Beiträge von wutzi96

    Oh je, das aus extra3 ist mal wieder ein typisches Boulevard-Thema, mit dem Medien richtig Stimmung machen können. Die armen Autobesitzer, und die blöden Bürokraten. So "schöner" Mario-Barth-Stil, früher hätte man gesagt das Richtige für den Stammtisch...

    Eigentlich müsste jedem, der sich ein E-Auto zulegt, bekannt sein, dass es klare, das E-Auto bevorzugende Regeln gibt, die aber halt an die Voraussetzung der eindeutigen Kennzeichnung des Fahrzeugs anknüpfen. Das ist in Deutschland das E-Kennzeichen, darauf bauen die Regeln und die Beschilderung auf. MW gab es zumindest bei der Einführung des E-Kennzeichen auch klare Hinweise der Zulassungsstellen, dass der freiwillige Verzicht auf das Kennzeichen Nachteile hat.

    Klar sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass das betreffende Fahrzeug klar als Elektrisch erkennbar war, aber das Personal zur Verkehrsüberwachung kann doch gar nicht anders, als die geltenden Regeln anzuwenden. Alles andere wäre Willkür, auch wenn es zunächst nach Kulanz aussieht. Sollen die einen Zettel an die Scheibe machen, nächtes Mal aber nur mit E-Kennzeichen? Es ist wie in anderen Rechtsgebieten, Unwissenheit schützt halt nicht vor Konsequenzen. Und die Autobesitzer haben ja gelernt.

    Zum leidigen Hybrid-Thema: im Grunde gibt es da keine Veranlassung mehr zu einer besonderen Bevorzugung. Konsequent wäre, zumindest künftig hierfür keine E-Kennzeichen nehr zu vergeben, das hätte man an das Ende der Förderung koppeln können.

    Habe es nicht gesehen und finde mich aus dem Geschriebenen mal wieder darin bestätigt, dass ich mir Lanz und dieses Format schon länger nicht mehr antue.

    Bedauere alle, die da hingehen bzw meinen, es zu müssen.

    Ja, das Modell 3. Mir gefiel es halt nicht, obwohl ich weiß, dass es Testberichte gibt, die was anderes sagen.

    Nochmal: das ist einfach kein Thema, das ohne subjektive Wahrnehmungen behandelt werden kann.

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    Leon : fahr deinen Tesla und freu dich dran, ich rede von mir und will dir doch gar nichts madig machen. Ich würde ihn halt nicht kaufen, aus einer Reihe von Gründen. Es gibt halt unterschiedliche Auffassungen. Auch Tester haben nicht immer den Schlüssel der letzten Weisheiten.

    PERfürDEUTSCHLAND : das nervt mich ja auch bei klassischen Herstellern. Ich konnte bei meinem aktuellen Wagen (der aber nunmal noch konventionell angetrieben ist) noch ziemlich viel von dem "Kram" weglassen, ich weiß schon, dass ich mich da künftig auf einiges einlassen muss. ZB stört es mich massiv, dass es zT nur noch komplett digitale Anzeigen gibt. Finde ich fürchterlich, ich liebe klassische analoge Rundinstrumente mit Zeigern. Aber das ist mein Problem.

    Also ich glaube das Know-how das man benötigt um ein Elektroauto zu bauen wird maßlos überschätzt. Gerade deswegen sprießen doch alternative Anbieter gerade zu aus dem Boden. Wann gab es denn zuletzt so viele neue Marktteilnehmer auf dem Automobilmarkt? Akku Technik, Elektromotoren, Infotainment. Dazu ein paar Teile vom OEM. Im Prinzip ist Samsung genau so nah am Auto.

    Meiner Meinung nach ist genau das ein Knackpunkt den die traditionellen Autobauer vernachlässigen und warum sie rechts und links überholt werden. Die Markteintrittshürde (Notwendiges Knowhow und aufwendige Fertigung) ist massiv gesunken und plötzlich sind ganz andere Fähigkeiten gefragt. Warum versucht VW denn zu einem Softwareentwickler zu werden? Weil das immer mehr zum Kern wird und diese lächerlichen onboard infotainment systeme veralteter Quatsch sind.

