Beiträge von Tower

    Alles klar, danke an alle. Ja, das dürfte falsch gewesen sein, der Ball war sicherlich vor dem Pfiff im Aus. Aber ihr werdet recht haben, diese falsche Annahme der vorzeitigen Unterbrechung wird die Erklärung sein.

    Ich würde gerne meine Regelfrage aus dem Bundesliga-Topic hier nochmal konkreter wiederholen.


    Der Berliner schießt bei 2:2 dem Bremer an den angelegten Arm, von dort geht der Ball neben das Tor. Von daher gibt es nun 2 Möglichkeiten. Strafbares Handspiel und Elfmeter oder kein strafbares Handspiel und somit Eckball für Hertha. Der Schiedsrichter entscheidet sich spontan für Elfmeter.


    Dann wird das Handspiel mit dem VAR überprüft und der Schiedsrichter schaut auch nochmal auf den Monitor. Daraufhin gibt es richtigerweise doch keinen Elfmeter, die Entscheidung wird zurückgenommen. Die Herthaner wollen die Ecke ausführen, aber der Schiri schreitet ein und setzt mit Schiedsrichterball fort (den praktisch nur die Bremer zugesprochen bekommen).


    Schiedsrichterball? Nicht Eckball? Ist das wirklich richtig?

    ... und die Mannschaft wurde im Winter geschickt verstärkt.

    Was vermutlich auch an Kocak lag, bei der Personalie Kaiser ist dies jedenfalls sehr zu vermuten wegen des Alters, den wollte Schlaudraff vermutlich nicht.

    Ich bin nicht sicher, ob die Stellungnahme der Schickeria hier schon verlinkt wurde. Ich finde sie recht informativ und gut geschrieben. (Es würde mich interessieren, wie Tower ihn findet. )

    Da stimme ich zunächst einmal voll und ganz zu. Danke für den Link, habe trotz der Länge alles aufmerksam gelesen. Und ja, das ist informativ und gut geschrieben. Und vor allem enthält sie nichts von dem, was mich zuletzt so gestört hatte, weder schwer erträgliche Tatsachenverdrehungen noch verunglückte Vergleiche.


    Aber apropos Vergleiche. Das Thema Hopp, etc. hat inhaltlich nun wirklich gar nichts mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung zu tun (da hat die Schickeria völlig recht, das gegen Hopp ist einfach nur eine Beleidigung und keine Diskriminierung). Deshalb halte ich es schlicht für unnötig, diese beiden Dinge bei der Thematik dauernd miteinander zu vergleichen, was die Kommentare in den Medien, die mich so gestört hatten, so ausschlachtend getan haben. Dabei kann im Grund gar nichts Konstruktives herauskommen.

    Und von mir dann gleich die nächste Frage an Waldumwandlung96:

    Würde es bei dieser Idee von dir für ein neues Beleidigungsstrafrecht einen Unterschied machen, ob ich einen Homosexuellen oder einen Heterosexuellen „Du schwule Sau“ nenne?


    Wenn die Antwort ja wäre, müsste dann der damit befasste Richter vor einer Urteilsfindung die sexuelle Neigung des Beleidigten herausfinden? Oder bei Hurensohn die frühere Tätigkeit der Mutter von Zeugen belegen lassen? Nicht wirklich vorstellbar.


    Und wenn die Antwort hingegen nein wäre, weil dies bei dieser Art von Beleidigung nicht relevant wäre, weil mit dem Wortlaut unabhängig von der beleidigten Person eine strafbare Gruppendiskriminierung verbunden ist, würde dies dann nicht genauso für die Gruppe der Kinder von Prostituierten gelten, so dass diese Gesetzesänderung hier im Beispiel gar keine Auswirkung hätte?

    Herr Hopp erwartet für sich einen höheren Einsatz.

    Höher als was?

    Der einzig faire Vergleich (also nicht der mit den Äpfeln und den Birnen) wäre der zwischen seiner Erwartung, wie Beleidigungen gegen ihn juristisch und in der Sportgerichtsbarkeit geahndet werden und seiner Erwartung, wie rassistische Vorfälle aller Art juristisch und in der Sportgerichtsbarkeit geahndet werden. Und da gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür, dass er hofft oder gar erwartet, dass rassistische Vorfälle weniger geahndet werden als Beleidigungen.


    Bisher wird de facto beides, also rassistische Vorfälle und persönliche Beleidigungen (zu) wenig geahndet. Er kämpft anscheinend vor allem seinen Kampf, andere kämpfen völlig zu recht den Kampf gegen Rassismus. Beides ist gerechtfertigt, auch halte ich rassistische Vorfälle grundsätzlich für schwerwiegender als die Beleidigungen. Aber das kann man doch nicht so miteinander vergleichen. Den unzureichenden Ist-Zustand der Ahndung im Bereich Rassismus (den es auch bei Beleidigungen gibt) mit der Erwartung für mehr Ahndung im Bereich Beleidigung (die es auch beim Rassismus gibt) vergleichen und daraus eine Aussage machen, die letztlich nur konstruiert ist.

    Union Berlin Geschäftsführer Ruhnert sieht es übrigens auch differenziert. Die Hopp-Beleidung geht gar nicht, aber die DFB-Kritik mit "F..k dich DFB" am Ende findet er aushaltbar. Da scheint mir die gleiche Denkweise Einzelperson/Gruppe dahinter zu stecken.