Skibbe ist der legitime Nachfolger von Thomas Hörster!
Bayer 04 Leverkusen
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Junge, Junge - wie die in der Vergangenheit mit dem Geld rumgeschmissen haben.
ZitatBayer: Völler mischt mit
In den Streit um finanzielle Forderungen von Ex-Manager Reiner Calmund hat sich jetzt auch Rudi Völler eingeschaltet. Der Sportchef der Leverkusener bemängelt die Vereinspolitik und wähnt sowohl Calmund als auch Bayer als Verlierer in der Sache.
Völler bedauert den Rechtsstreit seines Arbeitgebers Bayer Leverkusen mit Ex-Geschäftsführer Reiner Calmund. "Ich finde es schade, dass so etwas jetzt öffentlich ausgetragen wird", sagte der ehemalige DFB-Teamchef dem Kölner Express, "ich weiß nicht, warum sich Herr Sprink (Meinolf Sprink, Sportbeauftragter der Bayer AG, d.Red.) mit Herrn Calmund nicht an einen Tisch setzen konnte, um die Sache in aller Freundschaft auszuräumen. Jetzt gibt es doch nur Verlierer." Das Kölner Landgericht muss am 15. Dezember entscheiden, ob die Einkünfte aus Nebentätigkeiten Calmunds von den Zahlungen Bayers abgezogen werden dürfen und, wenn ja, in welcher Höhe. Angeblich soll Calmund, der 27 Jahre für den Klub in verschiedenen Funktionen tätig war, laut Express eine einmalige Abfindung von 445. 000 Euro erhalten haben. Bis zu seinem 65. Lebensjahr soll er außerdem eine jährliche Pensionszahlung von 185.000 Euro vom Werksklub bekommen. Gestritten wird offenbar um eine Summe von 141. 000 Euro. Völler bezog ungewohnt deutlich Stellung: "Es ist klar, dass die Bayer AG keine gute Figur abgibt. Diese Sache ist schlecht für den Klub. Ich betone aber, dass beide Seiten jetzt im gleichem Maße gefordert sind, Reiner Calmund und Bayer." Der Weltmeister von 1990 hofft, dass es zu einer außergerichtlichen Einigung kommt.
11.freunde.de
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KEINE KOHLE
Bayer-Boss Holzhäuser leiht sich 5 Mio bei Mama BayerVon ALEXANDER HAUBRICHS
Leverkusen – Von 2001 bis 2005 überwies die Bayer AG insgesamt 200 Millionen Euro auf die Konten der Leverkusener Fußballer. Und auch in diesem Jahr gibt es wieder reichlich Kohle: 25 Millionen € Werbe-Image-Geld. Bayer ist damit der größte Hauptsponsor der Liga.Und trotzdem kommt die Fußball-Abteilung damit nicht hin. Jetzt muss sich Wolfgang Holzhäuser rund fünf Millionen von Mama Bayer leihen. Holzhäuser: „Wir bedienen uns im Cashpooling der Bayer AG. Das ist wie ein Kredit bei einer normalen Bank – nur günstiger.“
„Unser Ziel war es, einen ausgeglichenen Etat auf die Beine zu stellen“, sagt der Bayer-Boss. „Aber durch das frühe Aus in UEFA- und DFB-Pokal sind uns fünf Millionen Einnahmen verloren gegangen.“
Dabei hatte er vorher immer behauptet, dass Einnahmen nicht in den Etat eingeplant waren. Doch in einem Sportbild-Interview gab er zu: „Das schlechte Abschneiden hat uns viel Geld gekostet.“ Holzhäuser: „Die Einnahmen hätten uns gut getan, damit hätten wir zusätzliche Ausgaben decken können.“
Und die gab es reichlich. Die Entlassung von Trainer Klaus Augenthaler kostet inklusive des neuen Trainers Michael Skibbe über eine Million. Die fatale Kaderpolitik von Manager Reschke muss teuer korrigiert werden. Jetzt kommen im Winter Fredrik Stenman (650.000 €) und Michael Papadopoulos (1 Mio €).