    Da bin ich nun genau der gegensätzlichen Meinung. Es gehört für mich halt mehr dazu, als nur die E- und Speichertechnik und die erforderliche Steuerungssoftware zu beherrschen. (Übrigens bin ich froh über jede Software, die ein Auto nicht braucht und die nicht an Bord ist ...).

    Diese Techniken muss man freilich können, da tun sich viele traditionelle Hersteller in der Tat schwer. Und neue Konkurrenten beherrschen das zumindest bislang tw besser, ja. Trotzdem würde ich zB auch nicht ein Google-, Apple-, Samsung- oder was-auch-immer-Auto kaufen, ich will kein Smartphone auf Rädern.


    Und hängt euch nicht so am Thema Fahrwerk auf, war vielleicht zu speziell als Beispiel, weil man darüber wirklich sehr sehr unterschiedliche Auffassungen haben kann, immer schon, und weil ich weiß, dass viele die Unterschiede auch gar nicht merken. Ich behaupte ja auch nicht, dass ein Tesla bei jedem scharfen Einlenken in eine Kurve sofort versetzt.

    Nein, das war kein Plädoyer pro Fahrrad, hier geht es um Autos. Sorry ;) .

    Ja, eine Entscheidung für ein Modell bzw eine Marke finde ich im Moment in der Tat nicht einfach. Ich jedenfalls würde mich aber immer für einen Hersteller mit ausreichend langjährigem Know-how im Automobilbau entscheiden, weil es halt auch mit E-Motor letzlich Autos sind.

    Für mich bleibt dann halt nur was aus dem Süden der Republik, ich bin mir nur noch nicht klar, ob es ggf von Bayern ins Ländle geht...

    Danke an christitus für den link. Ich persönlich kann die Tesla-Begeisterung nicht teilen und würde - bei allen Schwächen, die die "traditionellen" Hersteller haben - weiter nicht auf die Idee kommen, einen Tesla zu kaufen. Am Ende reden wir über Automobilbau, mit einem anderen Antrieb und mit daraus resultierenden Anforderungen an Speicher, Software und auch andere Leistungen wie spezifische Ladenetze. Natürlich ist Tesla e-spezifisch Vorreiter in der Technik (noch?) und hat ein massives Pfund mit den Ladeparks. Aber, und da denke ich zugegeben traditionell, zum erfolgreichen Automobilbau gehört viel mehr, Know-how und Erfahrung und die Fähigkeiten zu technologischen Weiterentwicklungen. Dazu gehört ua Fahrwerkstechnologie, Verarbeitung, Haltbarkeit, Qualität. Mit einem Tesla hätte ich zB nie ein so hohes Zutrauen in die Fahrstabilität in Kurven wie bei gewissen anderen Herstellern. Das schlechte Abschneiden in dem Tüv-Bericht zeigt für mich, dass es am Know-how in den konventionellen Skills im Fahrzeugbau mangelt. Und nicht richtig sitzende Scheinwerfer sind selbstverständlich Mängel. Da muss man dann eigentlich schon über den Preis gehen. Aber dann muss man immer noch ausblenden, dass man dieses Fahrzeug schlussendlich von Mr M kauft.

    Und bei anderen Herstellern macht zB Renault halt auch beim Zoe typische Rensult-Sachen, wieso sollte das da auch anders sein?

    VW verpennt die aus seiner Marktposition heraus gegebenen Möglichkeiten. Software ist doch seit Jahren schon ein Trauerspiel, warum sollte das jetzt gerade bei den IDs anders sein?

    Du wirst mWn nicht darum herum kommen, zumindest für eine bestimmte vertragliche Mindestlaufzeit zum ausbauenden Unternehmen zu wechseln. Nur, falls dieses öffentliche Fördergelder für den Ausbau erhält, muss es das von ihm errichtete Netz später auch für andere Anbieter öffnen.

