Beiträge von Likedeeler

    Hier entlarvt Kind sich doch selbst - wenn 50+1 in Hannover noch gilt, dann hat der Verein die volle Geschäftsführung in der KGaA und kann deshalb über die KGaA auch den Antrag zurücknehmen

    Ein Scenario das mir gerade noch durch den Kopf ging


    Was passiert wenn der e.V finanziell pleite ist und in Konkurs gehen muss, heißt sich auflöst, bevor Kind mit seiner Übernahme durch ist? (Um die Finanzen des Vereins ist es ja auch nicht wirklich gut bestellt) Dann wäre 50+1 in Hannover ja nicht mehr möglich, da es keinen Stammverein mehr gibt der die Mehrheit der Stimmrechte halten könnte. Würde es dann für die KGaA dann heißen, mitgefangen, mitgehangen und es keine Lizenz mehr geben oder wird die DFL dann für KGaA einen Weg (eine wie auch immer begründete Ausnahme) finden um sie weiter am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen? - Hoffe ich bekomme gleich keine Alpträume bei dem Gedanken das Kind so die Übernahme gelingen könnte.

    ... wenn der Verein die Möglichkeit der Einflussnahme nicht kampflos überlassen will.


    Das hat er bereits durch den abgeschlossenen Kaufvertrag über 51% der Management GmbH. Dieser wird einen Vorbehalt enthalten, der für die letztendliche Übertragung der Anteile die Zustimmung der DFL voraussetzt, soweit dies erforderlich ist. Und will der Verein zu einem späteren Zeitpunkt von dem bereits geschlossenen Vertrag zurücktreten wird Schadensersatz fällig werden. Bisher kennt ja noch keiner die genauen Details. Abwarten was da noch kommt, aber ich befürchte so leicht gibt sich Kind nicht geschlagen und er wird mit entsprechenden Vertragsklauseln vorgesorgt haben.
    Da habe ich ehr die Hoffnung, das sich durch die Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat der Vertrag an sich anfechtbar ist

    Eine Entscheidung der DFL zugunsten von Kind unter der Auflage der Zustimmung der Mitglieder des e.V bietet in meinen Augen eine guter Chance für Verhandlungen des neuen Vorstandes mit Kind und der KGaA. - und zwar auf Augenhöhe


    Richtung könnte sein:
    -Grundlagenvertrag der die KGaA an die Traditionswerte des e.V bindet (keine Änderung von Namen, Vereinsfarben, Wappen, Trikotfarben etc ohne Zustimmung des e.V) sowie erforderliche Zustimmung des e.V bei Weiterveräußerung der KGaA durch Kind
    - Rückübertragung der Namens- und Markenrechte, die dem Verein dann eine Einnahmequelle für die Finanzierung des Breitensports ermöglichen
    - dafür bekommt Kind die Management GmbH (da wird dann bei den 50+1 Hardlinern viel Überzeugungsarbeit notwendig sein)
    - der e.V verzichtet auf eine (juristische) Aufarbeitung der Vergangenheit. (sozusagen die bisher nicht erfolgte Entlastung von AR und Vorstand der letzten 2 Jahre)


    die Verträge werden alle Mitgliedern zugänglich gemacht und dann wird in einer MV darüber abgestimmt


    Ein weiterer jahrelanger (Rechts)Streit innerhalb des Vereins und des e.V gegen Kind wird den Verein kaputtmachen und hilft auch der Mannschaft nicht.