Quelle: http://www.express.de/servlet/…4&artikelid=1132395328406
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Passend dazu noch ein Interview mit Holzhäuser auf http://www.bayer04.de
ZitatDie erste Hälfte der Spielzeit 2005/2006 hat die Erwartungen der Verantwortlichen von Bayer 04 – vor allem aber die Hoffnungen der Fans nicht erfüllt. Enttäuschung überall. Auch Wolfgang Holzhäuser, seit eineinhalb Jahren „Chef“ der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt. Doch auch er fiebert immer mit „seiner“ Mannschaft und betont: „Auch wir – die gesamte Führungs-Crew von Bayer 04 – sind enttäuscht!“ Sind die zwar unbedingt notwendigen, aber unpopulären Entscheidungen Ursache für das schlechte Abschneiden? Im BayArena-Magazin stellt sich der Geschäftsführer kritischen Fragen.
BayArena Magazin: Herr Holzhäuser, haben Sie die Mannschaft in die Krise gespart?
Wolfgang Holzhäuser: Nein, natürlich nicht! Aber wir haben viele Jahre über unsere finanziellen Verhältnisse gelebt. Es wurde mehr Geld ausgegeben, als eingenommen worden war. Die Nachwehen dieser Politik sind heute unser Problem.BayArena Magazin: Was heißt das?
Holzhäuser: Es wurden viele Spieler verpflichtet, ausgeliehen, als Ergänzungsspieler bei anderen Vereinen „geparkt“ – und mussten bezahlt werden. Es wurden hoch dotierte Verträge abgeschlossen – meist in der Hoffnung zum Beispiel durch hohe Ablösesummen das notwendige Geld wieder einnehmen zu können. Das hat oft nicht geklappt. So entstand über die Jahre ein großes Defizit. Auch die vermeintlich „fetten“ Champions League-Jahre haben dies nicht positiv verändert. Fußball auf hohem internationalen Niveau ist eben eine Gratwanderung zwischen sportlichem Triumph und wirtschaftlichem Desaster. Die Beispiele dafür reichen von Borussia Dortmund über Olympique Marseille oder Real Madrid bis hin zu Rom oder Florenz. Gesunde Vereine wie beispielsweise Bayern München sind da die Ausnahme.BayArena Magazin: Schießt Geld also doch Tore?
Holzhäuser: Nicht direkt. Aber damit lassen sich sicher leichter Tore erzielen. Die Frage ist nur wie lange. Und: Bleibt der Erfolg aus, bleiben aber trotdem die Kosten für die teure Mannschaft – und die ständige Hoffnung wieder große Erfolge zu haben. Auch das haben wir selbst erfahren müssen.BayArena Magazin: Und bei Bayer 04 – nur Desaster?
Holzhäuser: Nein, nicht Desaster, aber eine Ausgabenpolitik, die mit weniger Geld auskommen muss. Wir haben zehn sportlich „fette“ Jahre gehabt, in denen wir mit hohem finanziellen Aufwand zum Teil erfolgreichen Fußball gespielt, aber leider keinen Titel gewonnen haben. Vier Mal Vizemeister, ständige internationale Wettbewerbe. Dazu Spieler, die in Leverkusen zur Weltklasse gereift sind – beispielsweise Lucio, Ze Roberto, Ballack, Emerson. Wir haben auch bis heute immer eine Mannschaft gehabt, die fast komplett aus Nationalspielern unterschiedlichster Nationen bestand. Trotzdem haben wir nur im besten Jahr der Vereinsgeschichte, nämlich 2002, einen kleinen Gewinn erzielt – mit Champions League-Finale und den „Verkäufen“ von Ballack und Ze Roberto nach München. Das Jahr darauf waren es schon wieder rote Zahlen – trotz Champions League, aber bei Fast-Abstieg. Es ist eben eine Gratwanderung.BayArena Magazin: Sie haben einmal gesagt, keinen
Titel kann man auch mit weniger Geld holen. Sind das die neue Ausgabenpolitik und der neue Anspruch?
