon von den China-Shops zu kaufen.


    Solange, wie du da hinterher buchhalterisch zu tun hast, zahl ich lieber 5% mehr und habe Ruhe.


    Edit: gewöhne mir Amazon eh gerade ab. Ist gar nicht so leicht, zumindest machen es einem viele Shops nicht gerade einfach.

    Zitat von Waldumwandlung96

    Sich regelmäßig irgendetwas aus Drittländern zuschicken zu lassen und deshalb nun Probleme mit einer abgeschafften Bagatellgrenze zu bekommen. Vielleicht habe ich ja die falschen Hobbies oder einen zu banausigen Geschmack, aber mir reichen gemeinhin die Dinge, die ich hier im Laden kaufen kann (nein, ich bin deshalb natürlich kein besserer Mensch, so soll das nicht rüberkommen; es fehlt mir einfach nur der Bedarf).

    Der Einzelhandel in Deutschland ist extrem unflexibel und Null-Kundenorientiert, wenn es mal um etwas geht, was nicht zum Standardsortiment gehört. „LOHNT SICH NICHT, machen wa nich!“ Kann kaum noch zählen, wie oft ich das gehört habe.

    Ich finde es prima, dass Waldumwandllung Käufe aus Drittländern Und auch Amazon und Co. vermeidet.


    Ich selbst bin eine Amazon-Bestellerin, allerdings möglichst nur aus Deutschland (was nicht immer gelingt), versuche seit geraumer Zeit aber auch hier zu kaufen. Das wird einem nicht immer leicht gemacht. Wenn ich die Wahl habe, dieselben Schuhe im Internet für sage und schreibe 75 € günstiger zu erwerben, kaufe ich sie natürlich nicht im Fachgeschäft in der Innenstadt.


    Das Sortiment ist überall dürftiger geworden, was sicherlich teilweise COVID 19 geschuldet ist, aber natürlich auch unserem Kaufverhalten. Manchmal wünsche ich mir die alten Zeiten mit einer proppenvollen Innenstadt zurück, wo man sich noch anstrengen und die Hacken ablaufen musste, um bestimmte Artikel zu bekommen.
    Ich habe Klamotten immer direkt anprobiert und musste nichts zurückgeben, geschweige denn zurückschicken.

    Paketboten kamen nur gelegentlich. Heute liegen bei mir mehrmals in der Woche mehrere Pakete von Mitbewohnern. Aber das ist ein anderer Faden. :P

    "Lohnt sich nicht" kann im Umkehrschluss allerdings auch heißen, dass die Kunden nicht einzelhandelsorientiert sind.

    Zitat von Hirschi

    Wenn ich die Wahl habe, dieselben Schuhe im Internet für sage und schreibe 75 € günstiger zu erwerben, kaufe ich sie natürlich nicht im Fachgeschäft in der Innenstadt.

    Warum verkauft das Fachgeschäft in der Innenstadt die Schuhe im Internet denn 75 Euro billiger?

    Keine Ahnung. Ich nehme an, dass das Geschäft so ein Franchise-Dingens ist. Meine Bestellung kam vom Outlet der Firma Think!.

    Ohne jeden moralischen Zeigefinger, nur zum Nachdenken für die häufiger Amazon-und-Co-Nutzenden:

    Es könnte auch Vorteile haben, auch zukünftig noch stationäre Läden in der Innenstadt bzw im Stadtteil zu haben, die


    die Städte beleben,

    zum Bummeln einladen,

    Immobilien nutzen, die sonst uU leerstünden,

    Arbeitsplätze bieten,

    sofern inhabergeführt, (hoffentlich) rentabel für die Betreiber sind, so dass diese davon leben können,

    die dann vor Ort ihre Steuern zahlen,

    als Unterstützer für örtliche (Sport-)Vereine, Kultur usw in Frage kommen,

    nötigenfalls weitetgehenden Service anbieten können,

    und bei denen man Ware bei Nichtgefallen oder Mängeln ggf auch einfach vor Ort umtauschen kann und nicht quer durch die Republik oder darüber hinaus nach Sonstwohin zurückschicken muss.


    Um da nicht noch mehr zu verlieren, als schon geschehen, müssen aber immer noch genug Leute bereit sein, da auch einzukaufen.

    Nur so als persönliche Meinung.

    P.S. Nein, ich arbeite nicht im Einzelhandel...

    Eine andere Möglichkeit wäre ja, dass „der Einzelhandel“ sich mal hinterfragt. Es gibt genug Läden, die brummen und es gibt welche, in denen absolut nichts los ist. Beides hat häufig gute Gründe. Ich persönlich bin ja großer Fan von kleinen, inhabergeführten Geschäften.

    Aber das ist ja nun mal beides auch kein Selbstzweck. Wenn die der Kundschaft nicht das bieten, was diese gerne hätte, dann haben sie - ganz knallhart gesagt - auch ihre Existenzberechtigung verwirkt.

    Auch wenn das Beispiel etwas hinkt: Ich gehe ja auch nicht nur weil sie klein und unabhängig ist in die Gaststätte nebenan obwohl sie mir nicht gefällt, das Essen überteuert und der Service beschissen ist.

    Zitat von Hirschi

    Keine Ahnung. Ich nehme an, dass das Geschäft so ein Franchise-Dingens ist. Meine Bestellung kam vom Outlet der Firma Think!.

    Dann waren es also nicht dieselben Schuhe, sondern nur die gleichen.