Beiträge von Kiebitz

    Kiebitz

    Und ich hatte wirklich gedacht, du würdest in diesen bundesweiten, freiheitlich demokratischen Protesten nur „Widersprüche der deutschen extremen Linken erkennen“. Nun waren das also überhaupt nicht sooo viele Demokraten und die hatten auch noch Spaß

    Ich hatte sehr viel Spass und bin unendlich erleichtert, Der Stachel sitzt offensichtlich tief. Supi!


    Nikolaus Blome: „Sehr entlarvend, wie sich ein bestimmtes Milieu abmüht, die Demos gegen Rechtsextremismus und die #AfD kleinzuquatschen oder zu diskreditieren. Nur weil sie erkennen, dass die Mehrheit der Mitte ihnen jetzt mal sagt: bis hierhin und nicht weiter.“

    Schwachsinn, der scherzhafte Kommentar bezog sich auf die Gaza-Protestler, die mit ihrer Aussage "Deutschland ist Faschismus. Israel ist Faschismus" den Widerspruch zwischen Antideutschen und Antiimperialistischen Linksradikalen scheinbar auflösen.

    Das Bezog sich mit Nichten auf die sonstigen Demo-Teilnehmer.



    Das ist keine Kritik an den Demonstrationen, die zu befürworten sind, sondern eine gesunde Skepsis gegenüber der hier verbreiteten Hoffnung, dass die Demonstrationen das Problem des organisierten Rechtspopulismus lösen würde oder einen Ansatz bietet.

    Das erinnerte mich an einige Kernpunkte die Anton Jäger in seinem Buch "Hyperpolitik" macht und das ich zufällig gerade vor kurzem gelesen habe. Übrigens sehr empfehlenswert und relativ kurz. Wer mag kann ja eine Zusammenfassung lesen.

    Jäger sagt letztendlich, dass eine Antwort nur durch nachhaltige Institutionen erreicht werden kann und verweist z.B. auf geringere Institutionenbindung (Putnam- Bowling alone), gleichzeitig aber erfolgreiche Rechte Bewegungen in Gegenden mit hoher Institutionalisierung.

    Seine Hauptkritik an den kurzen Empörungszyklen lässt sich wohl kaum von der Hand weisen.


    Das impliziert überhaupt keine Wertung, sondern ist eine analytische Aussage, die man teilen kann oder nicht. Mit Verschwörungstheorien hat das mal gar nichts zu tun.

    wichtig ist, die AfD auf allen Feldern zu bekämpfen. Nach den Demos gegen die AfD bin ich durchaus optimistisch für Deutschland. DieGleichgültigkeit ist weg. Aus der Wirtschaft, von den Gerichten, durch die Kirchen, auf der Straße, formiert sich Widerstand. Da kommt die Union, mit dem täglichen trompeten der AfD Thesen, nicht gegenan. :)

    Ich bin da grundsätzlich skeptisch, gerade weil die Demonstrationen schon fast Happening-Charakter hatten. Das war jetzt möglicherweise eine hochpolitisierte Trendveranstaltung, wie es sie in den letzten Jahren einige gab.

    Man muss sich mal einerseits das Mobilisierungspotential vor Augen halten, das hätten früher Gewerkschaften, Parteien und Kirchen jeweils durchaus alleine gestemmt.

    Andererseits bedeutet das kein langfristiges Engagement in den Institutionen.

    Ich kann dazu das interessante Büchlein "Hyperpolitik" empfehlen, von einem belgischen Autor, der sich genau mit dieser Art der Politik beschäftigt.

    Zum Thema (gefühlte) "Zweckentfremdung" von Demonstrationen: Georg Maier, Innenminister Thüringens, war ganz empört, dass auf einer Demonstration in Erfurt, an der er teilnahm, plötzlich ein Redner auch die Asylpolitik der SPD, EU usw. thematisiert hat. Das wäre "spalterisch".

    Ich bin ja der Meinung dass Regierungsmitglieder grundsätzlich nicht demonstrieren gehen sollten, das hat etwas von Protest gegen den Blödsinn den man selbst verzapft hat oder ändern könnte, im schlimmsten Fall etwas von DDR-Massenveranstaltung.

    Erschreckend, dass Demos gegen Rechts für Gaza Propaganda genutzt werden


    ja erschreckend , wirklich wahnsinnig erschreckend. es soll leute geben , die das geschehen in gaza für noch weitaus erschreckender halten. vielleicht die gezeigten demonstranten, die vielleicht familie dort haben. da kann es schon mal hitzig werden. was man dann als deutsche kartoffel ganz erschreckend finden kann.

    Hast du dir mal angehört, was die von sich geben. „Israel ist Faschismus. Deutschland ist Faschismus.“ „Nazi sein ist in eurem Kern“ (...)

    So lösen sich in einem Satz die Widersprüche der deutschen extremen Linken auf.

    Wer Menschen in gut oder schlecht einteilt, ist was davon?

    Ihm geht es doch genau darum die Ergebnisse zu senken. Gehe mal davon aus, dass du den Artikel nicht gelesen hast und nur deinem Impuls nachgekommen bist. Schade.

