Beiträge von Kai

    @ mcgiant:


    Natürlich ist die Quote der gewonnenen Spiele ein Indiz. Allerdings ist die Qualität der Mannschaft dabei zu berücksichtigen.


    Beispiel:


    Ein Trainer einer "Gurkentruppe" muss schon sehr gut sein und ds letzte rauskitzeln, um auf eine Quote von beispielsweise 50 % gewonnener Spiele zu kommen, während ein Trainer eines Spitzenvereins ohne besondere Fähigkeiten eine Quote von 75 % erreichen kann. Trotz der schlechteren Quote würde ich in diesem Beispiel den Trainer der "Gurkentruppe" höher bewerten.

    Nur zur Klarstellung: Die Statistiken kenne ich auch und finde sie nicht so pralle.


    Gerade weil das so ist, hatte ich schon in der letzten Saison Kritik geübt und einige Dinge, die als ich verbesserungswürdig angesehen habe und immer noch ansehe, angesprochen.


    Die Reaktion auf meine Äußerungen waren für mich befremdlich. Ich hatte den Eindruck, dass ich mit meiner Meinung recht allein war. Wenn ich nun lese, wie jetzt über Hecking hergezogen wird, dann wundere ich mich darüber, dass diese User die schon länger ersichtlichen Schwachstellen erst jetzt erkennen und so tun, als wenn das ganz neu wäre. Nein: Der mangelnde Spielaufbau, die Fehlpaßquote, die Anfälligkeit in der Abwehr, die "Gefährlichkeit" bei Freistößen ... alles nicht neu. Aber jetzt kommt der Eindruck auf, dass Hecking quasi das Tarnnetz entzogen wurde und all das wird -zu Recht- aufgeführt, was noch vor kurzer Zeit entweder ignortiert oder schöngeredet wurde.

    @ Lorenzo:


    Da es für Trainer ähnlich wie für Spiele-Drehen keine Benchmark gibt, ist das natürlich meine subjektive Einschätzung, die ich im Vergleich zu anderen Trainer gewonnen habe.


    In dieseer Urteil bzw den Vergleich ziehe ich solche Sachen ein wie

    • Wie oft wegen Mißerfolg entlassen?
    • Wie er hat die von ihm trainierten Mannschaften entwickelt ?
    • Welche Ansichten äußert er zum Thema Fußball ?
    • Wie wird er von Berufskollegen beurteilt ?
    • Wieviele Trainer im Profifußbal schätze ich besser und wieviel schlechter ein ? (Dabei zähle ich auch Leute mit, die derzeit keinen Job haben wie Neururer oder Doll )


    Das sind jetzt so spontan die Eckdaten, wie ich zu meiner Aussage/Einschätzung komme. Wie gesagt: subjektiv ( weil es keine objektiven Maßstäbe gibt bzw. mir bekannt sind ).


    Allerdings ist das nicht der Kern meiner Aussage - ich hoffe, dass das auch nicht so rübergekommen ist. Der Kern ist: Zwischen Schwarz und Weiß gibt es noch ne Menge Grautöne.

    Meine Herren !


    Ich kann gar nicht mehr aufhören, meine Augen zu reiben ! Was ist denn plötzlich passiert ??


    Noch vor wenigen Wochen wurde derjenige, der auch nur leise Kritik an Hecking äußerte, in die Ecke mit Gotteslästerern und Ketzern gestellt. Und heute ? Plötzlich wird auf Hecking rumgehackt wie nix Gutes.


    Natürlich darf jeder seine Meinung haben und hier nach Herzenslust posten, natürlich können Meinungen geändert werden... aber: wie wär´es es denn mal mit ein wenig mehr Augenmaß in guten wie in schlechten Zeiten ?


    Für mich war, ist und bleibt Hecking ein knapp überdurschschnittlicher Trainer der gut zu 96 paßt, denn 96 ist auch nur eine knapp überdurchschnittliche BuLi-Mannschaft (wenn überhaupt). Diese Aussage ( das schreibe ich vorsichtshalber vorbeugend... ) ändert nichts daran, dass ich seit Jahrzehnten mit diesen Mannschaft mitfiebere, ihr die Daumen drücke und mein Fan-Herzblut an ihr hängt. Dennoch sollten man die Realitäten und Fakten nicht ganz übersehen.

