Beiträge von Kiebitz

    Das ist aber keine Auswertung, weil nicht tatsächliche Kosten ausgewertet wurden. Vielmehr geht es eigentlich hauptsächlich um die Berechnung von Wartezeiten auf eine Behandlungen und nur ein ganz kurzer Abschnitt zu den vermutlichen Kosten.
    Die Aussage über die Kosten ist eine Vermutung, weil es hierzu keine Daten gibt, sondern vielmehr die Argumentation, dass eine spätere Behandlung höhere Kosten verursache. Die Studie auf die Bezug genommen wird stammt allerdings aus einer Zeit, bei der die Wartezeit noch 48 Monate betragen hat.

    Es geht nicht darum, dass dann 'alles erreicht' ist, sondern dass der Weg dahin beschritten und nicht verhindert wird.

    Ich persönlich gendere nicht, denn ich mag es sprachlich nicht sonderlich. Aber ich respektiere den Gedanken dahinter und habe im Gespräch mit z.B. meiner Tochter lernen dürfen, dass das Gendern für diese Generation einen großen Schritt in Richtung Wahrnehmung und Gleichstellung bedeutet.


    Also reiß Dich mal zusammen, Rechter. :D

    Genauso wenig ist doch aber "Liebe Kolleginnen und Kollegen" anstatt "Liebe Kolleg:innen" ein Rückfall in Zeiten von "Frauen an den Herd".

    Polemisch kann ich auch, würde Bayern den Genderstern und seine Varianten erlauben, dann wäre Utopia erreicht und alle Geschlechter tanzen einen Reigen absoluter Gleichberechtigung. Mir unverständlich wieso Söder das verhindert.

    Hier wird jetzt aber Ursache und Wirkung vertauscht.

    Es gibt seit Jahren Vorstöße diese Art der Sprache einerseits in den allgemeinen Gebrauch zu überführen und andererseits auch zu verrechtlichen (z.B. Stadtverwaltung Hannover), auch entgegen allgemeinen Rechtschreibungsregeln, die ja erstmal verbindlich sind.

    Die Reaktion von Bayern kann man nun als Klarstellung einer ohnehin bestehenden Verpflichtung sehen und als Reaktion auf die o.g. Versuche.

    Kurz gefasst, hätte man diesen Kampf nicht angefangen, dann gäbe es auch das Problem nicht.

    Das mag richtig sein, aber der Anstieg ärmerer Haushalte ist vor allem auf Zuwanderung zurückzuführen:


    Armut: Einwanderung treibt Risikoquote 2017 auf Rekordstand
    Das Risiko, von Armut betroffen zu sein, hat im vergangenen Jahr nach SPIEGEL-Informationen einen Höchststand erreicht - trotz glänzender Lage auf dem…
    www.spiegel.de


    Hier ein Artikel aus dem gleichen Jahr, wie die Studie ansetzt. Die sind in aller Regel aber nicht wahlberechtigt.

    Was mehr Kreuzberg und weniger Gillamoos auch bedeutet:


    Hunderte Demonstranten fordern Freiheit für Daniela Klette – Kritik von Nancy Faeser
    In Berlin sind knapp 300 Menschen auf die Straße gegangen, um ihre Sympathie für die mutmaßliche Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette und ihre Komplizen…
    www.spiegel.de


    Wohl nur in Kreuzberg finden sich 300 Verirrte, die von "Staatsterrorismus" reden und ihre Solidarität mit Terroristen öffentlich bekunden.

    Sollten Trailer nicht normalerweise Vorfreude machen? Dieser hier macht für mich genau das Gegenteil.


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    Was genau stört dich? Also die Themen aus dem Buch kommen nicht so gut rüber, vielleicht ist der Trailer sogar etwas irreführend, aber ich bin dennoch gespannt.

    Die Bücherreihe ist das beste an Science-Fiction seit der Dune-Reihe.

    Verstehe irgendwie den Zusammenhang nicht. Auch das Scheitern von Correctiv? Aber durch die Reaktorkatastrophe gab es meines Wissens keine Todesopfer bzw. 1-2, die Todesopfer sind durch den Tsunami verursacht worden.

    Dann gehen wir doch gerne weiter darauf ein:

    "Eine alte Geschichte also, die spätestens vor 25 Jahren zu Ende ging und politisch schon lange davor kaum noch eine Rolle spielte.

    Trotzdem wurde nach Klette und zwei weiteren vermutlichen „RAF-Rentnern“ über Jahrzehnte mit Hochdruck gefahndet, ganz so, als ginge es immer noch um die Staatsfeinde Nummer 1."


    Eine Selbstauflösung schützt nicht vor Strafverfolgung, genauso wenig wie politische Relevanz. Rentenalter schützt ebenfalls nicht vor Strafverfolgung. Die Behauptung sie seien Staatsfeinde Nr. 1 ist ein Strohmannargument. Das sind alles Verharmlosungen ihrer Taten.


