NP Scheiß Bezahlschranke, sorry.
Beiträge von 96Enklave
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Oder glaubt etwa ernsthaft einer der entsprechenden Protagonisten, dass Kind irgendwann genervt von diesen Protesten das Handtuch wirft und abtritt?
Nein, aber eventuell könnte es dazu führen, dass der Verein eine mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattete Person einstellt, die in der Lage ist eine ehrliche Kommunikation mit den Fans zu führen und verbindliche Absprachen zu treffen, die dann auch protokolliert festgehalten werden. Ebenso könnte diese Person dann Ansprechpartner für die Presse zum Thema Fans sein und MK lässt es einfach mal sein in jedes Diktiergerät zu brabbeln ohne sich vorher über irgendwelche Vorfälle zu informieren.
Der öffentliche Aufruf der Klubführung - so wenig geglückt und hinreichend der Text auch sein mag - war immerhin ein erster Schritt, auf die inakzeptable Situation im Stadion zu reagieren. Man bemüht sich offensichtlich, mit den aktiven 96-Fans ins Gespräch zu kommen und diese zu unterstützen, die weniger an klassischer Ultraphilosophie, dafür mehr an einer guten Stimmung interessiert sind. Natürlich wird dies nicht ansatzweise reichen, um das Problem lösen zu können. Und dieses Dilemma ist Martin Kind wohl auch durchaus bewußt.Aber nach allen, was ich so mitbekomme, sieht sich die Klubführung nach all den Vorkommnissen außerstande, aktiv auf die Ultraszene zuzugehen, solange diese nicht selbst zumindest erkennbare Bereitschaft zum Dialog erkennen lässt.
Wenn die Fanszene den offenen Brief so fehlinterpretiert hat und nachdem als Reaktion auf den offenen Brief ein heftiger Shitstorm über alle 96 Kanäle hereingebrochen ist, warum kommt vom Verein keine Richtigstellung? Meine Interpretation auf das ausbleiben einer Richtigstellung ist ganz einfach. Der offene Brief ist genauso gemeint gewesen, wie er von allen aufgenommen wurde. Ein erster Schritt auf die Fanszene zu war es jedenfalls nicht. Wie man zu dieser Schlussfolgerung kommen kann erschließt sich mir jedenfalls nicht. - Ich habe das (so) nicht verstanden.
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Jede(r) zieht sich den Schuh der ihm/ihr passt.
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Laut NP von Morgen früh wird Altin wohl den Vermittler spielen. Leider hinter Bezahlschranke
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Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Die zehn Gebote - Hier das Erste (Wer ist hier eigentlich der Urheber?)
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Zitat aus der Neue Presse von Morgen (27.11.2014) - Druckerzeugnis:
Darin berichtet die Mannschaft (Profis) davon, das auch sie merken, das etwas im Stadion fehlt, aber nichts daran ändern können. Das müßten andere machen.. Später folgt dann:
[...] Die Gruppierung "Brigade Nord" nervt außerdem den Klub mit "Kind-muss-weg"-Rufen, während die Mannschaft um siege kämpft.[...] -
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Marodierende Horde Hannoi Ob die Jungs und Mädels mit dem Massiv Häusern im Stadion so glücklich wären?
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Zu Dieter Heckings Zeiten gab es die Überlegung(en) schon mal. Stimmt mit der Mehrkampfanlage etwas nicht? Von so vielen Trainingskreuzbandrissen habe ich von anderen Vereinen noch nie gehört. Zugegeben bei anderen Vereinen lese ich nicht so viel, aber das kann doch alles kein Zufall mehr sein.
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Da magst du sogar recht mit haben. Das ist auch sicherlich legitim und hört sich solange ganz harmlos an, bis man sich mal Gedanken darüber macht, was alles dahinter steckt.Fußball sehen, unterhalten werden, ein Event geboten kommen. Ich kann es den Leuten nichtmal verübeln. Sie geben einen Haufen Geld aus und wollen dafür gefälligst auch etwas geboten kommen, quasi eine Dienstleistung in Form eines Sportevents. Da stört es, wenn sich hinter den Toren komische Gestalten in Gruppen zusammen tun, die dieses teuer bezahlte Event stören und auch noch die Frechheit besitzen, auf "ihre" Probleme aufmerksam zu machen und mittels Bannern und Gesängen unpopuläre Meinungen kund zu tun. Das meine ich in diesem Falle tatsächlich ernst.
