Oh je, das aus extra3 ist mal wieder ein typisches Boulevard-Thema, mit dem Medien richtig Stimmung machen können. Die armen Autobesitzer, und die blöden Bürokraten. So "schöner" Mario-Barth-Stil, früher hätte man gesagt das Richtige für den Stammtisch...
Eigentlich müsste jedem, der sich ein E-Auto zulegt, bekannt sein, dass es klare, das E-Auto bevorzugende Regeln gibt, die aber halt an die Voraussetzung der eindeutigen Kennzeichnung des Fahrzeugs anknüpfen. Das ist in Deutschland das E-Kennzeichen, darauf bauen die Regeln und die Beschilderung auf. MW gab es zumindest bei der Einführung des E-Kennzeichen auch klare Hinweise der Zulassungsstellen, dass der freiwillige Verzicht auf das Kennzeichen Nachteile hat.
Klar sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass das betreffende Fahrzeug klar als Elektrisch erkennbar war, aber das Personal zur Verkehrsüberwachung kann doch gar nicht anders, als die geltenden Regeln anzuwenden. Alles andere wäre Willkür, auch wenn es zunächst nach Kulanz aussieht. Sollen die einen Zettel an die Scheibe machen, nächtes Mal aber nur mit E-Kennzeichen? Es ist wie in anderen Rechtsgebieten, Unwissenheit schützt halt nicht vor Konsequenzen. Und die Autobesitzer haben ja gelernt.
Zum leidigen Hybrid-Thema: im Grunde gibt es da keine Veranlassung mehr zu einer besonderen Bevorzugung. Konsequent wäre, zumindest künftig hierfür keine E-Kennzeichen nehr zu vergeben, das hätte man an das Ende der Förderung koppeln können.