Beiträge von CeeTo

    Dann musst du dir um Rassismus, rechte Gewalt und Rechtspopulismus auch weiter keine Gedanken machen. Schöne heile "aber man wird doch mal sagen dürfen"- Welt.

    Was hat das eine mit dem anderen zutun? Ich sage es dir: Nichts! Und damit können wir es gerne hier beenden, es hat sich ja gezeigt, dass hier nicht alle mit diesem politischen Text übereinstimmen. Das ändert natürlich nichts daran, dass sich die Gesellschaft weiterhin gegen Fremdenhass stellen muss und aktuell auch tut.

    Ich bin auch gegen Rassismus. Und gegen einen Teil der aktuell gemachten Politik. Der (Dein?) Redetext ist trotzdem Käse und geht in wesentlichen Teilen am Thema vorbei.

    Dem kann ich micht nur anschließen und hoffe, dass das hier auch noch andere Leute so empfinden. Auch wenn ich eher ein stiller Mitleser bin, wäre ich ansonsten hier äußerst falsch.


    Beispiele? Gerne:


    "Solange man selbst die rassistische Unterscheidung von Menschen als
    höchstes Staatsrecht aufrecht erhält, wird jeder rassistische Übergriff
    weiterhin seine (stille) Akzeptanz und sein ideologisches Fundament in
    der Mitte der Gesellschaft wissen!" -> Die Mitte der Gesellschaft und das dort verankerte Ehrenamt ist doch gerade die Kraft, die dafür sorgt, dass das ganze System nicht zusammenbricht. Mangelnde Differenziertheit ist doch gerade das, was den Extremismus ausmacht.


    Eigentlich könnte ich jetzt jede Zeile rausstellen, wo ich den Text noch mal so überlese - das ist doch eine einzige Hetzschrift gegen die Gesellschaft.

    Mit 96-Fans gegen Rassismus hat das leider wenig zutun.


    Hört sich für mich eher an wie eine linksradikale Hetzveranstaltung.


    Finde nicht, dass dem hier Raum gegeben werden sollte.

    Sehr schön, so bekommen Kind und HAZ ihre schönen Bildchen und Schlagzeilen: "Ganz Hannover steht zusammen!".


    Ich weiß, sehr provokativ formuliert, ist allerdings auch der Entfremdung zur KGaA von 1896 geschuldet. Ich will denjenigen, die damit noch etwas anfangen können nicht den Spaß nehmen, eher zum Nachdenken anregen.

    Das Ausmaß des gesamten Vorgangs wird einem erst jetzt vollständig bewusst, da man mal genauer hinschaut (insb. in die Jahresabschlüsse). Ich bin ja nun schon seit dieser Saison sehr kritisch gegenüber dem Verhalten von MK. Aber dass er den Verein so unverblümt ausgenommen hat ist ein Skandal. Ich bin kein Mitglied und kann daher niemanden einen Vorwurf machen, aber der Verein wurde nach alledem ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

    Noch mal zur Ergebnisabführung:
    Ich habe mir die Jahresabschlüsse auch noch mal angeschaut, was mich hier wundert ist, dass da nichts über ein Ergebnisabführungsvertrag steht. ME müsste man das irgendwie im Anhang erläutern (hätte der WP anmerken müssen). Es kann aber auch sein dass der Betrag unter "Ergebnisabführungsverträgen" falsch ausgewiesen wurde bei der Übersendung an den Bundesanzeiger. Weiß da einer mehr? Besteht ein EAV? Bei der S&S wurde der Betrag widerum unter " Erträge aus Beteiligungen" ausgewiesen.


    Insofern ist die Aussage von MK, dass es zu keinen Ausschüttungen bisher kam faktisch nicht ganz korrekt, formal ggf. schon ;) (wie von strunz bereits erwähnt)


    *Nachtrag*
    Wie konnte es überhaupt zu solch einer Unternehmensstruktur kommen, wieso fließen denn Umsätze aus Ticketing, Werbung und Merchandising vollständig den Investoren zu? Wurde der e.V. dafür anständig entschädigt?

    Bevor du Ausführungen von anderen Leuten als "Quatsch" bezeichnest, solltest du dich erstmal genau mit genau diesen auseinandersetzen. Wie ich geschrieben habe ist diese Methode "indikativ und überschlägig", damit wir hier ein Gefühl für die Dimensionen bekommen können. Du kannst hier ja gerne mal einen Ertragswert aufgrund einer Planungsrechnung der KGaA aus den Ärmeln schütteln. Darüber hinaus bildet der Substanzwert (d.h. über die Assets) die Untergrenze des Unternehmenswertes. Hierzu ist es aber auch notwendig, die Verbindlichkeiten in Ansatz zu bringen.


