Hannover 96 ohne Glück und mit Pech gegen Heidenheim

Dabei war Hannover 96 dieses Mal gar nicht so schlecht, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Und Pech in Form einer überzogen kleinlichen Schiedsrichterentscheidung kam auch noch dazu. Nämlich beim Stand von 1:1, als die Roten durch einen Kopfballtreffer von Genki Haraguchi (Foto) eigentlich in Führung gingen und das Spiel so gedreht hätten (kurz zuvor hatte Florent Muslija zum Ausgleich getroffen). Beide Mannschaften standen schon wieder zum Anpfiff bereit, da schritt völlig unerwartet noch der VAR ein. Er monierte die hauchzarte Abseitsposition eines anderen 96ers mit seinem Hacken 20 Sekunden vor dem Treffer. Das kann man wohl getrost als völlig überzogene Entscheidung bezeichnen, auch wenn sie formal vielleicht nicht falsch ist.


Die 96er ließen sich aber nicht entmutigen, sondern blieben am Ball. Einen Treffer erzielten aber stattdessen die hocheffizienten Gäste mit ihrer ersten richtigen Chance seit deren Führung kurz vor der Halbzeitpause. Das war nun inzwischen eine Viertelstunde vor Spielende. Nur vier Minuten später sorgten sie dann mit dem Treffer zum 3:1 für die (unverdiente) Vorentscheidung.


Schon die Gäste-Führung zur Halbzeitpause war unverdient, denn Hannover 96 tat deutlich mehr fürs Spiel, hatte mehr und bessere Chancen. Aber so kann Fußball sein: Erst hatten die 96er kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu... - allerdings muss sich Hannover 96 bei den Gegentreffern teilweise auch eine schwache Abwehrleistung und ein unglückliches Agieren von Torhüter Michael Esser ankreiden lassen. Forum


Fotoquelle: Hannover 96