    Zitat

    Original von Lumpi
    ... und ist im 1 gegen 1 tausendmal besser als ein Hanke.


    Ist das jetzt ein Lob an Stajner oder Kritik an Hanke ?

    Interview von der Pressekonferenz auf ZDF:


    Endlich mal ein gutes, souveränes Interview von ihm. Hätte nicht geglaubt, dass ich das nach seinen jüngsten Verbal-Kunststücken so schnell erleben könnte.


    Respekt, Herr Hecking !


    P.S.: Liest er hier am Ende vielleicht doch mit ?? :erstaunt:

    Natürlich kann man nicht wirklich vor Freude hüpfen, wenn man in der 2. Runde ausgeschieden ist.


    Aber:


    Zum einen glaube ich nicht, dass unsere sog. A-Mannschaft das Spiel gewonnen hätte und zum anderen hätte es bei den Voraussetzungen ( Leverkusen im Gedächnis und diverse Ausfälle ) viel, viel schlimmer kommen können.


    Insofern eine erwartungsgemäße Niederlage und damit kein so großer Frust. Man war ja irgendwie geistig schon auf das Ausscheiden vorbereitet.


    Es gab einige nette Ansätze mit Zukunftspotential, aber eben auch nicht mehr. Diese 96-Mannschaft von heute hat kein Bundesliga-Format. Aber das hat auch keiner behauptet, oder ?


    Also: Auf die Bundesliga konzentrieren und dort möglichst schnell 40 Punkte erreichen !

    Zitat

    Original von Morning Bell
    Ist Vogts Gesicht damals auch mit einer Zielscheibe versehen worden? Vollkommen richtig, dass hier eine Grenze gezogen wird. Die Vollidioten, die sowas machen, habe ihre Strafe dann auch redlich verdient.


    100 % agree !

    Mich würde mal interessieren, wieviel Geld Hopp aus seinem Privatvermögen in die Profimannschaft insgesamt gesteckt hat. Es wird ja der Anschein erweckt, dass diese Zahl so groß ist, dass sie nicht mehr mit Worten auszudrücken ist.


    Zum anderen stelle ich fest, dass ich noch kein Interview oder Statement von ihm gehört habe, dass arrogant oder überheblich gewirkt hat. Ganz im Gegenteil: Der Mann hat einfach Geld und setzt aus seinem (versteuerten !) Privatvermögen Mittel ein, um sich einen Traum zu erfüllen.


    Das Geld stammt aus dem Erfolg von SAP, einer Firma, die mit sauberen Methoden richtig erfolgreich ist. Dagegen stammt ein Teil des Geldes, das für Hannover 96 investiert wurde, vom AWD. Die Methoden, wie AWD zu Geld gekommen ist, lassen sich gut im Internet nachlesen. Siehe zum Beispiel www.finanzparasiten.de oder awd-austeiger.de. Da fragt auch keiner hier so genau nach, oder ?

    Ich gehe einfach davon aus, dass sich in den nächsten Spielen unser Punktekonto nicht wirklich angefüllt wird, so dass wir einige Zeit auf Abstiegsplätzen verbringen werden.


    Dann wird es spannend: Wie lange hält sich Kind an sein Wort ? Greifen wieder die üblichen Mechanismen oder ist man diesmal schlauer bzw. konsequenter ? Trägt das Mittel-/ Langfristkonzept auch in der Krise ?


    Ich wage zum jetzigen Zeitpunkt keine Prognose.

    Im Laufe der Jahrzehnte, die ich 96 beobachte, kamen und gingen viele Trainer. Hecking ist einer aus dieser Reihe, er ist sogar in meinen Auigen einer der besten, die wir hier je gehabt bzw. haben.


    Ein Trainerwechsel ist in meinen Augen derzeit und in überschaubarer Zukunft völlig überzogen, denn zum einen kenne ich keine wirkliche Alternative ( Slomka ist es jedenfalls nicht ) und zum anderen gibt es überhaupt keine Gewähr dafür, dass es nach einem Trainerwechsel dauerhaft besser funktioniert.