Holzhäuser: Die Aussage war natürlich sehr salopp, hat aber trotzdem im Kern Wahrheit. Wir liefen Gefahr, in ein finanzielles Desaster zu geraten und mussten die Reißleine ziehen. Deshalb hat mich die Bayer AG beauftragt, die Finanzen in Ordnung zu bringen – auch mit dem Risiko, dass wir dann vorübergehend eventuell sportlich nicht so erfolgreich sind, oder besser gesagt, auch wenn es dann nicht mehr so spektakulär zugeht. Dazu gab und gibt es leider keine Alternative. Dabei habe ich die volle Rückendeckung sowohl der Verantwortlichen der Bayer AG – an Ihrer Spitze der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning – als auch von den Mitgliedern des Gesellschafter-Ausschusses wie auch aller Mitarbeiter der Fußball GmbH. Und was den Anspruch anbelangt – wir geben immer noch so viel Geld aus, dass wir durchaus erfolgreich sein könnten.BayArena Magazin: Was heißt „Finanzen in Ordnung bringen“?
Holzhäuser: Regeneration ist angesagt. Sportlich und wirtschaftlich. Wir haben mittlerweile die Kosten um rund 40 Prozent gesenkt und werden sie noch weiter senken müssen, damit wir spätestens zur Saison 2007/2008 wieder ruhiger schlafen können.
Wir waren gezwungen, die finanziellen Belastungen zu senken. Deshalb haben wir die Ansammlung von etwa 20 Starspielern und einer Reihe von Optionsspielern, die ebenfalls bei uns auf der Gehaltsliste standen, verringert. Unser heutiges Konzept sieht vor, dass wir wichtige Positionen weiter mit Spitzenspielern besetzen und die anderen durch hochtalentierte eigene oder auch fremde Spieler, die eine Perspektive haben, ergänzen.
Natürlich brauchen wir dafür Zeit und Geduld. Und genau um diese Geduld möchte ich die Fans bitten. Auch wenn ich deren Ungeduld – oder gar auch deren Unmut verstehe. -
Teil II
ZitatBayArena Magazin: Profi-Fußball braucht Sponsoren. Aber Bayer 04 nicht auf „Titeljagd“ – reicht da die Attraktivität?
Holzhäuser: Damit wir wirtschaftlich wettbewerbsfähig blieben, haben wir über die Bayer AG hinaus seit 2000 auch externe Sponsoren wie RWE und andere. Deren Interesse ist natürlich, dass wir soviel Aufmerksamkeit – nach Möglichkeit auch internationale – wie nur möglich erreichen. Ohne Titel oder internationale Wettbewerbe ist die Vermarktung sicher schwieriger. Bessere Vermarktung setzt eben Erfolge voraus. Und die wollen wir im Rahmen der vorgenannten Möglichkeiten auch erreichen. Aber nicht nach dem Motto: „Koste es, was es wolle“. Natürlich wird’s schwieriger als früher, zumal wir mit unserem schönen kleinen Stadion auch dort mit den Vermarktungsmöglichkeiten zwischenzeitlich leider „hinter der Musik herlaufen“.BayArena Magazin: Sie werden von den Fans, vor allem aber von den Medien immer an ihrem zweifelsohne sehr populären früheren Geschäftsführungs-Kollegen Reiner Calmund gemessen. Was hat er besser gemacht als Sie es jetzt machen?
Holzhäuser: Nichts unbedingt besser, wohl anders. In unserer Ära mit Reiner Calmund haben wir sehr viel Geld investiert und auch einiges erreicht und viel öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Dafür haben wir aber einen sehr hohen – heute wissen wir, einen zu hohen Preis gezahlt. Damals konnte jedoch keiner ahnen, dass mit der Kirch-Pleite dem Fußball von heu-te auf morgen Millionen entzogen werden. Und auch wir hatten natürlich mit diesen Fernseh-Millionen kalkuliert.BayArena Magazin: Sie haben zu Beginn der Saison hohe, wahrscheinlich sogar zu hohe Erwartungen an die Leistung der Mannschaft gestellt. Was hat Sie so optimistisch gemacht, zumindest einen UEFA-Pokal-Platz zu erwarten?
Holzhäuser: Wir haben nach wie vor einen sehr gut besetzten Kader mit vielen Nationalspielern. Und einen hohen Etat, der immer noch im obersten Drittel der Bundesliga liegt. Von dem Potenzial der Spieler musste man deutlich mehr erwarten als bisher herausgekommen ist.BayArena Magazin: Wie kommt es vom Champions League-Anspruch zur Mittelmäßigkeit?
