Beiträge von fabi91

    Ist vielleicht am Ende auch einfach eine Frage der Definition von Gerechtigkeit. Für mich ist so etwas wie die Torlinientechnik gerecht. Tor ist Tor und kein Tor ist kein Tor. Gilt für jeden, wird schnell und zuverlässig entschieden. Und das auch noch bei der einzig zentralen Frage im Fußball.


    Beim jetzigen VAR ist das nicht gegeben. Mal wird eingegriffen, mal nicht. Manche Dinge können korrigiert werden, andere nicht. Ja klar, die eine Hälfte der Fehlentscheidungen wird reduziert. Aber auch hier fällt viel Subjektivität rein. Am Ende mag sich das sogar alles wieder ausgleichen, wie du sagst. Aber Diskussionen gibt es gefühlt nach jedem Spieltag. "Wieso wird uns in Dortmund was weggepfiffen, was in Hamburg durchgeht?" und so. Mein Eindruck ist jetzt irgendwie nicht, dass sich jemand subjektiv gerechter behandelt fühlt. Wird sich auch nur schwierig ändern, wenn die andere Hälfte der Fehlentscheidungen gar nicht korrigiert werden darf. Was bleibt also? Diskussionen über Schiedsrichter-Entscheidungen hatten wir schon vorher. Gefühlt sogar weniger als jetzt gerade. So ein technisches System, was einem verspricht alles gerechter zu machen, ist dann natürlich auch leichter angreifbar.


    Ich sehe daher alles in allem die wirkliche Verbesserung nicht. Dafür die Verschlechterung auf der emotionalen Ebene.

    Ums Emotionen aus dem Spiel nehmen kommt man letztlich wohl nicht herum, wenn man sich entscheidet den VAR beizubehalten. Aber der VAR sollte das Spiel doch gerechter machen. Und diese Gerechtigkeit sehe ich nicht, wenn der Ausgang einer Situation nicht von der Frage "Vergehen des Spielers oder kein Vergehen des Spielers" abhängt, sondern davon, ob und wann der Schiri pfeift.


    Zeigt ein Linienrichter fälschlicherweise Abseits an oder wird ein Handspiel fälschlicherweise gepfiffen, ist die Chance aufs Tor dahin. Zeigt ein Linienrichter fälschlicherweise KEIN Abseits an oder wird ein Handspiel fälschlicherweise NICHT gepfiffen, kann alles zurückgenommen werden. In dem Punkt kann man doch nicht von Gerechtigkeit sprechen.


    Also müsste man um der maximalen Gerechtigkeit willen eigentlich jede Situation erstmal laufen lassen um sie anschließend zu überprüfen.. Will man nicht. Sollte man wohl auch nicht. Also weg damit. Das macht es zwar nur bedingt gerechter, nimmt aber eine potentielle Fehler- und Ungerechtigkeitsquelle aus dem Spiel. Und lässt die Emotionen da, wo sie hingehören.

    "Kind oder Chaos", "Rückfall in alte Zeiten", Heldts Zukunft ist davon abhängig, Breitenreiters Zukunft ist davon abhängig, Spieler könnten den "Verein" verlassen.


    Und das alles wegen eines Satzungsänderungsantrag im e.V. Danke für diese erhellenden Worte am frühen Morgen, Herr Beike. Und danke für den Vorgeschmack, wie eklig das heute Abend wohl (wieder) wird.

    Kurzfristige (leicht zu erfüllende) Minimalbedingungen waren zu allererst einmal die Bearbeitung aller Mitgliedsanträge und eine neutral geleitete JHV. Da scheint es auf der Podiumsdiskussion ja selbst auf Nachfrage keine Reaktion gegeben zu haben. Auf der JHV wird sich zeigen, wieso. Und dann wird sich vermutlich auch zeigen, dass es ein Fehler gewesen wäre jetzt wieder in Vorleistung zu gehen.

    Ist zwar nur Bild wieder, aber man berichtet, das Kartellamt fühle sich in Sachen 50+1 nicht zuständig und verweist auf die Verbandsautonomie.