    Da will der Verein das Geschäftsführungsrecht für die ausgelagerte Spielbetriebsgesellschaft (die KGaA, an der er selbst keinerlei Kapitalbeteiligung mehr hält) für 12750€ an den Maddin verkaufen. Eigentlich verkauft ja der Geschäftsführer des e.V, der Maddin, an sich selbst als Privatperson, den Maddin. Es gibt eigentlich keinen Grund und keinen Zwang seitens des Vereins, dieses Geschäftsführungsrecht zur veräußern.
    Was hat der Verein davon? Erstmal 12750€. Wie viele von den Vereinsmitgliedern werden wohl enttäuscht austreten, wenn der Verein bei der Bundesligamannschaft aber so überhaupt nichts mehr zu sagen hat? Eine Zahl so zwischen 400-600 halte ich da für realistisch, bei ca. 10.000 Mitglieder, die im Verein sind um die Bundesligamannschaft zu unterstützen. Macht schon in einem Jahr bei einen bei einem Mitgliedsbeitrag von 96€ ca. 38.000 bis 57.000 weniger an Einnahmen durch Mitgliedbeiträge aus. Etwas weniger vielleicht, da reine Fördermitglieder auch weniger Beitrag zahlen.
    Und was noch? - Nichts, der Verein hat mit der Mannschaft dann so überhaupt rein garnichts mehr wirtschaftlich zu tun. Allerhöchstens emotional, wenn der Maddin dann wirklich Investoren an Land zieht, die die Mannschaft auch sportlich nach vorn bringen, das gute Gefühl, das die Mannschaft die man einst gegründet, dann aufgebaut und schließlich verramscht - äh, verkauft - hat, hat es zu etwas gebracht. Mit Gefühlen lässt sich ein Verein aber nicht finanzieren.


    Das Aufsichtsratsmitglieder, die Aufsicht über die Geschäfte im Vereinsinteresse führen müss(t)en, überhaupt auf die Idee kommen konnten diesem Verkauf zuzustimmen - mir unbegreiflich. Entweder haben die kein Hirn, oder handeln wohl doch nicht im Vereinsinteresse... - das kann jetzt mal jeder für sich selbst entscheiden. Es sind aber beides Gründe um sie abzuwählen.


    Ach ja, den ominösen Grundlagenvertrag zwischen Verein und KGaA, der allerdings nicht veröffentlicht wurde, gibt es auch noch. Nach den Aussagen weniger die ihn einsehen könnten, sollen da noch ein paar Krümel für den Verein abfallen, allerdings nur solange er sich der KGaA gegenüber wohlwollend verhält. Die sei der Fairness und der Vollständigkeit wegen hier noch angemerkt.

    wenn ich drüber nachdenke halte ich die "Schlaufuchstheorie" durchaus für möglich


    Die Nichtmitteilung der Satzungsänderung allein würde wohl nicht für einen Lizenzentzug reichen. Wenn Kind der DFL schon den nackten Arsch zeigt, dann richtig. Eine Weigerung die Änderungen Rückgängig zu machen sollte allerdings schon zum Lizenzentzug reichen.
    Der Lizenzentzug könnte in Kürze erfolgen, bis zum Saionende würde 96 aber noch am Spielbetrieb teilnehmen. (§10 Lizenzierungsordnung - ist die Lizenz entzogen worden, so scheidet der Lizenznehmer erst am Ende des Spieljahres aus der Bundesliga bzw. 2. Bundesliga aus.)
    Zeit genug also noch für eine Klage vor einem ordentlichen Gericht, das wegen Dringlichkeit auch noch bis zum Saisonende eine Entscheidung fällt. Haben seine Anwälte den Punkt gefunden, wo sie meinen 50+1 Regelung wäre mit deutschen (europäischen) Recht nicht vereinbar (Unternehmensrecht, Wettbewerbsrecht oder was noch in Frage kommt) könnte die 50+1 Regelung ganz schnell fallen ( die Verbandsautonomie der DFL erlaubt ihr nicht Lizenzbestimmungen zu erlassen die geltendem Recht widersprechen) und der Lizenzentzug wegen der Satzung der KGaA müsste wohl von der DFL zurückgenommen werden.


    Das das ganze wäre ein Spiel mit dem Feuer, ein sehr riskantes...

    Frage an die Experten, die die Entscheidung des Schiedsgericht dann endgültig, oder kann dagegen auch noch vor weiteren Gerichten geklagt werden?

    und der aktuelle Markwert des Konstrukts bemisst sich nun mal in erster Linie an der aktuellen Ligazugehörigkeit...