Holzhäuser: Nochmal in aller Deutlichkeit: Keiner hat den sportlichen Misserfolg gewollt. Und keiner ärgert sich über das bisherige Abschneiden der Mannschaft so sehr wie meine Führungs-Crew und ich. Wir haben in kürzester Zeit Millionen verspielt: Frühes Aus im Liga-Pokal, kein Weiterkommen im UEFA-Pokal und schnelles Ende im DFB-Pokal. Das sind Millionen, die da verloren gegangen sind. Dabei hatten wir – was in der Liga heute wahrlich nicht mehr so einfach ist – hervorragende Verträge zur Vermarktung mit den elektronischen Medien und für die Bandenwerbung abgeschlossen. Keiner kann sich vorstellen wie „sauer“ wir, bereits vom finanziellen Gesichtspunkt her, über das jeweils frühe Ausscheiden waren. Nicht zuletzt auch deswegen, weil unsere Gesprächspartner ebenfalls davon überzeugt waren, dass wir eine erfolgreichere Rolle spielen würden, als sich letztendlich herausgestellt hat.BayArena Magazin: Wie kommt es denn zu einer solchen Fehleinschätzung?
Holzhäuser: Wir wussten um das Risiko, dass wir nach dem zwangsläufigen „Abgang“ einiger wichtiger Spieler zum Erreichen unserer nach wie vor ehrgeizigen Ziele auch etwas Glück brauchten. Aber das hatten wir leider nicht. Im Übrigen: Die Zielsetzung lautete immer internationale Plätze; Champions League nur, wenn alles optimal läuft.BayArena Magazin: Werden Konsequenzen aus der Fehleinschätzung gezogen?
Holzhäuser: Rudi Völler, Michael Skibbe und ich sind uns völlig einig darüber, dass ein öffentliches „Draufhauen“ auf die Mannschaft nichts bringt. Aber intern wird schon Tacheles geredet. Die Spieler wollen ja den Erfolg genauso wie wir und die Fans. Es gibt auch gute Ansätze, die jetzt ausgebaut werden müssen.BayArena Magazin: Sie haben auch versprochen, die Mannschaft zur Halbzeit zu verstärken, wenn es sich als notwendig erweist. Ist die Notwendigkeit jetzt nicht mehr als deutlich?
Holzhäuser: Dieses Versprechen haben wir bereits eingelöst. Wir ergänzen die Mannschaft da, wo Schwachstellen entstanden sind. Das haben Rudi Völler und ich immer betont. Deshalb haben wir ja auch den tschechischen U21-Nationalstürmer Michal Papadopulos von Banik Ostrau verpflichtet. In der Abwehr soll der Schwede Fredrik Stenman für Verstärkung sorgen. Außerdem wollen wir liebend gerne zur Verstärkung des Angriffs den Noch-Nürnberger Stefan Kießling für die kommende Saison verpflichten – der wird allerdings von fast allen deutschen Spitzenvereinen umworben. Das sind alles junge Spieler, die auch eine Perspektive haben. Gleichzeitig wollen wir die Verträge mit verschiedenen Spielern verlängern – unter anderem mit René Adler und Clemens Fritz, allerdings zu vernünftigen Konditionen. Das sind junge positive Typen, die wir in unserem Team brauchen.BayArena Magazin: Wird in der Rückrunde jetzt alles besser?
Holzhäuser: Ich hoffe, ja! Aber die Hinrunde hat gezeigt, dass wir von Spiel zu Spiel denken müssen. Da folge ich der Weisheit von Sepp Herberger, nach der das nächste Spiel immer das schwerste ist. Und wenn wir dann auch wieder Spiele gewinnen, dann können wir auch unsere Ansprüche von Mal zu Mal den Gegebenheiten anpassen. Alles andere wäre jetzt un-realistisch.BayArena Magazin: Sie werden mit dem Vorwurf konfrontiert, dass Bayer 04 mehr Schlagzeilen mit Gerichts-Prozessen macht als auf dem sportlichen Sektor. Sind Sie zum Prozesshansel geworden?