    "Dabei wollten die drei vermutlich nur ein ganz bürgerliches Leben führen; ihre Straftaten, die sie dann noch verübt haben sollen, dienten dem Lebensunterhalt im Untergrund, weil sie ja aus dem Untergrund nicht auftauchen konnten."


    Sich mit Straftaten über Wasser halten, um der Terrorismusanklage zu entgehen ist also nur die Verzweiflung, weil man eigentlich bürgerlich leben wollte? Vielleicht einfach keine terroristischen Straftaten begehen, dann muss man auch nicht in den Untergrund. Der Autor fordert eigentlich nichts anderes als eine Belohnung für die fortgesetzten Straftaten im Untergrund, durch den Staat. Zudem berichtet die TAZ selbst, dass zuletzt sehr wohl ein Deal angeboten worden ist.


    "Doch sobald es um die RAF geht, herrscht immer noch Hysterie und Härte statt Vernunft. Daniela Klette, Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub sind schon lange für niemanden mehr eine Bedrohung, man hätte ihnen schon vor 25 Jahren einen Rückweg in die Legalität anbieten können."


    Die Aufklärung von terroristischen Straftaten als Hysterie und Härte zu bezeichnen ist Verharmlosung von Terrorismus. Außerdem ist die Aussage, dass die Personen keine Bedrohung sind nachweislich falsch. Wer "bürgerlich" leben will, der hat keine Granate und AK im Haus und bedroht niemanden mit Panzerfaust.


    Ob Klette tatsächlich mit dem Terrorismus gebrochen hat wird sich zeigen, ob sie nun vor Gericht aussagen wird und zur Aufklärung der Straftaten beitragen wird, worauf die Angehörigen der Opfer hoffen. Falls nicht, dann ist sie weiterhin Anhängerin einer menschenverachtenden Ideologie, die es verdient hat von einer wehrhaften Demokratie bestraft zu werden.

    Den Kommentar als "W-Take" zu bezeichnen ist eine Zustimmung zum Inhalt des Kommentars. Bei der Aussage "es ist (nur) ein Kommentar" ist zumindest davon auszugehen, dass man den Inhalt nicht schlimm findet.


    Wenn du dich klar davon abgrenzt finde ich das sehr gut

    Ich finde den Kommentar halt ziemlich widerlich. Nicht ganz so schlimm wie die Kommentare hier, die nichts anderes aussagen außer, so schlimm ist die RAF doch nicht, also reg dich nicht auf.


    Wenn mir jemand einen Kommentar zeigt, bei dem der Terrorismus des NSU verharmlost wird, dann rege ich mich gerne genauso auf.

    Übrigens hat die TAZ damals genauso von "Döner-Morden" geschrieben.


    Ich verstehe die Motivation nicht, mit solcher Energie Gewalttätigkeiten bis hin zu Morden zu verharmlosen, nur weil es von der TAZ kommt.

    Es gibt einen Unterschied zwischen einem möglichst neutralen und sachlichem Bericht und einem Kommentar, bei dem die persönliche Meinung des Autors zum Ausdruck kommt. Darauf bezieht sich das Zitat, der Kommentar war trotzdem schlecht geschrieben im Übrigen.


    Das ist aber nicht meine Kritik an dem jetzigen Artikel, sondern, dass die Redaktion einen Artikel absegnet, der Terrorismus verharmlost, das ist für die Familien der Opfer eine Verhöhnung.


    Die TAZ ist zwar ein Schundblatt, was solchem Unsinn oft genug die Bühne bietet, aber dieser Realitätsverlust, wenn es um die eigene Klientel geht ist schon bezeichnend. Und, dass es um knallharte Terroristen geht, die Munition und Kalaschnikow im Haus verstecken ist schon etwas anderes als die übliche Verteidigung von gewalttätigem Extremismus durch diese Zeitung.


    (Komisch dass niemand hier das mangelnde Klassenbewusstsein kritisiert, immerhin wird im Artikel erwähnt die Terroristen wollten nur ein bürgerliches Leben führen.)

    Klassischer TAZ-Take, so wie jeder Kommentar klassischer Take für das jeweilig veröffentlichende Medium ist.

    Du liest nur die TAZ und denkst alle Zeitungen sind so, aber es gibt durchaus einige Zeitungen mit einem Spektrum an Positionen.


    Verharmlosung von Terrorismus gehört aber normalerweise nicht dazu.

    Klassischer TAZ-Take, das bisschen Terrorismus ist doch gar nicht schlimm, denn:

    Zitat

    Dabei wollten die drei vermutlich nur ein ganz bürgerliches Leben führen; ihre Straftaten, die sie dann noch verübt haben sollen, dienten dem Lebensunterhalt im Untergrund, weil sie ja aus dem Untergrund nicht auftauchen konnten.