Was mich ankotzt, ist diese verschissene Doppelmoral, die in diesem Mikrokosmos herrscht. Es wird sich künstlich über beleidigende Gesänge aufgeregt, "der scheiß Schwatte da" soll aber gefälligst laufen.
"Kind muss weg" ist ein Schmähgesang, "Ultras raus" (in der Vergangenheit "Trainer raus") eine legitime Forderung.
Gewalt ist doof, aber "denen da in der Kurve" gehört mal gepflegt der Arsch versohlt.
Eine Haarmann-Fahne ist unmoralisch, sich aber vom AWD das Stadion sponsoren zu lassen stellt kein Problem dar. Wie ich mich wohl fühlen würde, wäre mein Ur-Opa von Harmann zerstückelt worden und nun würde sein Antlitz vor meiner Nase gewedelt, wurde ich mal gefragt. Ungefähr so, als wenn mein Vater all sein über 40 Jahre zusammen gearbeitetes Hab und Gut dank zwielichte Berater des AWD verloren hätte und das Stadion meines Vereins nun diesen Namen tragen würde, war meine Antwort.
"Fußball ist nicht alles - Fußball darf nicht alles sein!" Es ist noch keine vier Jahre her, als nach diesem Satz ein länger andauernder Applaus durchs Stadion hallte und man das Gefühl hatte, der Sport würde nun ein Stück weit menschlicher werden. Heute habe ich das Gefühl, dass Leistung und Erfolg alles sind, was zählt, egal zu welchem Preis, und das ausgerechnet hier in Hannover (hätte nie gedacht, dass ich sowas wie im letzten Halbsatz mal schreibe...).
Kinds "Kampf" gegen die marodierenden Horden scheint für Außenstehende tatsächlich wie ein Kampf gegen das Böse zu sein, weil niemand sich dafür interessiert, was darüber hinaus alles kaputt gemacht wurde. Die Rote Kurve war ein e.V., Ultras waren dort lediglich Mitglied, genauso wie jeder andere Rote dort hätte Mitglied werden können. Die Rote Kurve war keine Ultravereinigung, wie es oft in den Medien herüber gebracht wurde. Ich persönlich habe die Rote Kurve immer als eine Art Betriebsrat gesehen, der sich für die Belange aller Fans einsetzt, sei es Ultra oder Osttribünensitzer. Nur hat eben nicht jeder dieses Angebot wahr genommen. Allerdings hat die Rote Kurve sich oft für Fans außerhalb der Nordkurve eingesetzt, beispielsweise bei der verbesserungswürdigen Toilettensituation auf der Westtribüne, bei der Einlasssituation u.v.m.
Im Zuge dessen hat auch der Fanladen die weiße Fahne geschwenkt, womit auch zwei Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt wurden. Zwei Vorzeigefans, die immer zu ihrem Verein standen und dem Verein in Sachen Fanarbeit Dienste erwiesen haben, die kein bezahlter Vereinsangestellter jemals leisten könnte, und sei er noch so professionel und gut in seinem Fach. Ihm würde das Herzblut und die Leidenschaft fehlen, die die beiden ausgezeichnet haben.
Einem anderen RK-Mitglied wurde angedroht, ihn bei seinem Arbeitgeber anzuschwärzen. Dafür, dass er sich in der Roten Kurve engagiert. Das muss man sich mal auf der Zunge zuergehen lassen: Da will einen jemand anscheißen, weil man sich in seiner Freizeit in einem e.V. engagiert.
Ein weiteres Beispiel ist die Trinkbecher-Aktion, deren Aktivisten über viele Jahre hinweg in ehrenamtlicher Arbeit eine für dortige (Afrika) Verhältnisse unglaubliche Menge an Geld gesammelt hat, um dort elementare Dinge wie Trinkwasser und Bildung möglich zu machen. Ohne sich über die Zukunft eines solchen Projektes einen Kopf zu machen wird das alles für vermeintlich mehr Sicherheit im Stadion über die Klinge springen gelassen und keine Sau im weiten Stadionrund interessiert es. Was kümmert einen auch der durstende Neger, wenn man hierzulande doch einfach nur Fußball sehen will... Kotz!
