Beiträge von ExilRoter

    Hier wird gemutmaßt: Kein Shizu oder Tibetanischer Spaniel, vielleicht Cavalier King Charles Spaniel mit drin. Phalène bzw. Papillon hört sich auch gut an. Wegen der Größe vielleicht doch kein BC?


    Soviel unser Senf dazu, wobei ich vermute, dass griechische Straßenhunde wahrscheinlich eh eine Wissenschaft für sich sein dürften, die mit dem hiesigen Rasseverständnis nicht mehr soviel zu tun hat.

    Richtig, prickelpit, was das Weserbergland angeht.


    http://upload.wikimedia.org/wi…saechsisches_Bergland.jpg


    Wobei meinem Eindruck nach der Deister vor allem als Wetterscheide bei Wetter von Norden wirkt, dann regnet es sich da ab. Rinteln liegt von der Hauptrichtung her ja hinter dem Eggegebirge und Osning, und ist von feuchtem Wetter von Norden her auch durch einen Gebirgszug "geschützt", vielleicht ist das der Grund, warum es da so trocken ist?


    Aber in diesem speziellen Fall hatten wir hier in Bielefeld genauso spärlichen Regen wie ihr das beschreibt. Ist wohl eher Richtung Emsland gezogen.

    Du hast schon Recht, ist ein seltsames Wort, und soweit ich weiß in der Lost-Gucker-Community entstanden. Es gab ja erst drei Staffeln lang Flashbacks, die die Geschichte und Hintergründe der Charaktere zeigten, dann wurden in der vierten Staffel (eigentlich schon in der dritten, aber das war da noch unklar) Flash-Forwards eingeführt, und in der sechsten Staffel gab es dann diese zwei verschiedenen Zeitlinien, die aber logisch nicht beide stattfinden konnten, und die laut TPTB (="The powers that be"=Cuse & Lindeloff) nicht als alternative Zeitlinien gedacht werden sollten. Gleichzeitig waren es aber auch keine wirklichen Parallelwelten, weil sie nicht zeitgleich stattfanden, die Flash-Sideway-Welt spielt ja zeitlich nach Ankunft des Fluges 815, und somit zeitlich parallel zu dem Geschehen der ersten Staffeln. Irgendwie ist dann der Begriff entstanden. Ist wohl schon Lost-spezifisch, allerdings natürlich als Terminologie nicht aus der Serie selbst.

    Wenn die Explosion passiert, kommt die ganze Zeitlinie und somit auch die Explosion gar nicht in Gang, das war ja der Clou an der Explosion bzw. der beabsichtigte Effekt. Dies gilt zumindest für die Zeitlinie bzw. Existenzlinie der Losties: Wenn die Explosion stattfindet, kann sie nicht stattfinden, weil sie ja von den Losties verursacht wurde, die dann aber nie auf der Insel gecrasht sind. Es geht hier um alternierende Zeitlinien oder Paralleluniversen oder wasauchimmer.


    Nach der Explosion gibt es in der Flash-Sideways-Welt keine Explosion mehr, die Insel ist stattdessen untergegangen, und wir sehen nichts davon. Unsere Losties werden hingegen auf die ursprüngliche Insel und Zeitlinie zurückgeschickt, als wäre nichts passiert, auch das etwas Zeit verstrichen ist. Und wie wir inzwischen wissen, ist das ihre "reale" Existenz, während die Flash-Sideways eine Scheinexistenz, ein Simulacra, ist. Genau das, nämlich dass die alte Insel einfach wieder da ist, zeigt IMHO auch deutlich, dass sie in einer nachtodlichen Zwischenwelt sind, bzw. das mit "real" von Christian Shepard nicht auch unsere Welt gemeint ist.


    Eine Fortsetzung wird es übrigens nicht geben, Lindeloff und Cuse zufolge ist die Geschichte auserzählt. Sie drehte sich um die Charaktere, nicht um die Insel, und die sind fort auf eine neue Ebene.

