Hab mir jetzt einige Dokus angeschaut, von rechter als auch von linker Seite. Mir fällt auf die von rechts wirken krasser oder sind lustiger. Red Pill machte wütend, Better LEFT unsaid war gruselig, also machte einen ängstlich vor der Zukunft.
Gerade eben hab ich The Great American Lie (imdb Link) gesehen. Von der gleichen Macherin wie "The Mask you live in" und der bekam durchweg schlechte Kritiken. Ist im Prinzip eine Armen Doku, zeigt lauter Leute die durch das System gefallen sind. Sowas in der Art kennt man von den Reportagen aus dem deutschen Fernsehen (ÖFF und privat), z.B. Hartz IV. Dabei auch ständig depressive Musik im Hintergrund, die Doku macht einen eher traurig.
Wäre an sich nicht schlecht, wenn man das ganze Thema etwas breiter aufgestellt hätte. Es kommen zwar viele Männer und Frauen zu Wort die über ihr Leben berichten (oder jammern), aber nur bei den Frauen ist es ein Gruppenthema oder wirkliches Problem. Es wird gesagt dass mehr Schwarze im Gefängnis sind oder dass Schwarze längere Haftstrafen bekommen als Weiße. Gut, von einer anderen Doku weiß ich dass auch Männer längere Haftstrafen bekommen als Frauen. Frauen berichten wie schlimm es ist dass ein "Familienmitglied" (höchstwahrscheinlich ein Mann) jetzt im Knast sitzt und sie alleine klarkommen müssen. Das erinnert an H. Clinton's Aussage das Frauen sie primären Opfer des Krieges seien weil sie ihre Ehemänner, Söhne, Brüder, Neffen, etc. verlören. Was ist mit den Leuten im Knast oder die die sterben? Sind die nicht auch Opfer und leiden und zwar noch mehr?
Man hat so eine Power Pyramide erstellt, Männer oben und Frauen unten, dabei wissen wir dass das recht gemischt ist. Ein paar wenige Männer ganz oben aber eine ganz große Schicht ganz unten und die Frauen in der großen Mitte. Merkel war doch nicht unter mir. Man hat Jobs in zwei Kategorien eingeteilt: Masculine work und Feminized Work, ersteres natürlich besser bezahlt aber in beiden Kategorien arbeiten beide Geschlechter. Da erinnere ich mich an was früher gesagt wurde: We value male work more but we value female life more.
Interessant war es vom Opportunity Gap zu hören und auch noch anderen. Am Ende hieß es auch mehr Menschlichkeit und Empathie würde uns helfen, warum wird dann der Empathy Gap überhaupt nicht erwähnt? Das "lustigste" Zitat war: "The ultimate goal is to help women." Da dachte ich auch, wie nur die und mehr nicht? Sie widersprechen sich selber. Und diese Widersprüche werden in diesen eher konservativen Dokus natürlich schön ausgeschlachtet damit man drüber lacht. Man könnte auch meinen die sind fieser, halt politisch inkorrekt.
Manchmal liefen einige Szenen ins Leere wie die Frau die immer demokratisch gewählt hat und dann republikanisch, man sah ihren Trailer Park und dann hörte es auf, ich hätte gerne mehr von ihr erfahren.
Eine gute Sache die jetzt aktuell ist, es wurde sich darüber beschwert dass es für manche Projekte sofort Geld gibt (wie Militär, also unsere 100 Milliarden), für andere aber nicht (z.B. Sozialsystem). Man hat es nur leider in männlich und weiblich eingeteilt...
Ohne die unterschwellige Misandrie hätte die Doku sicherlich einen durchgreifenderen Erfolg bei mir gehabt. So wirken dann doch viele Szenen nicht, vor allem da sie im Vergleich zu den als erstes genannten Dokus eher auf Emotionen setzte.