Kiebitz
Und ich hatte wirklich gedacht, du würdest in diesen bundesweiten, freiheitlich demokratischen Protesten nur „Widersprüche der deutschen extremen Linken erkennen“. Nun waren das also überhaupt nicht sooo viele Demokraten und die hatten auch noch Spaß
Ich hatte sehr viel Spass und bin unendlich erleichtert, Der Stachel sitzt offensichtlich tief. Supi!
Nikolaus Blome: „Sehr entlarvend, wie sich ein bestimmtes Milieu abmüht, die Demos gegen Rechtsextremismus und die #AfD kleinzuquatschen oder zu diskreditieren. Nur weil sie erkennen, dass die Mehrheit der Mitte ihnen jetzt mal sagt: bis hierhin und nicht weiter.“
Schwachsinn, der scherzhafte Kommentar bezog sich auf die Gaza-Protestler, die mit ihrer Aussage "Deutschland ist Faschismus. Israel ist Faschismus" den Widerspruch zwischen Antideutschen und Antiimperialistischen Linksradikalen scheinbar auflösen.
Das Bezog sich mit Nichten auf die sonstigen Demo-Teilnehmer.
Kritik, Kritik, Kritik.
- Happening-Charakter
- Hochpolitisierte Trendveranstaltung
- Mickriges Mobilisierungspotenzial
- Kein langfristiges Engagement
Alles in einem Post, Respekt!
Zur Erinnerung: Ursache war ein Treffen von Faschisten mit AfD-Politikern, CDU-Politikern und Unternehmern, die massenhafte Deportationen nach Afrika durchgespielt haben. Der ganze Dreck wird ans öffentliche Licht gezogen und in kürzester Zeit gehen bundesweit zigtausende von Menschen auf die Straße und beziehen Stellung. Sehr gut, mehr davon!
Offensichtlich scheint dieser Widerstand Wirkung zu zeigen. Nicht umsonst zweifeln die Rechten die Zahlen an und sprechen von zentral gesteuerten Demos. Nicht mehr als der übliche Verschwörungsmist.
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Das ist keine Kritik an den Demonstrationen, die zu befürworten sind, sondern eine gesunde Skepsis gegenüber der hier verbreiteten Hoffnung, dass die Demonstrationen das Problem des organisierten Rechtspopulismus lösen würde oder einen Ansatz bietet.
Das erinnerte mich an einige Kernpunkte die Anton Jäger in seinem Buch "Hyperpolitik" macht und das ich zufällig gerade vor kurzem gelesen habe. Übrigens sehr empfehlenswert und relativ kurz. Wer mag kann ja eine Zusammenfassung lesen.
Jäger sagt letztendlich, dass eine Antwort nur durch nachhaltige Institutionen erreicht werden kann und verweist z.B. auf geringere Institutionenbindung (Putnam- Bowling alone), gleichzeitig aber erfolgreiche Rechte Bewegungen in Gegenden mit hoher Institutionalisierung.
Seine Hauptkritik an den kurzen Empörungszyklen lässt sich wohl kaum von der Hand weisen.
Das impliziert überhaupt keine Wertung, sondern ist eine analytische Aussage, die man teilen kann oder nicht. Mit Verschwörungstheorien hat das mal gar nichts zu tun.