Beiträge von ExilRoter

    Irgendwie stört sich doch kaum jemand an irgendetwas so wirklich oder?


    Doch, das stört mich, ernsthaft.


    Hingegen interessiert mich einen feuchten Kehricht, was irgendwelche Hinterbänkler zum ESFS sagen, was FDP-Lokalpolitiker für Schwachsinn verzapfen oder was Dirk Müller sagt.

    "Uneingeschränkt" ist zu hart, zumal die zweite Option nahelegt, dass sich das auch auf "unkontrolliertes" abbrennen bezieht. Vielleicht haben Leute unterschiedliche Sicherheitsvorstellungen, aber niemand wird sagen: "Pyro bis das Stadion abgebrannt ist".


    Analog frage ich mich, ob es an dieser Stelle tatsächlich sinnvoll ist, abzufragen, ob jemand für Abbrennen in der Illegalität ist, oder ob es nicht mehr Sinn macht, die Frage einfach auf die Legalisierungsdiskussion zu beziehen. Kann aber eher Sinn machen.

    Eine Mac-Version ist beim CCC nur nicht eingereicht worden. Dafür müsste irgendein Mac-User ja auch erstmal merken, dass was nicht stimmt, das ist dann doch ziemlich unwahrscheinlich.

    CCC seziert den Bundestrojaner: Heise-Artikel, FAZ-Artikel von Frank Rieger, der ausführlich die Befunde würdigt. Auch das ausführliche, verlinkte PDF ist lesenswert.


    Der Trojaner geht in seiner Funktionalität nicht nur weit über den durch das Bundesverfassungsgericht abgesteckten Rahmen hinaus, indem er das Nachladen und Ausführen von Programmen unterstützt, wie wohl auch akustische Raumüberwachung via angeschlossenen Mikrofonen, sondern ist auch offen wie ein Scheunentor, bietet also Angriffspunkte für Dritte. Der fest eincodierte Command & Control-Server steht dazu noch nicht in Deutschland, sondern in den USA. Als Tüpfelchen auf dem i verletzt der Trojaner die Lizenbedingungen eines eingesetzten Open-Source Codec.

    Die bekommen für 8 Millionen (!) gebrauchte Panzer und können damit Gerät stillegen, das mehr an Unterhalt kostet. Das ist doch die Situation, und die wird schon wieder umgedreht.


    Dass Griechenland soviel Militär hat, heiße ich auch nicht gut, der Militäretat war aber in Griechenland immer hoch, wegen dem Konflikt mit der Türkei. Gut finde ich das auch nicht, aber das ist einfach noch was anderes, als diese Beschaffungsmaßnahme.

    Ich ziehe diese Sauce noch dem "Original" Tabasco vor.


    Tabasco finde ich hin und wieder schon eine nette Sache, gerade zu Tex-Mex, für den alltäglichen Gebrauch mag ich es jedoch nicht so, weil es doch einen ziemlich starken Eigengeschmack hat, vielleicht weil soviel Essig drin ist, oder wegen der Lagerung in Eichenfässern. (Bin auch beim Wein inzwischen völlig von Barrique weggekommen.) Da ziehe ich inzwischen eine x-beliebige Pfeffersauce von mittlerer Qualität vor.

    Das finde ich gut, doch dann verstehe ich Dich nicht. Die Diskussion kommt schon wieder nicht voran, auch wenn ich es schön finde, dass heute doch die Sachlichkeit überwiegt.


    Ich kürze einfach mal ab. Meine These wäre, dass Jobs letztlich genauso für Schließung wie für Innovation in seiner Branche steht. Deswegen störe ich mich daran, dass er quasi zur (positiv besetzten) Verkörperung von IT geworden ist. Wobei ich nie Interesse hatte, schlichtes Jobs-Bashing zu betreiben, aber ich fände eine kritische Würdigung doch interessanter.