    ... und ob es überhaupt einen Markt gibt. Werden durch dem Wegfall von 50+1 Fußballmannschaften erst handelbar wie Gebrauchtwagen wird auch der Marktwert explodieren. (siehe England)


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    ich wünsche mir, dass sich mal wieder genügend Menschen zusammenfinden, um gemeinsam unliebsame Umstände neu zu organisieren

    @ Winsley555 und stscherer


    schön das sich hier zwei Gedanken machen die Gesellschaftsrecht zu ihren Kennkompetenzen zählen, und wohl auch sicherlich mehr davon verstehen als die meisten hier.
    Auch schön das ihr zwei euch noch bei einen Aquavit zusammensetzen könnt.


    50+1 wird nicht in Hannover entschieden werden, und wenn der Zeitgeist gegen 50+1 ist wird auch eine Satzung des e.V nicht 50+1 auf Dauer in Hannover festschreiben können. Auch die ist immer wieder änderbar. Genauso wie der Grundlagenvertrag, wenn den alle Vertragspartner ihn ändern wollen wird er auch geändert werden. Ist ja wohl auch schon einmal so geschehen.


    Unser Ziel kann es doch nur sein in eine starke Verhandlungsposition mit einem neuen Aufsichtsrat/Vereinsvorstand zu kommen. Hier nach Alternativen zu Kind zu suchen und diese aufzubauen sollte erstmal Priorität haben vor allen anderen. Kind muss weg wird auf der nächsten Mitgliederversammlung nicht reichen, Alternativen anbieten, sonst geht das wieder daneben.
    Dann wird man reden können, die Stimmrechte (und damit die volle Kontrolle über das Investment) gegen einen fairen Grundlagenvertrag, der die KGaA an die Tradionswerte des e.V's bindet und ihn angemeseen beteiligt, z.B durch Rückübertragung der Namens- und Markenrechte an den e.V und eine angemessene jährliche Zahlung für die Nutzung durch die KGaA. Das wird aber auch nur gehen wenn die DFL von den Kapitalgesellschaften entsprechende Verpflichtungen verlangt.
    Hier bieten sich Chancsen, die eine neue Vereinsführung nutzen könnte.


    Die Behauptung, der Kaufpreis sei zu niedrig gewesen, ist angesichts dieser Tatsachen absurd. Ein besseres Geschäft als etwas zu verkaufen und es nach dem Verkauf weiterhin nutzen zu dürfen, gibt es kaum. Hätte der Verein hingegen die Rückkaufoption ausgeübt, so hätte er auch kein besseres Nutzungsrecht gehabt, sondern hätte den Optionspreis zahlen müssen anstatt den Kaufpreis einzunehmen. Wer meint, dies sei günstiger, der sollte erstmal eine Minute nachdenken.


    Nein, den an den Rechten hängen auch die Lizenzeinnahmen aus Trikotverkauf, Bettwäsche und Gartenzwergen. Die mit den Namens- und Markenrechten zu erzielienden Einnahmen solltest du in diene Rechnung mit einbeziehen -und dann geht sie nichtmehr auf

    Und wer zahlt dann wenn sich das Konstrukt verschuldet? Wenn ich das auf den Grafiken richtig deute, müsste das doch der Geschäftsführer sein, oder?

    Wenn der Verein (Breitensport) überschuldet ist und Insolvenz anmeldet werden die Gläubiger aus dem verbliebenen Vereinsvermögen bedient werden. Dies ist durch den Neubau des Vereinszentrums Stammesstraße durchaus in 2-3 Jahren nicht unwahrscheinlich. Am Gewinn oder Verlust der Profis ist der Verein (fast) nicht mehr beteiligt, er wird überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen finaziert. Die Profies bleiben dann weiter bestehen.


    Geht die Profiabteilung baden sind die Einlagen der Investoren (ca. 46 Mio) futsch. Hier liegt das wirtschaftliche Risiko, das schon zu 100% bei Kind, Rossmann, Madsack & Co ist. Gewinne und Verluste aus Merchedaising, Stadionbewirtschaftung, TV-Gelder, Spielbetrieb gehen bereits jetzt voll an die Investoren. Die Haftung der Geschäftsführung beschränkt sich auf die Einlagen in die Management GmbH, diese betragen 25000€, die Management GmbH gehört noch zu 100% dem Verein und hat das Recht die Geschäftsführung der Profiabteilung zu bestellen. Für den Verein ein überschaubares Risiko, dafür kann er großen Einfluss auf die Profies ausüben, ohne an Gewinn/Verlust beteiligt zu sein. Bei einer Insolvenz der Profies ist der Verein dann ebenfalls nicht betroffen.