    Nun kannst du kommen und sagen "es gibt ungefähr einen Million Wege um den Wert eines Unternehmens zu ermitteln". Die Wertermittlung sollte schon nach anerkannten Methoden erfolgen, weil du sie ansonsten in der Praxis völlig vergessen kannst. Nebenbei: Das Potenzial wird bereits im Ertragswert berücksichtigt.


    Sorry, aber der Ton macht die Musik!

    Ob z.B. die Markenrechte, wie behauptet, wirklich insolvenzfest gestaltet sind ist auch eine interessante Frage. Die Regelung müsste so sein, dass insoweit kein Dauerschuldverhältnis mehr besteht sondern eine endgültige Regelung d.h. der Vertrag bereits erfüllt ist und somit einem Insolvenzverwalter kein Wahlrecht mehr zusteht.

    An diesem Punkt habe ich auch gestutzt und mich gefragt, wie das rechtlich konstrutiert werden soll, da bei einer Insolvenz grds. das gesamte Vermögen des Unternehmens zur Insolvenzmasse gehört. Eine Regelung, dass das Vermögen bei einer Insolvenz auf einen Dritten überspringt ist mir nicht bekannt.

    Das wäre dann der Schluss den man ziehen könnte. Lt. Bundesanzeiger hat die Hertha BSC GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) im Jahr 2011/2012 einen JÜ von T€ 12.710 erwirtschaftet und in 2012/2013 einen Jahresfehlbetrag von T€ -7.803. In dem Jahresabschluss 2011/2012 sind allerdings außerordentliche Erträge von T€ 20.000 enthalten, wodurch die Vergleichbarkeit nicht gegeben ist.


    Kurz: Zum Kaufpreis im Sachverhalt der Hertha kann ich nicht viel sagen, interessant wären hier nur Zahlen zur Plaungsrechnung bzw. aktuelle Unternehmenszahlen.

    Hallo Leute,


    ich möchte mal ganz kurz was zum ermittelten Unternehmenswert sagen:


    Der Wert eines Unternehmens wird aus dem Ertrag errechnet, der den Gesellschaftern voraussichtlich in Zukunft zufließen wird. Indikativ und überschlägig gibt es hier ein sog. Multiplikatorverfahren, bei dem i. d. R. der aktuelle Gewinn mit einem (aus einer Vergleichsgruppe ermittelten) Faktor multipliziert wird. Wenn ich hier den beim Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresüberschuss von 2012/2013 (Saison in der 96 in der Europa-League gespielt hat: T€ 2.772) zugrunde lege und diesen auf einen (nicht weiter geprüften aber in der Praxis genutzten) Multiplikator von 10 anwende, komme ich auf einen Wert in Höhe von T€ 27.720. Da nun zu berücksichtigen ist, dass das Jahr 2013 ein besonders gutes Jahr war und dieser Jahresüberschuss in den folgenden Jahren nicht erreicht werden konnte, erscheint mir der von Kind vorgestellte Wert nicht vollkommen unplausibel.


    Grüße

    KMW!
    Der rubbelt sich einen. Ich wünsche mir den Abstieg immer mehr. Mal sehen was dann so geht. Teilweise könnte man denken viele sind einfach nur Marionetten. Danke 123

    Auch wenn ich das Ganze anders ausgedrückt hätte, muss ich dir sinngemäß recht geben. Schön wieder einigermaßen Stimmung erleben zu können, aber zu welchem Preis? Es wirkt alles schon sehr paradox. Ich für meinen Teil habe mich emotional doch schon sehr von 96 entfernt und kann mich auch mit einem Abstieg anfreunden - sowas wirkt manchmal reinigend (auch für das Emotionale).

    Bin wirklich enttäuscht, dass man sich so leicht um den Finger wickeln lässt. Habe wirklich geglaubt, dass es den aktiven Fans um mehr als diese selbstverständlichen sog. Vereinbarungen geht.


    Nun wird man sehen wie sich die Anträge auf der Mitgliederversammlung schlagen werden. Ansonsten ist Hannover 96 auf dem steilen Weg sich bei Hoffenheim, WOB oder RB einzureihen.


    Das offizielle Hannover 96 Forum. Hier der entsprechende Link:


    http://forum.hannover96.de/viewtopic.php?f=4&t=25462


    Sowie der entsprechende Post:



    Erwin_Schnabel:
    "Lasst mich per pm wissen, wenn ich Euch juristisch
    helfen kann. Ich bin seit 15 Jahren Rechtsanwalt und habe im
    Gesellschaftsrecht promoviert. Leider bin ich seit einigen Jahren nicht
    mehr in Niedersachsen, sondern im Südwesten aktiv, aber bisschen was
    geht immer.
    Gruss
    Schnabel"

    Einstehen für Überzeugung? Für welche Überzeugung denn bitte?