Holzhäuser: Nein. Zum einen sind die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Jens Nowotny und Reiner Calmund Prozesse, die gegen uns angestrengt worden sind. Nicht wir klagen. Wir sind die Beklagten. Dabei geht es um Zahlungen, die aus unserer Sicht unberechtigt sind. Bei unseren Rechtstreitigkeiten geht es um insgesamt fast 10 Millionen(!) Euro. Die wollen wir nicht zahlen, weil wir aus unserer Sicht und auch schon aus der Sicht von Gerichten nicht zahlen müssen. Und ich betone nochmal – auch auf die Gefahr hin, wieder falsch interpretiert zu werden – dieses Geld können wir viel besser für Verstärkungen im sportlichen Bereich einsetzen.Bei den Auseinandersetzungen vor dem „CAS“, dem Court of Arbitration for Sport, dem höchsten internationalen Sportgericht, handelt es sich allein um die Klärung von Geldern, die Vereine fordern, die einen Spieler abgeben, den sie vorher „ausgebildet“ oder „gefördert“ haben. So auch bei St. Gallen und Tranquillo Barnetta. Allein die FIFA hat hier, wie man hört, rund 2000 Verfahren anhängig. Der größte Teil davon soll sich mit Streitigkeiten über Ausbildungs- und Förderungsentschädigungsregelungen der FIFA befassen. Das ist Alltag und kein Bayer 04-spezifisches Vorgehen. Im übrigen haben wir den unstreitigen Teil an den FC St. Gallen pünktlich wie immer bezahlt; jetzt geht es um eine Restsumme, über die unterschiedliche Auffassungen bestehen.
BayArena Magazin: „Holzhäuser raus!“ – treffen Sie solche Rufe von einigen Fans?
Holzhäuser: Ja, sehr! Zum einen bin ich selbst zu sehr mit der Mannschaft verwachsen – also selbst Fan, zum anderen tut es weh, wenn man nicht verstanden wird. Ich wünsche mir, dass die Menschen einsehen, wozu wir aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen sind, auch wenn dies unpopuläre Einschnitte zur Folge hat. Aber ich verstehe den Unmut, und da bin ich dann leider der Sündenbock. Das bereitet schon schlaflose Nächte. Das ist aber – und das will ich auch hier noch einmal deutlich sagen – nicht der Grund, warum ich, wenn’s vom Ergebnis her eng wird, manchmal die Tribüne schon gegen Ende der zweiten Hälfte verlasse. Aber ich bin oft so aufgewühlt, dass ich mich unter den Ersatzspielern oder bei den anderen „guten Geistern“, die im Hintergrund arbeiten, emotional dann besser aufgehoben fühle... -
Express.de
ZitatDER 141.000-EURO-PROZESS
Calli verliert gegen BayerVon THOMAS GASSMANN und VOLKER ROTERS
Leverkusen – Zumindest vor Gericht kann Bayer gewinnen…
Nach rund einer halben Stunde war am Donnerstag Mittag der brisante juristische Schlagabtausch zwischen dem Krisen-Klub und seinem Ex-Boss (EXPRESS berichtete exklusiv) entschieden.Reiner Calmund erlitt vor dem Kölner Landgericht eine Niederlage. „Mister Bayer“ erhält die geforderten 141.000 Euro von seinem Ex-Arbeitgeber nicht zurück.
„Ich nehme die Entscheidung ganz locker zur Kenntnis und akzeptiere sie sportlich fair“, kommentierte der Ex-Manager die Entscheidung der 22. Zivilkammer um den Vorsitzenden Theo Dahl, „mein Anwalt ist total deprimiert und tut mir leid. Er hat mir am Telefon gesagt: Verklagen Sie mich, Herr Calmund.“
„Der Calli kann nichts dafür“, flüsterte Preußer nach der Verhandlung, „wenn jemand Schuld hat, dann ich. Deshalb stehe ich für die Summe auch gerade.“
Nun wird es nämlich ziemlich kurios. Calmund braucht keine Diät zu beginnen. Trotz der Pleite vor Gericht bekommt er die Kohle bald auf sein Konto überwiesen. Sein Anwalt hatte im Vorfeld eine Versicherung abgeschlossen, die bei einer Niederlage für den Verlust aufkommen soll.
Geht Bayers ehemaliger Geschäftsführer nun in die Berufung? „Nein. Jetzt geht es erst einmal in den Urlaub“, flachste Calmund.
Am Rande der Verhandlung, an die auch der Sportbeauftragte der Bayer AG, Meinolf Sprink teilnahm, tauchten Details auf, die EXPRESS bereits veröffentlichte.