    Verhaftete „RAF-Rentnerin“ Klette: Härte statt Vernunft
    Der Staat tut so, als seien die drei ehemaligen RAFler heute noch die Staatsfeinde Nummer 1. Er hätte ihnen längst die Hand reichen können.
    taz.de


    Hätte natürlich keine Möglichkeit bestanden sich zu stellen und mit den Konsequenzen zu leben.

    Und für den Bundestagsbeschluss braucht es ja eine Kabinettsvorlage, gibt's die nicht gibt's auch keine Entscheidung des Bundestages.

    Stichwort Richtlinienkompetenz.


    Also kann er das doch schon entscheiden.

    Ist das wirklich zwangsläufig so? Der Bundestag ist der gesetzgeber und braucht grundsätzlich keine vorlage der Regierung. Die Richtlinienkompetenz hat damit imo nichts zu tun, die bezieht sich nur auf die Kompetenz innerhalb der Regierung.

    Hier scheint es tatsächlich so geregelt zu sein, dass allein Bundesregierung die Initiative hat:


    ParlBG - Gesetz über die parlamentarische Beteiligung bei der Entscheidung über den Einsatz bewaffneter Streitkräfte im Ausland

    Henryk M. Broder düpiert Bundesinnenministerium
    Das Bundesinnenministerium stampft den Bericht des „Expertenkreises Muslimfeindlichkeit“ ein. Der Text fällt ein polemisches Urteil über den Publizisten…
    www.faz.net


    Zitat

    Das Bundesinnenministerium stampft den Bericht des „Expertenkreises Muslimfeindlichkeit“ ein. Der Text fällt ein polemisches Urteil über den Publizisten Broder. Das sei in einem „amtlichen“ Bericht fehl am Platz, entschied das Gericht.

    Meines Erachtens ein (un-)schönes Beispiel einer bedenklichen Entwicklung bei der Regierungsorgane wiederholt die öffentliche Debatte prägen wollen und sich dabei amtlicher Mittel bedienen.

    Das hast du hier selbst geschrieben:



    Daraus folgt doch die Agenda? Die Frage besteht weiterhin, wie genau werden diese Ziele umgesetzt und wie genau wird auf gesellschaftliche Entscheidungen Einfluss genommen?


    Ich habe neulich die These gelesen, dass Banken die Homo-Ehe unterstützt haben, um dieser Klientel Kredite verkaufen zu können, "die Elite: paarte hier also progressive und konservative Ideen, um Umsatz zu generieren.

    Nur, wo ist der empirische Beleg dazu? Nur weil eine bestimmte Gruppe ein vermeintliches Motiv haben könnte, heißt das nicht, dass diese maßgeblich Einfluss gehabt hätte. Das ist in der Realität auch meist deutlich komplexer.

    Ich verstehe nicht, warum du immer gleich so angefasst reagierst.


    An der Grundthese habe ich tatsächlich erstmal keine Zweifel, anhand der empirischen Daten wird sich das nicht bezweifeln lassen, woraus sich die Elitenmitglieder rekrutieren.


    Die Frage ist, wir bereits dargestellt, was daraus folgt, die zweite These ist ja, dass diese definierten Eliten bestimmte Politikvorstellungen haben die sich auch konkret in politischen Maßnahmen manifestieren.

    Hier hätten mich die Argumente und empirischen Daten dazu interessiert.

    Den eine andere Lebenswirklichkeit bedeutet ja nicht automatisch eine gemeinsame Agenda, die sich noch dazu von der Mehrheit der Bevölkerung unterscheidet.


    Genau da wird es dann verschwörungstheoretisch, wenn diese vermeintlichen und tatsächlichen Eliten eine gemeinsame Agenda haben.


    Dann kommt die Komponente des "Wir" gegen "Die Elite" hinzu, eigentlich das Konstitutionsmerkmal des Populismus.

    Aber genauso wenig wie ich glaube, dass es eine Elite gibt, die Masseneinwanderung fördert um den Nationalstaat zu untergraben, genauso wenig glaube ich, dass diese Elite den (Sozial-)Staat untergräbt, um ihre politische Agenda zu befördern.


    Natürlich ist es richtig, dass eine Elite, die nicht in den Problemvierteln wohnt, deren Kinder nicht auf Brennpunktschulen gehen, die nicht um Wohnraum konkurrieren oder deren Einkommen für Heizung und Benzin draufgehen, diese Probleme weniger wahrnimmt, insbesondere wenn auch die Medien von Menschen geprägt werden, die aus ähnlichen Verhältnissen stammen.

    Aber das impliziert doch nur ein Informationsproblem und keine versteckte Agenda.