    Ich bin in der Seuchensaison nach dem Tod von Robert Enke, zu jedem Heim- und Auswärtsspiel gefahren, was irgendwie machbar war, weil ich der Überzeugung war, daß ich mich nicht der Situation entziehen kann, weil die Mannschaft das auch nicht kann und sie es verdammt noch mal verdient in dieser schwierigen Situation unterstützt zu werden. Und ich war überzeugt, daß auch Martin Kind und Jörg Schmadtke meine Unterstützung verdient hatten, weil sie ihr Bestmögliches getan haben. Und ich war überzeugt, daß die Mannschaft und der Verein Hannover 96 einen Abstieg nicht verdient hatten.


    Für welche Überzeugung soll ich denn jetzt einstehen? Für den Verein bzw. die KGaA als Spielzeug Martin Kinds und seiner Gesellschafter? Für eine Mannschaft, deren Zusammenstellung vor Dilettantismus nur so strotzt? Für eine Mannschaft, die was "Fanarbeit" angeht, aber mal so unterentwickelt zeigt, wie es vermutlich im bezahlten Fussball einmalig ist?

    Ich glaube wir stimmen überein :) Danke für deinen Einsatz! Und das meine ich mit Überzeugungen und den Einsatz für das Allgemeinwohl bzw. das Wohl des Vereins. Nicht für die primären Interessen der Gesellschafter.


    *EDIT*
    Sehe gerade mein Post was missverständlich, natürlich meinte ich mit "für Überzeugungen einstehen" insb. auch die KMW-Rufer; also dass gerade die für Ihre Überzeugungen kämpfen. Ebenso war gemeint dass es viele Menschen in der Region gibt, die wie Mozilla denken und nur noch genervt sind. Aber das Argument zieht nicht, da man sich nicht von der Konfrontation mit einer anderen Überzeugung befreien kann.

    Vereine im Sinne des BGB tragen dagegen den Grundgedanken der Demokratie in Form von Mitbestimmung und des Sozialen in Form von Gemeinnützigkeit absolut in sich, weshalb sie in höchstem Maße erhaltens- und schützenswürdig sind, selbst wenn ein Kind davon schwafelt, dass solche nicht wettbewerbsfähig sind, wenn diese nicht auf alleinige Bestimmung durch (einen) Unternehmer und/oder (einen) Betriebswirtschaftler getrimmt sind; was dabei herauskommt, sieht man ja jetzt bei der KGaA und bei den Hamburgern. Als ob die stimmberechtigten Vereinsmitglieder sich gegen Entscheidungen stemmen würden, die in irgendeiner Form Aussicht auf Erfolg für den Verein hätten.


    Daher ist eher die Sicht durch die rein plutokratische, geld- und gewinnfixierte, neoliberal raubtierkapitalistische Brille diejenige Sicht, die eigentlich asozial und totalitär und deshalb abzulehnen ist.

    Genau das! Danke für diesen Beitrag der exakt meine Sicht der Dinge widerspiegelt. Und genau das versuche ich jedem meiner Bekannten begreifbar zu machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich viele damit identifizieren können. Meistens kommt dann immer "so habe ich das noch nicht gesehen". Daher ist auch Aufklärungsarbeit im Kleinen wichtig. Noch ist nichts zu spät und ein Versuch ist es wert.


    Nebenbei: Ich bin politisch auch eher konservativ und sehe hierdrin auch keinen Widerspruch zum Fortschritt. Gutes Beispiel ist das GG, welches entwicklungsoffen konzipiert wurde.

    Auch wenn es sich hier wohl um einen Troll handelt, hat er die Meinung nicht exklusiv.


    Ich kann nicht verstehen, wie so viele Fans die Sache so gleichgültig bzw. uninformiert betrachten können.


    In der heutigen Gesellschaft scheint das Einstehen für Überzeugungen vollständig verloren gegangen zu sein. Scheinbar ist es für die Meisten garnicht mehr vorstellbar, dass es so etwas wie ein Gemeinwohl oder ein Ehrenamt gibt (wo finanzielle Interessen eine untergeordnete Rolle spielen).

    Guten Morgen,


    danke für die Rückmeldungen. In der Tat dürfte hier wohl kein Anknüpfungspunkt liegen; auszuschließen ist es aber nicht vollkommen.


    Im offiziellen Forum hat übrigens ein Rechtsanwalt für Gesellschaftsrecht seine Unterstützung angeboten :) hoffe dass ist kein Strohmann für Martin Kind.


    Grüße