96 kielholt Holstein

Die Gastgeber, die sich nach schwachem Saisonbeginn (ein Punkt aus den ersten vier Spielen) stabilisiert hatten, begannen etwas schwungvoller als die Zimmermann-Elf.


Dieser Anfangselan war jedoch schon nach nicht einmal zehn gespielten Minuten vorbei. Der außerhalb seines Strafraums agierende KSV-Keeper Gelios vertändelte nach einem Stockfehler den Ball gegen Hinterseer, dem er nur noch hinterhersehen konnte und stoppte den auf das leere Tor Zulaufenden per Trikotzupfer, was Schiedsrichter Gerach korrekterweise mit der Roten Karte bestrafte.


Blieb der darauffolgende Freistoß von Sebastian Kerk für die Kieler noch folgenlos, dauerte es nur wenige Minuten, bis es erstmals im Kasten des für den nach dem Platzverweis eingewechselten Ersatztorhüters Dähne klingelte. Nach einem Zuspiel von Kerk traf Sebastian Ernst zur Führung für die Roten, wobei der Schuss noch von einem Kieler Verteidiger abgefälscht und für den Keeper unerreichbar war (18.).


Sieben Minuten später revanchierte sich Ernst dann, als er aus dem Zentrum auf den halbrechts stehenden Kerk durchsteckte, der per sehenswertem Schlenzer ins linke untere Eck vollendete (25.).


Für endgültige Klarheit sorgte Linton Maina in der 34. Minute, dessen Sprint nach einer harmlosen Standardsituation der Gastgeber zum 3:0 führte. Der schnell reagierende Ron-Robert Zieler schickte ihn mit einem weiten Abschlag auf die Reise, so dass er keine Mühe hatte, am stolpernden Gegenspieler vorbeizuziehen und Dähne per Flachschuss zum 0:3 zu überwinden.


Vor der Pause hätte Maximilian Beier noch auf 0:4 erhöhen können.


Nach der Pause schalteten die Gäste einen Gang zurück, wobei abermals Beier nochmals das Ergebnis hätte klarer gestalten können, dabei aber am gegnerischen Torhüter scheiterte. Holstein Kiel blieb weitgehend harmlos, viel mehr als ein Freistoß des eingewechselten Arp, mit dem Ron-Robert Zieler aber keine Probleme hatte, sprang nicht heraus.


Mit nun 10 Punkten haben sich die Roten ein Stück von der Abstiegszone der 2. Bundesliga abgesetzt und am nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den vermeintlich leichten Gegner Sandhausen die Chance auf den dritten Sieg in Folge.