Calmunds Rücktritt 2004 wurde ihm mit einer Abfindung in Höhe von 445.000 Euro versüßt. Außerdem erhält der 57-Jährige bis zum 65. Lebensjahr eine Direktorenpension von 185.000 Euro jährlich.
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Zitat
Quelle: dpa
«Club»-Stürmer Kießling nach Leverkusen - Vertrag bis 2010
Der Wechsel von Stefan Kießling vom 1. FC
Nürnberg zum Bundesliga-Rivalen Bayer Leverkusen ist so gut wie
perfekt. «Der Vertrag steht und muss nur noch von den jeweiligen
Vereinsgremien abgesegnet werden», sagte «Club»-Sportdirektor Martin
Bader am Dienstag im spanischen Marbella. Der U-21-Nationalspieler
wird ab der kommenden Saison für Leverkusen spielen und erhält dort
einen bis 2010 befristeten Vertrag. Die Ablösesumme für den 21-
Jährigen soll zwischen fünf und sieben Millionen Euro liegen."Transfermarkt
Wollten/mussten die nicht ein wenig sparen? Naja, erstmal weiter die Kohlen raushauen...
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Kießling ist zwar ein großes Talent, aber warum gerade Leverkusen 5-7 Millionen hinblättert, versteht wohl keiner. Zudem hab ich gelesen,dass Leverkusen noch was dazu zahlen muss, wenn Kießling Nationalspieler wird. Leverkusen ist bald ein zweites Dortmund...In der Liga reißen die eh nichts mehr.
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Wird sich ja zeigen, wo das hinführt. Sportlich gesehen muss man erstmal abwarten, ob er den Leverkusenern weiterhilft. In Nürnberg mag er jetzt der beste Torjäger sein, doch auf Bundesebene gibt es ganz andere.
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und die konkurrenz bei den pillendrehern hat auch ein anderes kaliber - bin mal gespannt was der beim clubb reisst, wenn mintal wieder da ist.
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Für die paar guten Spiele, die er diese Saison gespielt hat, ist das eine ganz schön hohe Summe! Unbeschwert aufspielen kann er da nicht mehr.
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Als Spieler würde ich mir da extrem verarscht vorkommen. Der Verein predigt seit dieser Saison, dass sie grosse Einspaarungen machen müssen und Gehälter bei Vertragsverlängerungen reduzieren wollen (vor allem die Diskussion um But fällt mir gerade ein). Und auf der anderen Seite hauen die so einen Transfer raus.
Das hier steht bspw weiter oben auf der Seite (edit: mittlerweile auf der vorherigen Seite):
ZitatHolzhäuser: Regeneration ist angesagt. Sportlich und wirtschaftlich. Wir haben mittlerweile die Kosten um rund 40 Prozent gesenkt und werden sie noch weiter senken müssen, damit wir spätestens zur Saison 2007/2008 wieder ruhiger schlafen können.
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Juhei, da sparen sie ja kräftig! Vor allem auf der Position des Stürmers muß man sich bei Bayer 04 ja nun gar keine Sorgen machen.
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Zitat
„Die Wahrheit brennt mir unter den Nägeln”
Von ALEXANDER HAUBRICHS
Leverkusen – Fünf Stunden saß Reiner Calmund auch am Dienstag wieder mit seinem Anwalt zusammen. „Wir haben die Vorgänge dokumentiert. Ich bin mit unserer Strategie sehr zufrieden“, sagt der WM-Botschafter von Nordrhein-Westfalen.
Die Vorwürfe der Untreue haben ihn tief getroffen, mehr noch aber wahrscheinlich die offenbar gezielten Indiskretionen aus dem Umfeld von Fußball GmbH und Bayer Konzern.
Trotzdem will Calmund weiter schweigen. „Ich warte erst einmal ab, was die Kriminalpolizei mir überhaupt vorwirft“, sagt der umtriebige Manager.
Der Bielefelder Kriminalhauptkommissar Karl-Heinz Wallmeier hatte am Dienstag Ermittlungen wegen Untreue bestätigt (EXPRESS berichtete). Es geht um die Bestimmung von 580.000 € Bargeld, die Calmund dem Spielervermittler Volker Graul übergeben hat.
Nach EXPRESS-Informationen prüft die Staatsanwaltschaft Köln seit Dienstag, ob sie den Fall übernimmt.