    Nach dem Ende der fünften hat die sechste Staffel exakt so angefangen, wie für den Fall erwartet wurde, dass die Bombe hochgegangen ist: Mit der Landung von 815 in LA. Und damit wurde der "Flash-Sideways"-Strang aufgemacht. Wodurch kamen also ansonsten die Flash-Sideways in's Spiel? Ich hätte auch nicht mitbekommen, dass das allgemein angezweifelt wird, z.B. in der Lostpedia steht es auch als Fakt.


    Die Lostpedia ist übrigens auch ansonsten eine super Quelle für offene Fragen, wenn auch - wie könnte es bei der Serie anders sein - etwas chaotisch.

    Jedes Netzwerk-Interface sollte eine eindeutige, nicht veränderbare MAC-Adresse haben. Diese ist natürlich im Netzwerk veränderbar, aber wenn sie in der Standardeinstellung verwendet wird, könnte man es versuchen, in der Hoffnung, dass B das nicht berücksichtigt.


    Ich denke schon, dass der Hersteller irgendwo eine Datenbank mit den Adressen hat, wie aufwändig das ist, die richtige zu extrahieren, und ob er das macht, steht auf einem anderen Blatt. Aber da ja die Gerätespezifikationen bekannt sein sollten, könnte man über die Herstellerkennung schonmal gucken, ob es in die richtige Richtung geht.


    Eine andere Möglichkeit wäre unter Umständen das Betriebssystem, falls da ein Windows dabei war und registriert wurde. Hier hat man aber natürlich nichts selber in der Hand und wäre auf Hilfe des Herstellers und von Microsoft angewiesen, sehr unwahrscheinlich, dass das zum Ziel führt.

    SVElfe, krasse Geschichte, und wie das rechtlich aussieht, weiß ich leider auch nicht genau.


    Meinst Du, Person B hat das Teil noch in Benutzung, oder ist es weiterverkauft? Wenn das in dem Haus läuft, und wireless hat, könnte man eventuell den Besitz (und damit den Empfang) über die Kennung des Laptops (MAC-Adresse) nachweisen. Ist allerdings erstmal wilde Spekulation meinerseits, denn ehrlich gesagt kenne ich mich mit wireless nicht wirklich aus.

    Ein Mittel der Bewußtwerdung.


    Das Zünden der Bombe ist ja die ultimative Verneinung ihrer Existenz auf der Insel, bzw., wenn man meiner Interpretation folgt, auch ihres Todes. Daraufhin bekommen sie das, was sie (mehr oder weniger) wollten, ihr perfektes Leben. (Man muss sich klar machen, dass die ganze Insel als eine Machine funktioniert, die Phantasmen zum Leben erweckt. Eines der Hauptprinzipien ist, dass man bekommt, was man (unbewußt) will, vgl. Bens "Kiste" und "Der Mann aus Tallahasse". Genau dieser Mechanismus wird auch von der Bombe ausgelöst, ironischerweise also bis hin zur Negation der Insel selber.) Aber etwas fehlt, weil sie dieses Leben eben nicht gelebt haben, es bleibt blutleer und vor allem fehlt der wichtigste Teil: Das, was sie - ohne dies bewußt zu wissen - auf der Insel gelebt und gelernt haben.


    Die Flashsideways sind also das Scheinleben, welches sie imaginieren, es kann jedoch nicht Bestand haben gegen das (Nach-)Leben, was sie mit Leidenschaft auf der Insel leben. Im Grunde dienen die Flashsideways nur dazu, die Losties in eine Entscheidungssituation zu bringen, wo sie sich zwischen ihrer fantasmagorischen Scheinidentität im Flashsideway und dem imaginierten Leben einerseits und ihrem Tod, und den Prozessen, die sie auf der Zwischenstufe Insel durchgemacht haben andererseits, entscheiden müssen. Bewußtheit im Flash-Sideway heißt, zu akzeptieren, dass man gestorben ist. Und dass man auf der Insel etwas gelernt hat, was wichtiger ist, als das Festhalten an den alten Fantasmen - in einer Fernsehserie halt verkörpert durch die Liebe.