    Zitat

    Der/ die können doch damit nicht durchkommen.

    Zu allererst hat das der Verein intern zu klären. Hier gibt es viele Mitglieder die Kind blind vertrauen, hat er doch einst den Verein gerettet und sportlich waren die letzten 20 Jahre ja auch wirklich nicht die schlechstesten. Die Fans (auch innerhalb des Vereins), die Kind kritisieren machen das überwiegend wegen seiner "Markenpolitik", der Kommerzialisierung des Fußballs und dem damit einhergehenden Verlust von Traditionen, die wenigsten sind BWL-Studenten mit Interesse an Buchführung und Jura. Und genau die stellt Kind immer so erfolgreich in die Ecke der Krawallmacher, Madsack hilft ihm dabei, über die wirtschaftlichen Aspekte dagegen schweigt auch die Lokalpresse. Meiner Meinung nach erstmal öffentliches Interesse erzeugen, Journalisten informieren, kritische Artikel in deutschlandweiten Publikationen, danach kommen die Wirtschaftsexperten, die das alles mal genau durchleuchten müssen und erst zum Schluß sind dann die Anwälte dran. Aber es ist zu befürchten, das nur der Ruf von Kind ruiniert wird, moralisch ist das alles höchst bedenklich und da kann die öffentliche Meinung schnell kippen, aber juristisch wird er sich gut abgesichert haben, ihm da beizukommen wird, wenn überhaupt ein langer schwerer Weg.

    es lässt sich nicht wiederlegen, aber auch nicht beweisen. Juristisch ist das wohl alles ziemlich in Ordnung, Aufsichtsrat und Mitgliederversammlung haben die Geschäfte ja abgenickt. Moralisch höchst fragwürdig, vor allem wie die Geschäfte gelaufen sind. Das muss in die Öffentlichkeit, unabhängig davon ob man da von Betrug sprechen darf.

    Da bin ich bei dir. Mir geht es nur darum, dass hier bei aller berechtigten Kritik nicht der Eindruck erweckt werden sollte, dass Kind & Co. sich an den Gewinnen direkt bereichert haben. Das wäre nur Wasser auf die Mühlen derer, die uns für durchgeknallte Anachronisten halten.

    Doch, genau darum geht es. Das Kind sich alles in die eigene Tasche steckt und den Verein nicht angemessen am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Kind öffentlich die Maske als Retter und Gönner von 96 vom Gesicht reißen, dahinter kommt dann der Macht- und geldgeile alte Mann zum Vorschein. Dann wird niemand von durchgeknallten Anachronisten sprechen.

    Die Namens- und Markenrechte find ich auch ein wichtiges Thema. Wenn sie im Besitz des e.V wären, könnten sie ziemlich wertvoll sein. Als Inhaber der Rechte könnte der e.V von der KGaA Lizenzgebühren verlangen, egal wem die Profies mal gehören und wer dann da irgendwann mal das sagen haben wird in Zukunft. (ich glaube nicht dran das 50+1 für alle Zeiten feststeht, schongarnicht in Hannover) Das könnte auch das wirtschaftliche Überleben des e.V sichern.


    Wäre folgendes Scenario denkbar?
    Innerhalb des Vereins wird Kind gestürzt, noch bevor sein Ausnahmeantrag zu 50+1 bei der DFL durch ist. (Wenn genug Leute langsam die Verarsche kapieren, vielleicht noch machbar) Der neue Geschäftsführer des e.V bestellt auch eine neue Geschäftsführung der KGaA. Diese nutzt ihre Rückkaufoption für die Markenrechte von der Sales & Service. (Die Rückkaufoption wird im Prinzip Kind & Friends mit ihren eigenen Geld wieder abgekauft) Die KGaA reicht dann die Markenrechte zum Preis der Rückkaufoption an den e.V weiter. Macht für den e.V knappe 1,4 Millionen €, ein Geschäft das sich bestimmt schnell rentiert über Lizenzeinnahmen von der KGaA und vorallem von der Sales und Service.