Diese Menschen, die all das zu verantworten haben, alles voran Martin Kind, wagen es sich, gegenüber anderen Menschen den moralischen Zeigefinger zu heben. Und das gemeine Volk klatscht Applaus, denn der heilige St. Martin ermöglicht es uns, in unserer schönen Stadt Bundesligafußball bestaunen zu dürfen, während die undankbaren Arschlöcher aus der Kurve die Fußballbühne nur zur Selbstdarstellung missbrauchen.
Ich habe noch nichtmal ein Problem damit, wenn es Leute gibt, die einfach nur Fußball sehen wollen. Ich habe ein Problem mit der oben beschriebenen Doppelmoral, ich habe ein Problem mit der Intolleranz, die Leuten gegenüber gebracht wird, für die Erfolg eben nicht alles ist, für die Fußball und der Stadionbesuch mehr ist als nur Bratwurst fressen und Bier saufen, die zwar auch Fußball gucken und ihre Mannsaft siegen sehen wollen, aber darüber hinaus auch eine Kultur ausleben wollen, auch wenn sie sich nicht jedem erschließt.
Das muss sie aber auch gar nicht, denn man kann diesen Leuten die Auslebung ihrer Vorstellung des Fanseins zugestehen, auch ohne dies nachvollziehen zu können. Man muss nicht alles hinnehmen, weder Gewalt noch Pyrotechnik, man kann das alles kritisieren, gerne auch scharf, man muss dabei aber fair bleiben und darf nicht alles über einen Kamm scheren. Man kann auch einfach mal versuchen über gewissen Dingen zu stehen, auch wenn sie einen vielleicht nerven. Nur weil einem etwas subjektiv auf die Eier geht, ist das kein Indikator dafür, dass etwas schlecht ist und aus meinem Blickfeld zu verschwinden hat. Man kann beleidigende Spruchbänder, Gesänge oder eine Harmann-Fahne auch einfach mal mit einem Schulterzucken getreu dem Motto "Was interessiert es die Eiche..." abbügeln und sich dem widmen, wegen dem man selbst ins Stadion geht. Würde diese Art von Toleranz und Nachsichtigkeit von einem Großteil der Stadionbesucher ausgelebt werden, dann könnte der Ultra weiter hüpfen, der Normalo würde weiter bei einem Bier Fußball gucken, der Eventfan würde sich weiter über die Laola freuen und Gewalt und das, was inkorrekter Weise häufig als solche Bezeichnet wird, würde sich automatisch auf ein erträgliches Minimum einpendeln. So, wie es vor nichteinmal zwei Jahren noch der Fall war.
das Beste was was ich in der letzten Zeit zu diesem Thema gelesen habe, Danke!
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Leider mit Bezahlschranke - Ultras machen der Polizei Sorgen NP
Ein Teil der 96-Fans bereitet der Polizei zunehmend Sorgen. Fußball-Einsatzleiter Guido von Cyrson (49) stuft den harten Kern der Ultras als „zunehmend gewaltbereiter“ ein. Alarmierend sei außerdem eine Vermischung der Ultra- und der Hooligan-Szene. Letztere ist nach Einschätzung des Polizeidirektors aktuell auf etwa 150 Mitglieder angewachsen.
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Bestimmt die selbe Begründung wie bei den Relegationsspielen. Die reguläre Saison ist beendet, die Saisonkarte ist abgelaufen. Nun handelt es sich um "Play-Off-Spiele". Hab ich damals auch nicht verstanden, als es bei den Profis um die Relegation ging. Denn die "Play-Offs" gehören genau so zum Wettbewerb wie der 13. Spieltag.
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Außerdem dauert es vermutlich keine zwei Tage, bis die KGaA auf FB und sonstwo mit der 'tollen Choreo' wirbt... um im Hinterzimmer weiter schön die nächsten Ausgrenzungsmaßnahmen vorzubereiten. Wenn ich dann noch daran denke, wie die ganzen Anständigen direkt unter ihrem Ultras-raus-Gespamme die Bilder von der Choreo verbreiten, wird mir jetzt schon schlecht.
Geht mir ganz genauso. Er ist so ziemlich der Letzte, den irgendeine Schuld trifft. Aber einen für alle Seiten tragbaren Ausweg sehe ich auch nicht.Möglicherweise könnte man sich damit schützen, das man im Nordunterrang aus schwarzen und weißen Karten ein | © by UH und BN99 | hochhalten läßt.
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