Die Zeitung „Die Welt“ hatte die Verwendung der Gelder mit zwei Siegen im Kampf um den Klassenerhalt 2003 in Zusammenhang gebracht. „Wer Interesse hat, soll sich die Spiele anschauen und sagen, was ihm auffällt“, bleibt Calmund gelassen.
„Wir haben lange zusammengesessen und festgestellt: An den Vorwürfen ist überhaupt nichts dran“, sagt sein Anwalt Dr. Stefan Seitz. „Wir können die Hintergründe dieses Falls sauber aufarbeiten.“
Konzernboss Werner Wenning machte unterdessen nochmal klar, dass sich Calmund nicht „persönlich bereichert“ habe. Ausschlaggebend für seine Entlassung war „sein Finanzgebaren in dieser sehr unerfreulichen Angelegenheit.“
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Kriminalpolizei ermittelt gegen Ansgar Brinkmann
Die Bielefelder Kriminalpolizei ermittelt seit Anfang dieses Jahres gegen den früheren Bielefelder Erstligaprofi Ansgar Brinkmann wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue. Die Fahnder untersuchen, ob Brinkmann Geld dafür erhalten hat, dass er im Bundesligaspiel gegen die damals vom Abstieg bedrohte Mannschaft von Bayer Leverkusen am 4. Mai 2003 vorzeitig des Feldes verwiesen wurde. Die Kripo Bielefeld vermutet einen Zusammenhang mit einer dubiosen Geldentnahme aus der Kasse von Bayer Leverkusen im Juni 2003. Damals hatten der ehemalige Bayer-Manager Calmund und ein Mitarbeiter drei Schecks über insgesamt 580000 Euro ausgestellt und das Geld an den Spielervermittler Volker Graul gezahlt. Graul hatte dem Club dafür zehn Monate später eine Rechnung für die "Vermittlung einer Kaufoption" an zwei Spielern zugesandt. Belege zu dieser angeblichen Kaufoption finden sich in den Büchern von Bayer allerdings nicht. In den Akten der Bielefelder Kripo findet sich ein Vermerk eines Ermittlungsbeamten über ein Gespräch, das er mit einem Zeugen geführt hat, der Brinkmann sehr gut kennt. Demnach hatte dieser Zeuge Brinkmann nach dem Spiel in Leverkusen im Mai 2003 auf dessen "schlechte Leistung" und den Platzverweis angesprochen. Das sei schon in Ordnung, soll Brinkmann sinngemäß geantwortet haben, schließlich sei er gut dafür bezahlt worden. Gegenüber dem SPIEGEL weist Brinkmann den Verdacht, von Graul oder von Dritten Geld für eine Manipulation bei dem Spiel in Leverkusen erhalten zu haben, entschieden zurück. Auch Calmund dementiert diesen Vorgang: "Das ist definitiv absolut ausgeschlossen." Graul ließ über seinen Anwalt erklären, er weise "jeden Vorwurf einer Spiel-/Spielermanipulation als abwegig zurück". Im Zusammenhang mit der 580 000-Euro-Zahlung ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen Calmund wegen des Verdachts der Untreue und gegen Graul wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,405380,00.html
Wird immer besser.
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Dagegen spricht aber, dass am letzten Spieltag gegen 96 sehr engagiert war und ständig Elfmeter für Arminia Bielefeld gefordert hat.
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Vielleicht war die Kohle bis dahin schon komplett verhurt.
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Callis wohl derzeitige Verfassung:
"Ich würde am liebsten zu Hause die Rollläden runterlassen, aus der Konservendose essen und mit einem Sack über dem Kopf Feldwege laufen."
(Reiner Calmund nach einem 1:3 gegen Cottbus)
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Hoffentlich wird Kaenzig in diesen Sumpf nicht noch mitreingezogen.
Ich will nicht beurteilen, ob da was dran sein könnte, oder nicht, aber der damalige Klassenerhalt von Leverkusen war schon eine ziemliche Überraschung, wo man sich auch nachher noch gewundert hat, wie die das eigentlich geschafft haben.
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So überraschend war das nicht, es war ja einen gut besetzte Mannschaft und als ihr das Wasser bis zum Halse stand, hat sie halt die beiden letzten Spiele gegen mäßige Konkurrenz (1860, Nürnberg) gewonnen.
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