    Im Grunde steckt da ein ziemlich einfaches Muster dahinter, welches in heutigen Esozirkeln ziemlich verbreitet ist: Dass die Seele nach dem Tod ihre irdische Existenz "loslassen" muss, und sich bewußt für den "Gang in's Licht" entscheidet. Man kann das natürlich auch elaborierter Interpretieren, man könnte da z.B. auch psychoanalytisch rangehen, aber letztendlich denke ich, dass von den Machern selber ursprünglich solche einfachen Muster für die Handlung zugrunde gelegt wurden. Um so faszinierender, dass es nicht neumodisch-esoterisch gleich kurzgeschlossen wird, sondern die Charaktere eine starke Eigenständigkeit und Entwicklung aufweisen.

    Ach so, eins noch: Es ist seit längerem bekannt, dass einzig Cuse und Lindeloff über die Handlung Regie geführt haben. Das heißt, sowohl die Regisseure als auch die Drehbuchschreiber haben nach präzisen Vorgaben gearbeitet, und kannten die intendierte Rahmenhandlung, soweit es eine gab, und das intendierte Ende nicht.


    Also selbst wenn das oben von einem Autoren stammen sollte, was ich erstmal weiterhin bezweifel, solange ich nicht die Orginal-Fundstelle gesehen habe, heißt das erstmal nichts. Es galt für Lost immer: Maßgeblich ist, was Cuse/Lindeloff sagen, alles andere ist Spekulation.

    Es gibt doch keinen Grund, sich aufzuregen. Es ist doch sogar etwas großartiges, wenn Lost auch nach dem Ende den Interpretationshorizont nicht schließt.


    Was die Äußerung von Jacks Vater angeht: Also wenn mir ein Toter erzählt, dass alles, was ich nach einem Flugzeugabsturz erlebt habe, real war, dann würde ich daraus nicht schließen, dass ich noch lebe, auch wenn ich ihm ansonsten glaube. Ich finde es sehr seltsam, sowas anders auszulegen, und genau so habe ich es auch sofort verstanden.


    Genau das ist der Punkt: Für die logische Handlung hatten sie die langweiligste und uninspirerendste Lösung, von Anfang an, und sie haben sie nicht geändert. Aber: Letztlich ging es nicht um die Lösung. Es ging nichtmal um die Rätsel, sondern um die Charaktere. Das ist meine Sicht der Dinge.


    Die Seelenverwandschaften. Ich sehe da kein Problem, wenn man die Formel akzeptiert: Sie waren tot, es war dennoch real. Vor allem passt natürlich das Thema Liebe zum Thema Erlösung, dass wir ein Gegenüber brauchen, was uns aus der eigenen Hölle rauszieht.


    EDIT: Die Liebe ist einfach nur der einzige Weg, die Maya, also den Schleier der Verblendung zu durchschauen. Es ist das einzig Wirkliche. Vgl. die Äußerungen von Charley zu Desmond. Und in einer Fernsehserie heißt das dann für gewöhnlich: Heterosexuelle, monogame Liebe.

    Hier ist, was mein Lieblingskommentator vozzeck dazu schrieb:


    Zitat

    Whether you believe the island was a truly magical place or just another level of the afterlife, that's entirely your call. Despite Christian's assertions that everything was real, an argument could easily be made that all of our characters actually died in the crash of Flight 815. Their adventures on the island would represent a journey to find and correct their past issues, before finally moving on to the next plane of existence.


    In all honesty? I'm not entirely sure that's how LOST wasn't originally conceived. Going back to season one and the beginning of season two, and you'll find TONS of references to everyone being dead. "We shouldn't have survived... Three days ago we all died... There are no survivors of flight 815..." Early on, these things smacked us right in the face. Maybe these clues were a little too obvious, and the intelligence of the audience was sorely underestimated. At this point, admitting that everyone guessed the plot of the show simply wouldn't be an option. The answer? A very long con: one that involved time travel, a critical event, and a newly modified version of the Purgatory/afterlife ending... the season six ALT timeline. The very fortunate victims of that con? Us. :)


    But I'm not here to argue for (or against) the Purgatory theory. Whether or not it happened this way, LOST was a magnificent show. It had superior writing, an amazing cast, and the most beautiful location in the entire world. These are things I'm not sure we'll see again very soon, and that should only add to its legacy. LOST was an incredibly special and unique experience, just like the enormous community the show spawned to support it.