    Das bedeutet aber nicht, dass Hecking unantastbar oder gar unfehlbar ist. Insofern ist Kritik an ihm und seinen Entscheidungen völlig legitim. Hecking hat das Recht, Fehler zu machen. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn er aus dem einen oder anderen Fehler lernen bzw. Korrekturen vornehmen würde - möglichst schnell, sofern möglich. Außerdem würde es ihm gut zu Gesicht stehen, das einen oder andere mal auch einen Fehler bzw. eine Fehlleistung zuzugestehen und die Verantwortung auch öffentlich dafür übernimmt, nach dem Motto "Das nehme ich auf meine Kappe".


    Ich wünsche mir, dass er die Kraft, den Mut und ggfs die Einsicht hat, auch mal etwas zu ändern und somit seine Sturheit ( so jedenfalls von mir empfunden ) überwindet. Wir brauchen keinen neuen Trainer, sondern einen Trainer, der sich genauso weiterentwickelt, wie wir es von den Spielern erwarten.


    Hecking hat hier in Hannover soviel Kredit, wie es kaum ein andere Trainer hier je hatte. Das sollte er für sich nutzen und nicht durch Sturheit, Arroganz und Schönrednerei verspielen.

    Zitat

    Original von Chrischi_96
    Hecking wird die Spieler doch nachhaltig gefragt haben, ob sie sich in der Lage fühlen, das heutige Spiel anzutreten.


    Die Entscheidung darüber, ob ein Spieler ( Mensch ) krank ist oder nicht , sollte ein Mediziner treffen. Nicht der Trainer, weil ich einfach davon ausgehe, dass der Manschaftsarzt das besser beurteilen kann.


    Gestern wäre im Falle weiterer Krankheitsfälle eine Spielverschiebung die Konsequenz gewesen. Das wäre nicht die schlechteste Alternative gewesen und keiner kann doch wirklich davon ausgegangen sein, dass die Reservespieler ein besseres Ergebnis erzielen als es die (verletzten) Stammspieler getan hätten. Dazu braucht man kein Prophet zu sein.


    Sollte es sich bei den anderen, im Kader befindlich gewesenen Spielern dann jedoch nur um kleine Wehwehchen gehandelt haben, muss man dann aber nicht nach dem Spiel damit ankommen und es als Zusatzerklärung bringen. Hecking oder wer auch immer hat die Spieler als spielfähig auf den Spielbogen eintragen lassen und dann sollten sie auch danach noch dazu stehen. Dieses nachträgliche Eingeständnis der fehlenden Fitness aufgrund Krankheit ist jedenfalls armselig.

    Zitat

    Original von Sagna
    Da stimmt was nicht.


    Genauso scheint es zu sein. Interessant wäre es zu wissen, was denn da nicht stimmt. Es müssen irgendwelche Dinge/Vorfälle/Abläufe im internen Bereich sein, von denen wir zum Glück oder leider nichts erfahren.

    Entweder sind sie gesund, dann können/müssen sie spielen.


    Oder sie sind krank oder verletzt, dann dürfen sie nicht spielen.


    Kranke oder verletzte Spieler aufstellen zeugt von mangelndem Verantwortungsbewußtsein gegenüber der Gesundheit der Spieler und den Interessen des Vereins. Der Verein hat als Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Angestellten ( Spielern). Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese arbeitsrechtliche Grundlage wissentlich verletzt wurde. Daher möchte ich die Aussage im Interesse des Vereins und der Verantwortlich relativieren.

    Wenn Hecking tatsächlich Hecking Spieler spielen läßt, die krank sind, dann ist das unverantwortlich und auf keinem Fall eine Teilentschuldigung.


    Dann muss man seinen Restkader durchwühlen oder so konsequent sein und vor dem Spiel sagen, dass man keine 11 gesunden Spieler aufbieten kann. Dann wird das Spiel eben verschoben - hat es ja auch schon gegeben.


    Jetzt, nach dieser Klatsche, daherzukommen und quasi als "Zusatzentschuldigung" noch anzumerken, dass nicht nur die nicht im Kader befindlichen Spieler krank oder verletzt waren, sondern auch noch "reihenweise" die aufgebotenen ist ein Offenbarungseid ( um mit den Worten von Robert Enke zu sprechen ).