Beiträge von flo71

    In der Große Packhofstraße ist so ein Griechischer Imbiß, keine Ahnung wie der heißt. Da habe ich mir heute mit Sohn ein gefülltes Giros Pita (sic!) gekauft. 3,30€.
    Als ich in seinem Alter war, vor 20 Jahren, sind wir mit 14-15 regelmäßig vom Rande der Region Hannover mit dem GVH Tagesgruppenticket in den weiß/mintfarbenen, manchmal sogar noch silbernen (im Eisenbahnjargon "Neger" genannten) Rumpelzügen in die Landeshauptstadt gefahren, meistens Samstags oder in den Ferien. Sachen gemacht die man in dem Alter macht und was gefuttert. Zwei Dinge sind mir in Erinnerung geblieben. Das eine ist eben jener gefüllter Giros Pita, den es genauso vor 20 Jahren schon dort gab. Als sei die Zeit stehengeblieben. Hinter der selben Aussenverkaufsscheibe liegen die Dinger immer noch.


    Wieviele von diesen geilen Apostels-Taschen ich mir damals reingezogen habe..


    Der Apostels-Grieche war klasse! Diese fetttriefenden Schafskäse-Taschen habe ich auch geliebt. Nur eine Freundin musste sich danach mal übergeben - sie war extra aus Bielefeld angereist, aber unser Date hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt :)


    Außerdem gab es dort diesen fiesen Rotwein, 0,5 Liter für 1,50 DM glaube ich. Der stand auf Schienenbeinhöhe hinter der Glasscheibe an der Kasse. Zwischen den zwei Bieren getrunken, die es unten im Checkers für die Eintrittsgutscheine gab, hatte er hin und wieder durchschlagende Wirkung. Erst recht zwischen zwei Weizen.
    Was man mit 16-19 nicht alles so durcheinander getrunken hat ... :kopf:

    Das "betreute Vorsingen" ;) mag ich auch, aber mal ganz abgesehen von sinuskurvenartig auftauchenden Diskussionen um Dauergesänge, Schmähgesänge, Fahnenschwenken in unpassenden Momenten, Mitmachquoten und die Zusammenhänge solcher Punkte zueinander sowie zu Spielverlauf, Wetter und Alkohol - ich hätte da noch einen ganz anderen Punkt.


    Damals, die Stimmung im H31...
    Ja, ich weiß: Kleiner Block, Publikum (im Durchschnitt) deutlich sangesfreudiger als unsere heutige, gesamte Nordkurve (im Durchschnitt), Dach deutlich niedriger [expander](an dem alle paar Monate auch mal die obligatorische Rakete dieses einen Typen vom Mühlenberg hängen blieb und wieder in den Block oder Unterrang krachte)[/expander] und damit bessere Akustik, Alkoholpegel durch billigeres Bier eventuell höher als heute undsoweiterundsofort.


    Dennoch gab es noch einen wesentlichen Unterschied, der hier noch nie zur Sprache kam: Der Vorsänger stand oben. Und Gesänge, die von oben angestimmt werden, pflanzen sich nunmal in Singrichtung deutlich schneller fort, als rückwärts einen Block hoch. Von ganz alleine.
    Die organisierten Gruppen können ja unten im jeweiligen Block weiter ihre Fahnen bewachen. Aber wenn die Stimmung absolute Priorität hätte, kann doch zumindest einer der Vorsänger sich mit ein paar Leuten oben im Block postieren. Gegenüber dem Primat der Stimmung können andere Gründe wie: bei der Gruppe/mit Freunden unten stehen wollen, sich für Fotos hinter der eigenen Zaunfahne zeigen wollen etc. doch etwas zurückstehen, finde ich. Oder sind die Stimmung im Block und damit der stimmgewaltige Support der Mannschaft dann vielleicht doch nicht oberstes Ziel?
    Jede Wette, dass ein von oben herab angestimmter Gesang sich viel schneller durch einen gesamten Block fortpflanzt, als wenn er sich mühsam von unten nach oben entwickeln muss und nur ein Drittel des Blocks erreicht. Wer seinen Hintermann brüllen hört, macht viel einfacher mit, als von unten einen Gesang aufnehmen zu müssen. Ist nunmal so.

    http://www.faszination-fankurv…news_detail&news_id=15269


    Altes Thema, mal wieder auf dem Tisch. Wäre das hier auch in Hannover denkbar, zumindest bei Auswärtsspielen?
    "... nehmen die Gruppen, die für die meisten Fahnen verantwortlich sind, sehr viel Rücksicht: Während des Spiels werden keine Riesenschwenker benutzt, sondern nur kleine und mittlere Fahnen. Auf Doppelhalter wird während des Spiels auch nahezu verzichtet. Bei Standardsituationen wird Rücksicht genommen. Dieser Kompromiss seitens der Gruppen ermöglicht selbst den Leuten hinter ihnen eine weitgehend freie Sicht aufs Spielfeld.“

    Wieviel Kommerz in St. Pauli steckt, ist eine grenzenlose Diskussion und gehört auch nicht in diesen Stimmungs-Faden.


