Aus der heutigen HAZ:
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ZitatAlles anzeigenRaschplatz wird zur Promenade
Jetzt wird es auch „hinterm Bahnhof“ modern: Seit gestern sind die Pläne für den sechsgeschossigen Neubau an der Westseite des Raschplatzes bekannt. Große, lichtdurchflutete Ladenflächen lösen Kinos, Kneipen, Büros und den Rundbau der Osho-Disko ab, davor soll eine ebenerdige Fußgängerzone nach dem Vorbild der Bahnhofstraße entstehen. Das riesige Raschplatz-Loch wird weitgehend geschlossen, die unterirdische Ladenzeile wird gestalterisch an die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade angepasst. Rund 40 Millionen Euro investiert die Immobilieneigentümerin Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG).
Bis der Neubau steht, vergeht allerdings noch etwas Zeit. Erst 2008 läuft der letzte Mietvertrag einer Arztpraxis aus. HRG-Geschäftsführer Thomas Heinemann hofft aber, vielleicht schon 2007 mit dem Abriss beginnen zu können: „Wir sind im Gespräch mit allen Nutzern.“ Zwei Jahre kalkuliert er für Abriss und Neubau, frühestens 2009 könnte das moderne Gebäude fertig sein. Rund 5000 Quadratmeter Ladenfläche im unteren Doppelgeschoss entstehen und darüber mehr als 15 000 Quadratmeter für Büros und Praxen. Statisch hat der Neubau allerdings seine Tücken - unter ihm befindet sich der U-Bahn-Tunnel. Die Planer nutzen vor allem die Fundamente der bestehenden Bauten, um die tonnenschwere Last des Neubaus abzufangen.
1992 hatte die Stadt einen Ideenwettbewerb ausgelobt, bei dem sich das Hamburger Architekturbüro Gerkan Marg und Partner durchgesetzt hatte. Im Auftrag der HRG, die seit 1999 Eigentümerin von Grundstück und Immobilien ist, haben die Hamburger nun weiter geplant, das Großprojekt wurde Montagabend erstmals den unmittelbaren Anliegern vorgestellt.
Auch für den Raschplatz selbst eröffnet die Planung neue Perspektiven. Statt der zugigen Tiefebene ist zwischen Sparkassenzentrale und Cinemaxx-Kinos auf der einen Seite sowie dem Neubau auf der anderen Seite eine fast geschlossene, ebenerdige Fläche vorgesehen. Leuchtstelen und einige Bäume sollen den Platz strukturieren, in der Mitte bleiben nur noch schmale Öffnungen zur Passerelle, die sich dann auch hinter dem Bahnhof als schlanke, unterirdische Einkaufsmeile fortsetzt. med
Was haltet ihr von der Neugestaltung des Raschplatzes?
Die Osho wird nicht mehr dort existieren.