    Ein weiteres Thema, welches ich wirklich problematisch finde, ist der Personenkult, aber auch der ist in sich aussagekräftig letztlich über die ganze Branche und als Phänomen nicht uninteressant.

    prickelpit, aber das tut er doch.


    EDIT: Zur GUI-Diskussion würde ich den Donnergott unterstützen, als GUI war Windows 95 technisch auf der Höhe, das Apple-Zeugs war allerdings von der Benutzererfahrung her noch integrierter, runder. Meines Erachtens wurden diese Unterschiede von Apple-Benutzer-Seite schon chronisch überhöht, trotzdem haben sie da die Maßstäbe gesetzt. (Und auch noch später.)

    Käptn, ich verstehe Dich so, dass es Dir egal ist, wenn jemand nicht nur keinen freien Informationsfluss bei seinen eigenen Produkten unterstützt, sondern auch aktiv gegen freie Standards vorgeht. Okay.

    Das mag ja sein, es mutet vor diesem Hintergrund aber schon seltsam an, wenn Apple gleichzeitig sehr auf sein "geistiges Eigentum" bedacht ist, mit "Lock-In"-Praktiken einen zweifelhaften Ruf erworben hat und der hochgelobte Jobs persönlich gegen freie Formate zu Felde zieht.


    Was das GUI angeht, würde ich die Verdienste von Apple bei der Verbreitung und Verbesserung absolut nicht bestreiten wollen, Ehre, wem Ehre gebührt. Ich sehe da halt aber noch einen Unterschied zur "Erfindung" und stufe das, genauso wie die Entwicklungen am Handy-Markt, die Jobs, durchaus als Person, maßgeblich katalysiert hat, aber einfach nicht als so wichtig ein, wie offensichtlich viele andere hier.


    Ups, jetzt habe ich doch wieder was geschrieben. Naja, ein neuer Tag.

    Ich weiß, ich bin graumsam off-topic, aber ich finde das Thema wichtig, gerade auch im Hinblick auf Miller. Ich hoffe, durch diese Diskussion dem Interessierten etwas zu helfen, zu verstehen, worum es geht.


    Ich wollte zu den Klassifikationen ergänzen: Wenn man sich die allgemeinen Erläuterungen zu F43 und die Beschreibung von F43.0 und auch F43.2 anguckt, sieht man, dass das einerseits das ist, was alltagssprachlich mit "Burnout" bezeichnet wird, andererseits auch schnell, dass das schon komplexe Krankheitsbilder sind. Das mit den Z-Klassifikationen verstehe ich nicht so richtig, aber die Wikipedia-Seite zu Burnout erläutert auch, dass das eben nur "Rahmen- bzw. Zusatzdiagnose" ist. Zum Verständnis tragen diese Z-Klassifikationen jedenfalls nicht soviel bei.

    Ich kenne Fälle, wo die Diagnose F43 etc. war, aber auch die Ärzte von Burnout sprachen und das entsprechend behandelten. (Die Wikipedia-Seite zu Burnout ist z.B. größtenteils ganz gut.)


    Ist allerdings eine interessante Frage, was was ist. Als Laie würde ich sagen: Eine Erschöpfung ist etwas, was durch Erholung zu behandeln ist. Ein Burnout ist etwas, was prinzipiell einer psychotherapeutischen Intervention bedarf, so wie ich die Krankheit kenne, spielen da eigentlich immer äußerer Streß und innere Hindernisse, damit adäquat umzugehen, eine Rolle. Eine Depression ist widerum ein eigenes Krankheitsbild (bzw. eigene Krankheitsbilder), vielleicht könnte man es zunächst beschreiben als der Zustand, wo sich die Hilflosigkeit des Burnouts komplett verselbstständigt, bis hin zu einem bestimmten Profil an neurophysiologischem Geschehen. (Es gibt dann natürlich bei Depressionen wieder eine große Bandbreite, wobei jede Depression sehr heftig ist. Z.B. wäre hier zu unterscheiden zwischen reaktiver Depression und Depression, die dann ohne äußeren Anlass auftritt.)