    Weil Lost davon lebte, dass man auf die Auflösung wartet. (Das war ja auch einer der Gründe, warum die Autoren nach der 3. oder 4. Staffel Druck gemacht haben, dass das Ende terminiert wird.)


    Diese Auflösung war aber prinzipiell schon früh erraten worden. Fairerweise hätten sie zugeben müssen, dass die alle bereits im Nachleben sind, weil das schnell spekuliert wurde, oder aber über all die Jahre das nicht kommentieren dürfen. Hier wurde der Zuschauer also glatt angelogen. Man hätte das retten können, wenn man es irgendwie nochmal umgebogen hätte.


    Das war ja nicht nach der ersten Episode klar.


    EDIT: Mazurek, dem verlinkten Artikel kann ich mich nicht anschließen. Bin ich auch nicht der einzige.


    EDIT2: Da ist ja nichtmal die Orginalquelle verlinkt. Das ist einfach nur eine der unzähligen, schönen Spekulationen, zu denen die Serie über all die Jahre angeregt hat.

    Die Flashsideways waren passend, weil es ja letztendlich um das Thema "Loslassen" ging. Insoweit es ein Thema gab.


    Ansonsten sehe ich das schon so, dass die beim Flugzeugabsturz gestorben sind, wie die anderen Charaktere da reinpassen, bleibt offen. Es kann ja trotzdem passiert sein: Ist die Geschichte von "Brüder Löwenherz" passiert oder nicht? Nur: Die Kombination von letztlich logisch nicht aufgelöster Geschichte mit dem Jenseits-Thema relativiert tatsächlich leider sehr die Handlungsstränge. Ich habe gar kein Problem mit nicht aufgelösten Handlungssträngen per se, z.B. fand ich das, was Sandino bemängelt, dass man ständig nach Antworten sucht, aber keine kriegt, also das "X-Akten-Prinzip", prinzipiell gut. Aber dann zusätzlich die ganze Geschichte so aufzulösen, finde ich tatsächlich ein bisschen unbefriedigend.


    Vor allem aber nervt mich, dass die Theorie "Fegefeuer" halt so nahe lag und trotzdem von Anfang an dementiert wurde. Davon fühle ich mich dann tatsächlich verarscht. Ich kann verstehen, dass sie die dementieren mussten, aber dann hatten sie immerhin 4 Staffeln Zeit, das umzuschreiben, damit es auch passt. Von mir aus gerne was Science-Fiction-Metaphysisch abdrehendes, aber irgendwas besseres.


    Insgesamt finde ich Lost allerdings nach wie vor genial. Ich habe selten, wohl eigentlich nie, soviel Spaß mit einer Serie gehabt. Ich finde auch faszinierend, dass Lost so prinzipiell sehr unterschiedliche Publikume gefesselt hat, also einmal die Science-Fiction-Fraktion, zu der ich mich eher zähle, und andererseits diejenigen, die an den Charakteren und Beziehungen interessiert waren. Und ich find' es amüsant, dass letztere Fraktion letztendlich gewonnen hat, und ich trotzdem bestens unterhalten wurde.

    Einerseits war ich ziemlich enttäuscht, denn letztendlich war es ja doch die "alle sind gestorben und im Fegefeuer"-Variante, was also ganz früh vermutet und dementiert wurde. Auch wurden im Grunde genommen alle Handlungsbögen, oder zumindest alle Hintergründe und Rätsel, eigentlich inhaltlich irrelevant. Letzteres hatte sich eh' abgezeichnet, ich finde das trotzdem extrem unbefriedigend.


    Andererseits fand ich die letzte Staffel und auch das Finale großartig. Das mit den Paralleluniversen hat mir sehr gefallen, und auch die letzte Folge, obwohl sie eindeutig in die "Wer-mit-wem"-Richtung tendierte, was mich normalerweise gar nicht interessiert. Trotz der oben dargestellten großen Enttäuschung oben war das für mich ganz großes Fernsehen, welches ich auch genießen konnte.