    Der User 12ter Mann hatte seine Eindrücke und Erfahrungen vom Besuch des Spiels dargestellt. Pauli-Image hin oder her - seine differenziert formulierten Positiv-Eindrücke halte ich für durchaus erwähnenswert. Und dass er mit seiner (zusammengerollten) Fahne in einen Kiezklub marschiert, sollte in der Theorie natürlich auch problemlos sein - ist es aber leider in vielen anderen Fällen nicht, weil sich oft irgendwelche Typen finden, die sich in ihrer vermeintlichen Revierherrschaft ans Bein gepinkelt fühlen und dies mangels Sprachkompetenz auch nur non-verbal ausdrücken können.


    Unabhängig davon sind bei uns in der Nordkurve und gerade hier im FanMag zahlreiche User unterwegs, die mit dem Gesamtkonstrukt Pauli sehr viel mehr anfangen können, als mit den Blau-Weißen aus der der Hansestadt.


    Das mag einigen nicht gefallen, weil die vom Oberrang verordnete Kurvendoktrin der letzten zehn, fünfzehn Jahre es nicht hergibt, dürfte aber ebenso für Werder Bremen gelten.

    Sorry, hatte das hier gestern Abend schon im Stimmungs-Faden gefragt - und mich offenbar im Browser-Tab vertan.
    Meine Frage sollte natürlich hier stehen:


    Vielleicht weiß das ja jemand hier:
    Von wann ist das Foto im Titelbild auf der Facebook-Seite der Roten Kurve?
    Block dürfte B11 oder B12 gewesen sein - sind evtl. sogar noch Datum und Spiel bekannt?
    Danke im Voraus!

    Am Vortag des für uns so wichtigen Datums bringt das Hamburger Abendblatt eine ganze Seite über Roberts Nachfolger:
    http://www.abendblatt.de/sport…nach-Robert-Enke-kam.html
    Im Moment ohne Bezahlschranke, aber ganz sicher auch im Hbf Hannover erhältlich.


    Er redet über die Last damals, über „Bochum“, über den Abstieg durch die Ligen in den Jahren danach, die aktuell drohende Sportinvalidität.
    Zwischendurch habe ich mich gefragt, ob er nicht selber ein Kandidat für Depressionen gewesen ist. Aber das hängt ja noch von anderen Faktoren ab.
    Lesenswert!

    Der Schubser wirkte schon stark genervt. Was ihn bewegt hat würde ich gerne erfahren.

    Dir kann geholfen werden: Ich war bis zu diesem Vorfall ganz relaxed und habe mich auf das Spiel konzentriert, dafür habe ich schließlich auch Eintritt bezahlt. Für mich wie aus heiterem Himmel entwickelten sich die ungeheuren Nebelschwaden. Nun gut, Luft so lange es geht anhalten und warten bis der Mist vorbeigezogen ist. Anschließend lautes Knallen um mich herum, also gut, Ohren zuhalten, muss ja mal vorüber sein. Dann aber wurde es mir im Nacken unangenehm heiß. Ich habe mich umgedreht und einen Hampelmann gesehen, der nicht müde wurde, sein Feuerwerk zu schwenken, sodass die Funken in meinen Kragen flogen. Da habe ich sicherlich meine Contanance etwas verloren. Als dann ein Hirnakrobat versucht hat, mir zu erklären, dass ich mich nicht so anstellen solle, dass dies schließlich zum Fußball dazu gehöre, da habe ich gedacht, mich trifft der Schlag.
    Was um alles in der Welt hat das mit Fußball zu tun? Was haben die Toren erwartet? Einen kontrollierten Dialog über die Ästethik von Feuerwerksdarstellungen unter Berücksichtigung gesundheitlicher Beeinträchtigungen? Können sie haben, allerdings nur auf der Basis des kategorischen Imperativs!


    Verständnisfrage: Hattest Du eher den Eindruck, dass jener Hampelmann zu denen gehörte, die in den untersten Reihen relativ organisiert ihre Show abzogen? Oder machte er auf Dich eher einen "Einzeltäter"-Eindruck?
    Es gibt ja immer mal wieder Einzelne/Freundeskreise, die ohne direkte Ultragruppen-Zugehörigkeit irgendwie doch von einer geplanten Aktion erfahren oder einfach nur mit dem Ding in der Tasche darauf warten, um sich dann bei Beginn an die größere Aktion dranzuhängen.
    Wie siehst Du das?


    Hintergrund meiner Frage: So es eher ein Mitläufer/Einzeltäter war, handelt er ja sicher nicht im Sinne der organisierten Gruppen, die immer wieder zeigen, dass sie so eine Aktion relativ kontrolliert über die Bühne kriegen. Zudem hat dieser Zünder mitten im Block die Symmetrie der Feuershow ziemlich zerissen.
    Ich glaube, ohne solche Anfänger (und mit weniger Rauch) wäre die Akzeptanz durchaus höher.

    Kann mir mal einer erklären, wer die Blonde war, mit der Bukow im Bett war ? Einfach nur eine Bedienung oder wie?! Ich mag das Team und auch ansonsten hat mir der Tatort gut gefallen.


    Ja, war die Bedienung. Für ihn offenbar versuchter (und misslungener) Abbau von Lebensfrust wegen der privaten Situation mit Ex-Frau und Sohn, der keine Lust hat, seinen Vater zu treffen.
    Seine heimliche Zuneigung gilt wohl eher Kollegin König, wie jetzt zum ersten Mal angedeutet wurde. War zwar im Vollsuff, aber bekanntlich tut nicht nur Kindermund Wahrheit kund, sondern manchmal auch Alkoholmund.
    Mal abwarten, ob und wie das Szenario weiter ausgebaut in den nächsten Folgen.