    Link geht zur Bild:

    Top-Historiker Wolffsohn rechnet ab: AfD ist existenzbedrohend
    Die Pläne der AfD gefährden Deutschlands Wirtschaft und Sicherheit, sagt Michael Wolffsohn.
    www.bild.de


    So kann konservative, unaufgeregte Kritik aussehen. Meines Erachtens zeigt Wolffsohn schön auf, wie sich das Problem der AfD lösen ließe und warum die AfD für Deutschland gerade keine Alternative bereithält.

    Zuletzt hört man von Politikern verschiedener Couleur man müsse die AfD inhaltlich stellen, aber dann muss man das auch angehen. Vielleicht bieten die Proteste vom Wochenende ja den nötigen Impuls dazu. Es wäre unserem Land zu wünschen.


    Bevor jemand wegen der Bild meckert, versucht den Impuls zu kontrollieren.

    Oder genau umgekehrt. Je nach politischer Überzeugung offenbar. Stell es dir unter anderen Mehrheitsverhältnissen vor und frag dich, ob du dem Staat diese Macht geben willst.

    Das ist doch aber genau der Punkt den ich machen wollte mit dem Eingangsbeitrag. Ein Elternratgeber wird mit Jugendschutzbestimmungen bekämpft, aber die beiden von mir verlinkten Beiträge gelten als unproblematisch und werden sogar staatlich gefördert.

    Wenn man Eltern von vierzehnjährigen Kindern fragen würde, was denkt ihr wie hoch der Anteil ist der sagt, dass ihr Kind mehr über Daddy-Baby-Fetish erfahren sollte? Noch niedriger als die derzeitigen Ampelumfragewerte?

    :badidea:

    Hier rotzt ein Rechtspopulist in gewohnter Manier seine Meinung dekontextualisiert ins Forum und weil er die Basis seiner dünnen Argumentation schuldig bleibt, hat der Rest die die Finger stillzuhalten.

    Wieso dekontextualisiert? Der Kontext ist, dass ein Ratgeber zum Thema Transsexualität für Eltern angeblich jugendgefährdend ist, ein Magazin für Minderjährige, gefördert durch das Familienministerium jedoch wilde Fetischthemen behandelt. Einmal wird mit dem Schutz Minderjähriger argumentiert, in einer Broschüre deren Adressaten sie gar nicht sind, wenn aber etwas in den politischen Zeitgeist passt ist es genehm, auch für 14-Jährige angemessen und muss großzügig unterstützt werden.

    Wenn Minderjährige Teil der Zielgruppe ist, dann sollte man die Themen altersgerecht gestalten. Das kann auch als Vorgabe der Förderung gefasst werden. Wenn der Verein auch weiterhin solche Themen an Minderjährige herantragen will, dann halt ohne öffentliche Förderung.

    Noch einmal zum extrem seriösen Till-Reimer Stoldt, der sich in der extrem seriösen Welt ausgelassen hat.


    Rechtspopulistisch bis ins Mark sind schon die ersten zwei Sätze. Dort werden sprachlich bewusst und gewollt Queer in Verbindung gebracht mit Windel-Urinieren, Gegenstandsfetische, Exhibitionismus und bizarre Sex-Praktiken.


    Übersetzt lautet die Botschaft, dass Queer pervers ist und verboten gehört. Braun statt bunt.

    Blödsinn. Das sind nunmal die Artikel die in dem Heft vorkommen und durch das Familienministerium gefördert wird.


    Hier ein paar Ausschnitte aus dem Artikel

    Selbst wenn es so wäre, was es nicht ist, dann löhnt dafür nicht der Steuerzahler. Das ist ein ganz entscheidender Unterschied.

    Was steht denn in dem Artikel? Wie kann ich mir die "staatliche Werbung" vorstellen? Oder handelt es sich schlicht um Aufklärung? Ui ja das wäre natürlich bööööse^^

    Vorhin war der Artikel noch nicht hinter der Paywall.

    Es wurde in einem Heft, dass von 14-27-Jährigen verantwortet wird und eine gleichaltrige Zielgruppe hat unter anderem ein Artikel über eine 16-Jährige geschrieben, die beim Sexualakt gerne in Windeln uriniert und sich wie ein Kleinkind behandeln lässt.


    Ich bezweifle, dass ein Heft wie dieses mit mehreren hunderttausend Euro pro Jahr von der Bundesregierung unterstützt werden sollte. Eigentlich ist das ein Fall für den Jugendschutz, wenig überraschend ist das Interesse an "Jugendschutz" hier allerdings gering bis nicht vorhanden, es stützt ja die herrschende Meinung.

    Das hier oben war ein Problem, das hier unten jedoch keins:


    Jugendschutz: „Erniedrigungsspiele“ auf Staatskosten - WELT
    Ob Windel-Urinieren, Gegenstandsfetische oder Exhibitionismus – der Bund finanziert Werbung für bizarre Sex-Praktiken bei jungen Menschen ab 14 Jahren, so…
    www.welt.de


    Jetzt sag mir nochmal einer, dass Jugendschutz nicht für die eigene politische Propaganda missbraucht wird.

    Deswegen wäre die Median Rentenhöhe sehr interessant, der Durchschnitt kann durch einige sehr hohe Renten massiv verzerrt sein.

    Normalerweise ja, aber gibt es nicht bei Renten einen Maximalbetrag? Das Argument zieht hier m.E. nicht.


    Edit: Es scheint 50 Personen in Deutschland zu geben, die die maximale Rente von 3000€ erreichen.