Sorry, hatte den schon beim Haarmann-Thread reingestellt!
Beiträge von LaBoomerang
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Nach langem passiven Mitlesen fühle ich mich nun motiviert, hier meinen
ersten Beitrag zu verfassen...schlicht deshalb, da ich meine, dass viele
der zurzeit herrschenden atmosphärischen Störungen zwischen Fans und
Vereinsführung bzw. innerhalb verschiedener Fangruppen dem geschuldet
sind, dass niemand aus seiner Haut kann/will bzw. seinen persönlichen
Eitelkeiten Vorrang vor sinnvoller Reflektion gibt.Mein Eindruck vom so genannten "Stimmungsboykott":
1) Mit einem wenig überzeugendem Flyer wieder einmal großes Potential
verschenkt, auch diejenigen argumentativ auf seine Seite zu ziehen, die
uninformiert oder noch unentschlossen sind. Alleine die Tatsache, dass
die Verfasser sich als "Fanszene Hannover" titulieren, wird 96% aller
Anhänger aus anderen Blöcken davon abhalten, überhaupt zu versuchen,
Verständnis aufzubringen. À la: "Wie dreist muss man eigentlich sein,
MICH aus der FANSZENE auszuschließen - oder aber IN MEINEM NAMEN zu
unterschreiben!" Um nur sich nur selbst zu feiern, hätte man den Flyer
auch im internen Kreis hin- und herschicken können.2) Die Wahrnehmungen hinsichtlich der herrschenden Stimmung im Rund beim
Levantespiel und gestern gehen tatsächlich auseinander. Statements wie:
"Wer das nicht gemerkt hat, ist doof" helfen nicht weiter. Um ernst
genommen zu werden, muss man sich durchaus auch unangenehmen Argumenten
stellen wie: "Ganz ehrlich! Mir fehlt da nichts. 96% aller Rufe aus der
Ecke gehen doch eh in die Richtung "Scheiß DFB" "Tod und Hass dem BTSV"
und ähnlicher Mumpitz". Genau DAS habe ich wiederholt aus Fanecken
gehört, die im Übrigen nicht zum so genannten Kuchenblock gehören,
sondern ebenfalls im Norden beheimatet sind. Eins ist doch klar: Dass
man im Boykott-Block stehend das Gefühl hat, die Stimmung sei von 100%
auf 0% gesunken, ist ja logisch. Nur: Wieviel Prozent macht das bei der
Wahrnehmung im Rest des Stadions aus? Hier würde es einigen gut zu
Gesicht stehen, ihre eigene Wahrnehmung als Teil des einzig relevanten
"Stimmungsmacher-Blocks" mal ein wenig zu durchdenken. Was tatsächlich
aufgefallen ist gestern, ist das plötzliche Erwachen der Boykotteure,
als von BVB-Seite gegen den Verband geschossen wurde. Ach ja: Auffällig
waren auch die Reaktionen um mich herum: Lächelndes Kopfschütteln
allenthalben...3) Manchmal ist es gut, die eigene "Betriebsblindheit" zu überwinden.
Bezeichnend war es vor einiger Zeit, als ich eine ältere Verwandte zu
einem Spiel eingeladen habe, die im Westen in der Nähe Nord saß. Ihr
Resümee nach dem Spiel: "Das Spiel war toll. Aber was mich gewundert
hat: Ich dachte immer, die größten Fans sitzen da links. Komisch, die
hat das Spiel ja gar nicht interessiert. Die feiern ja nur sich selbst."
Zumindest sollte man darüber nachdenken, warum Eindrücke wie diese bei
anderen Zuschauern entstehen.4) Der ganze "Boykott" macht auf mich einen ungaren, undurchdachten und
vor allem inkonsequenten Eindruck. Warum nicht "Wenn schon, denn schon"?
Warum ist man nicht so konsequent und kommt einfach nicht? Trifft sich
zum Beispiel in irgendeiner Fankneipe und der Block bleibt leer? Die
mediale Aufmerksamkeit hätte man - und ernst nehmen könnte man das Ganze
auch. So entsteht doch irgendwie der Eindruck: Jubeln und Anfeuern tun
wir nicht....naja, aber vielleicht können wir ja mit einem Auge zugucken
und dann doch noch kurzfristig entscheiden, wie wir uns verhalten. Um
seinen Forderungen/Wünschen Nachdruck zu verleihen, muss man auch mal
Eier zeigen! Auch wenn es vielleicht unangenehm ist, das Spiel gegen den
Deutschen Meister von außen zu betrachten.Das sind nur ein paar Gedanken, die mich begleiten...