    Nur noch drei Anmerkungen von mir:


    Hinsichtlich der Zulässigkeit sind wir in einer rechtlichen Grauzone, da stimme ich dir zu. Ich neige aber eher zur Unzulässigkeit, weil man aufgrund der Vielzahl der gleich- oder ähnlich gelagerten Aktionen an verschiedenen Orten schon von einer Organisation im Hintergrund ausgehen kann. Sei es drum, sollen notfalls Gerichte entscheiden.


    Das das Auflösen nicht so ohne weiteres geht, ist mE klar, hat aber auch niemand hier gefordert.


    Zum Klimarat: alles schön formuliert, ich gehe da demokratisch aber trotzdem nicht mit. Ich sehe kein demokratisches Prinzip in einem Losverfahren, dass im Ergebnis ein Gremium aus Repräsentanten aller gesellschaftlichen Gruppen abbilden soll. Allein die Frage, wer warum zu welcher gesellschaftlichen Gruppe gerechnet wird ... sorry, da sträubt sich bei mir alles.

    Du meinst, sie informieren die Öffentlichkeit vorher darüber, aber nicht die Ordnungsbehörden?

    Kann es sein, dass du dir dafür jetzt was aus den Fingern saugen musstest?

    Einfach mal googeln. ZB hilft die HP des Nds. Innenministeriums weiter.

    Demonstrationrecht ist Grundrecht mit "Spielregeln ". Sie müssen vorher angemeldet werden, idR 48 Stunden vorher. Da kann man halt nicht "spontan" auf eine Kreuzung oder Straße laufen und diese innerhalb von Sekunden ohne "Vorwarnung " blockieren. Aber klar, wenn man das vorher anmeldet, mindert es natürlich die Zielsetzung der Störung der Alltagsabläufe. Da liegt in meiner Wahrnehmung auch ein erheblicher Unterschied von der LG zu FFF, auch in Bezug auf die Akzeptanz.

    Zeitdieb : Die Störung der RV war am vergangenen Dienstag.

    Dann könnte man auch folgern, dass man auch mit anderen Leuten, die mit ganz anderen Zielsetzungen (die Beispiele spare ich mir) mit Blockaden auf die Straße gehen oder die Sitzungen demokratisch gewählter Gremien stören, immer schön in einen konstruktiven Dialog treten sollte.

    Ich habe sehr sehr große Vorbehalte dabei, so etwas abzufeiern. Kehlich (Vorsitzender drr SPD-Ratsfraktion) wird heute in der HAZ dahingehend zitiert, dass es sich um einen "Fauxpas" des OB handele (was ich noch harmlos ausgedrückt finde), und das aus dem Aktionen der Letzten Generation "Demokratieverachtung" spräche, konkret bezogen auf die Störung der Sitzung der Regionsversammlung diese Woche. Ich füge hinzu, dass auch die Forderung nach einem sog Gesellschaftsrat, verbunden mit dem Verlangen an die Exekutive, dessen Ergebnisse ins Parlament einbringen zu müssen (!), nichts mehr mit repräsentativer parlamentarischer Demokratie zu tun hat. Anders, als das hier im Einzelfall darzustellen versucht wurde.


    Der OB hat gerade diesen Punkt zwar abgeschwächt, trotzdem darf er sich mMn nicht im Ansatz damit gemein machen.

    Hochgefährliche Nummer, toitoi, dass das gut gegangen ist. Die Beschreibung der Situation, der Fahrzeuge und auch Wochentag und Uhrzeit lassen natürlich auf sehr "spezielle" Akteure schließen. Mit Tempolimit kommst du denen nicht bei, das denke ich auch. Sowas verhält sich vermutlich auch innerorts zumindest zu bestimmten Zeiten entsprechend asozial.


    Meine ganz persönliche und subjektive Beobachtung der letzten Zeit auf den Autobahnen ist allerdings, dass in der Mehrzahl verhaltener gefahren wird. Anders als früher komme ich mit 130 +/- kleines x ganz gut durch. Umso mehr fallen die natürlich immer noch vorhandenen Vollpfosten auf, auch deutlich unter der beschriebenen Verhaltensweise. Die sind, finde ich, dann allerdings gefühlt auch nochmal aggressiver geworden.