    Fabi, Kind hat doch versucht sein 96 auf eine ähnliche Stufe zu stellen wie die Plastikclubs; die DFL hat ihm erstmal den Vorhang zugezogen, ob es eine Stahltür mit Schloss ist wird man in den nächsten Jahren sehen, aber erstmal ist der blickdichte Vorhang zu.

    Mir gings eher darum, dass doch auch in Hannover 50+1 schon längst untergraben wird.

    Zitat


    Sebastian Weßling
    â€Verifizierter Account @fluestertweets


    Habemus Beschluss: Die #DFL-Mitgliederversammlung ist nach meinen Infos mit großer Mehrheit einem Antrag von St. Pauli gefolgt, der im Wesentlichen besagt, dass #50plus1 bleibt und es im Diskussionsprozess nun darum geht, Regel rechtssicherer zu machen. Sitzung läuft aber noch.

    Gerrem: Dass du Frankfurt als Beispiel nimmst, irritiert mich. Dort gab es bei besagtem Spiel Protestbanner, zum Teil nach Marsch in den Innenraum, es wurde auf Anfeuerungsrufe verzichtet und bei Ballbesitz Leipzig gabs Trillerpfeifen-Alarm. Das hältst du für eine brauchbare Alternative in Hannover? Die Diskussionen davor und danach wären doch exakt die gleichen.


    Es wurde in den letzten Jahren viel (ja, zum Teil haben sich beide Seiten da nicht viel genommen) dafür getan, dass das Publikum in Hannover schon lange gespalten ist. Ein groß koordinierter Protest wie jetzt in Frankfurt ist in Hannover doch längst undenkbar. Ich erinnere mich an den bundesweiten Protest 12:12 im Dezember 2012, als Hannover glaube ich der einzige Standort war, der die Durchführung nicht geschissen bekommen hat.


    Deine anderen Ideen wurden auf diversen Fantreffen wiederholt diskutiert, man war sich aber gerade aufgrund früherer Erfahrungen recht einig, dass der Erfolg und die Aufmerksamkeit arg überschaubar gewesen wäre. Und ja, daher wurde und wird der Stimmungsboykott als alternativlos betrachtet. Weil man den Alternativen eben keinen Erfolg zugesteht.


    Nach wie vor bleibt die Frage, inwiefern man "dem Sport, der Mannschaft und den anderen Fans" schadet, wenn man sich so ruhig verhält wie der überwiegende Teil des Restpublikums. Wieso wird hier mit zweierlei Maß gemessen und nie der Finger über denjenigen erhoben, die genauso still sind wie die Fanszene aktuell?


    Wie schon gesagt, es ist doch alles eine Frage der eigenen Prioritäten. Den Leuten, die den Stimmungsboykott blöd finden, geht es doch in erster Linie um die Mannschaft. Akzeptiere ich. Wo ist dann das Problem, wenn ich sage "Dann feuer sie doch auch an und arbeite dich nicht an den Leuten ab, die derzeit andere Prioritäten haben"? Mir ist das sportliche Abschneiden der Mannschaft nämlich derzeit herzlich egal. Darum feuer ich sie nicht mehr an geschweige denn dass ich derzeit überhaupt noch ins Stadion gehe. Darf man auch akzeptieren. Allgemein würde eine "Leben und leben lassen"-Einstellung unter den 96-Fans im Stadion hier so viel erleichtern. Wird aber wohl Wunschtraum bleiben.

    Als hätte hier niemand verstanden, warum viele den Stimmungsboykott für das falsche Mittel halten. Da setzt eben jeder seine eigenen Prioritäten. Darum wird doch auch stets darauf hingewiesen, dass es jedem, der den Stimmungsboykott blöd findet, freisteht, selbst Stimmung zu machen. Das Karussel hatten wir doch nun wirklich schon unzählige Male.

    rossberg legt bestimmt noch nach mit weiteren details, zb, wieviel gehalt er so für sich als präsident des vereins gerechnet hat und großzügig wie er ist, darauf verzichtet hat.

    Derartiges hat er in einem Facebook-Kommentar in der Tat für morgen angekündigt.