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Nach langem passiven Mitlesen fühle ich mich nun motiviert, hier meinen ersten Beitrag zu verfassen...schlicht deshalb, da ich meine, dass viele der zurzeit herrschenden atmosphärischen Störungen zwischen Fans und Vereinsführung bzw. innerhalb verschiedener Fangruppen dem geschuldet sind, dass niemand aus seiner Haut kann/will bzw. seinen persönlichen Eitelkeiten Vorrang vor sinnvoller Reflektion gibt.
Mein Eindruck vom so genannten "Stimmungsboykott":
1) Mit einem wenig überzeugendem Flyer wieder einmal großes Potential verschenkt, auch diejenigen argumentativ auf seine Seite zu ziehen, die uninformiert oder noch unentschlossen sind. Alleine die Tatsache, dass die Verfasser sich als "Fanszene Hannover" titulieren, wird 96% aller Anhänger aus anderen Blöcken davon abhalten, überhaupt zu versuchen, Verständnis aufzubringen. À la: "Wie dreist muss man eigentlich sein, MICH aus der FANSZENE auszuschließen - oder aber IN MEINEM NAMEN zu unterschreiben!" Um nur sich nur selbst zu feiern, hätte man den Flyer auch im internen Kreis hin- und herschicken können.
2) Die Wahrnehmungen hinsichtlich der herrschenden Stimmung im Rund beim Levantespiel und gestern gehen tatsächlich auseinander. Statements wie: "Wer das nicht gemerkt hat, ist doof" helfen nicht weiter. Um ernst genommen zu werden, muss man sich durchaus auch unangenehmen Argumenten stellen wie: "Ganz ehrlich! Mir fehlt da nichts. 96% aller Rufe aus der Ecke gehen doch eh in die Richtung "Scheiß DFB" "Tod und Hass dem BTSV" und ähnlicher Mumpitz". Genau DAS habe ich wiederholt aus Fanecken gehört, die im Übrigen nicht zum so genannten Kuchenblock gehören, sondern ebenfalls im Norden beheimatet sind. Eins ist doch klar: Dass man im Boykott-Block stehend das Gefühl hat, die Stimmung sei von 100% auf 0% gesunken, ist ja logisch. Nur: Wieviel Prozent macht das bei der Wahrnehmung im Rest des Stadions aus? Hier würde es einigen gut zu Gesicht stehen, ihre eigene Wahrnehmung als Teil des einzig relevanten "Stimmungsmacher-Blocks" mal ein wenig zu durchdenken. Was tatsächlich aufgefallen ist gestern, ist das plötzliche Erwachen der Boykotteure, als von BVB-Seite gegen den Verband geschossen wurde. Ach ja: Auffällig waren auch die Reaktionen um mich herum: Lächelndes Kopfschütteln allenthalben...
3) Manchmal ist es gut, die eigene "Betriebsblindheit" zu überwinden. Bezeichnend war es vor einiger Zeit, als ich eine ältere Verwandte zu einem Spiel eingeladen habe, die im Westen in der Nähe Nord saß. Ihr Resümee nach dem Spiel: "Das Spiel war toll. Aber was mich gewundert hat: Ich dachte immer, die größten Fans sitzen da links. Komisch, die hat das Spiel ja gar nicht interessiert. Die feiern ja nur sich selbst." Zumindest sollte man darüber nachdenken, warum Eindrücke wie diese bei anderen Zuschauern entstehen.
4) Der ganze "Boykott" macht auf mich einen ungaren, undurchdachten und vor allem inkonsequenten Eindruck. Warum nicht "Wenn schon, denn schon"? Warum ist man nicht so konsequent und kommt einfach nicht? Trifft sich zum Beispiel in irgendeiner Fankneipe und der Block bleibt leer? Die mediale Aufmerksamkeit hätte man - und ernst nehmen könnte man das Ganze auch. So entsteht doch irgendwie der Eindruck: Jubeln und Anfeuern tun wir nicht....naja, aber vielleicht können wir ja mit einem Auge zugucken und dann doch noch kurzfristig entscheiden, wie wir uns verhalten. Um seinen Forderungen/Wünschen Nachdruck zu verleihen, muss man auch mal Eier zeigen! Auch wenn es vielleicht unangenehm ist, das Spiel gegen den Deutschen Meister von außen zu betrachten.
Das sind nur ein paar Gedanken, die mich begleiten...