Rechtliche Fragen

  • Windig ist es da häufiger, und diese Nussschalen auf der HAJ-Strecke sind dann natürlich auch die ersten, die am Boden bleiben müssen.

    Die alten Nussschalen gibt es doch gar nicht mehr. Sind doch jetzt auf der Strecke alles Embraer 175 bzw. 190. Hilft konkret aber bei dem Problem auch nicht weiter. Wenn KLM mit Wetter argumentiert, wird KLM damit auch durchkommen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die Flugwetterdaten und die sagen ziemlich deutlich, dass Traumwetter gewesen ist. Wenn die mit Wind von max. 5 Knoten ein Problem haben, dann sollte man eher über deren luftrechtliche Zulassung nachdenken.

    Die Behauptung von KLM auch ist, dass es nebelig gewesen sei und das war es definitiv nicht, die vorliegenden Wetterdaten sind engmaschig und eindeutig genug.


    Zumal ansonsten alles gestartet und gelandet ist was starten und landen sollten und wollte.


    „Meine“ Wetterberater haben sich auch gefragt wo da das Problem sei, auch die reden von traumhaften Bedingungen.


    Und die informelle Anfrage bei der niederländischen Flugsicherung hat auch ergeben, dass es, im Gegensatz zur Behauptung von KLM, keine Reduzierung von Start- und Landeerlaubnissen in Schiphol gegeben hat.


    sasa


    Das ist die Standardausrede der Airlines. Damit kommen sie eben oft genug nicht durch, wenn man dagegen angeht.

  • So, kurzes Update für die Interessierten - die Dame hat nicht auf mein Schreiben und die darin gesetzte Frist reagiert. Es bleibt nun abzuwägen, einen Anwalt einzuschalten oder die Sache auf sich beruhen zui lassen. Die Erfolgsaussichten über einen Anwalt halte ich für sehr gering - de facto könnte sie sogar behaupten, ich wäre ihr draufgefahren. Un schwupps bin ich da, wo ich nun wirklich nicht hinwill.


    Ich lass das mal eine Woche sacken und konditionier mich auf das, was ich kann - vielleicht fahr ich einfach mal bei ihr vorbei (und lass mich von ihrem muskelprotzigen Kerl davon überzeugen, die Füße stillzuhalten).

  • Vielleicht kennt hier jemand einen Sachverständigen (oder Du fragst mal einen)? Wenn der Schaden an Deinem Auto noch vorhanden ist, wird man möglicherweise feststellen können, aus welcher Richtung der Stoß kam, sprich: Ob Du draufgefahren bist oder eben sie. Und sehr wahrscheinlich befinden sich auch noch Lackfragmente in der beschädigten Stelle.

  • Schaden ist noch da und ja, an ihrem Auto wird der passende Schaden sein. Meine marginalen Physikkenntnisse lassen mich aber zweifeln, ob man anhand der Schäden (sind ja nur Lackschäden) den Stoßverursacher ermitteln kann.


    Könnte aber sein, daß das geht.

  • Hesketh, lass da bitte nicht locker.


    Rein von der Logik: Welcher Depp würde einen Anwalt (mit zusätzlicher Strafanzeige????) einschalten, wenn er denn selber aufgefahren ist!? Vielmehr würde doch der geschädigte Vordermann an Deine Versicherung herantreten, um sich die Stoßstange wieder lackieren zu lassen. Hattest Du denn Fotos vor Ort gemacht?


    Ich würde nun zu einem Hedemann gehen.


    Was war denn da bloß für eine Pissnelke?

  • Schaden ist noch da und ja, an ihrem Auto wird der passende Schaden sein. Meine marginalen Physikkenntnisse lassen mich aber zweifeln, ob man anhand der Schäden (sind ja nur Lackschäden) den Stoßverursacher ermitteln kann.


    Könnte aber sein, daß das geht.

    Mach's. Frag erstmal an, und dann tritt der Dame juristisch richtig vors Schienbein. Die Gesellschaft wird es Dir danken -- und das meine ich ganz ohne Pathos.

  • Schaden ist noch da und ja, an ihrem Auto wird der passende Schaden sein. Meine marginalen Physikkenntnisse lassen mich aber zweifeln, ob man anhand der Schäden (sind ja nur Lackschäden) den Stoßverursacher ermitteln kann.


    Könnte aber sein, daß das geht.

    Echt ne fiese Nummer...

    Gibt es vielleicht Kameras in der Umgebung, die den Vorfall aufgezeichnet haben könnten?

  • Es ist mir unbegreiflich, wie Menschen sich so fies verhalten können.

    Vielleicht hat die Unfallgegnerin schon Dreck am Stecken, oder die Versicherung schmeißt sie raus, weil sie sowas öfter macht. Aber das ist schließlich ihr Problem und das darfst du nicht ausbaden.

    Auch von mir viel Erfolg!?

  • Die Begründungen sind sicher denkbar. Ebenso auch, dass sie keinen Bock auf Scherereien hat und/oder in der Versicherung nicht hochgehen will und /oder sich diebisch freut, es dem Typen gezeigt zu haben. Möglicherweise war sie auch guten Willens, aber vielleicht haben sie Partner/Mutter/Vater auch umgestimmt ("Du wärst ja schön blöd - das soll dir der erst mal nachweisen").

    Charakter- und/oder Erziehungsfrage.

    Und bestimmt kein Einzelfall.

  • Das kann alles hinkommen.

    Erfahrungsgemäß erhält man die besten und sichersten bzw. ehrlichsten Infos/ Aussagen unmittelbar nach dem Unfall. Irgendwann kommen dann die von meinen Vorschreibern geäußerten Gedanken hinzu.

    Deshalb sollte man in der Regel a) die Polizei rufen und b) zum Anwalt gehen, leider. Das hat nix damit zu tun, dass man das allein nicht auf die Reihe bekommt. Falsche Scham ist gänzlich unangebracht.

  • Ergänzung:


    Soeben hab ich die Post des Tages geholt und siehe da, ein Schreiben von "ihrem" Anwalt. Tenor des Schreibens

    - Sachverhalt ist nicht so, wie von mir dargestellt.

    - keine Schadensverursachung, wie von mir dargestellt

    - keine Verantwortlichkeit etwaiger Vorschäden


    Zur Vermeidung von Weiterungen (wtf?) besteht aber Bereitschaft, die Angelegenheit gegen Zahlung von 150€ auf sich beruhen zu lassen. Ohne Präjudiz für Sach- und Rechtslage. Letzteres hab ich gegoogelt und dann verstanden.


    In anderen Worten:

    Das war gar nicht so, wie du das beschreibst. Dein Auto war schon kaputt. Ich war das alles gar nicht. Aber weil du so ein quenglies Kind bist, gibts ein großes Eis. Und jetzt ist aber auch gut damit.


    Warum bietet jemand die Zahlung von Geld an, wenn sie die Sache einfach ihrer Versicherung melden könnte?

  • Selbstbehalt in der Haftpflicht nicht.

    Aber es droht eine Rabattverschlechterung, dass kann schon rechtfertigen, Schäden von mehreren hundert Euro aus der eigenen Tasche zu zahlen.

    Der Rest liest sich ein bisschen wie schlechtes Gewissen versus „du kannst es nicht beweisen“.

    Es klingt aber eher danach, dass Du noch was zahlen sollst, Hesketh. Ich würde jedenfalls „zur Vermeidung von Weiterungen“ eher als Drohung verwenden, wenn mein Gegner nicht zahlen will. Weiterungen wäre dann zum Beispiel eine Klage, eine Strafanzeige, oder oder oder.


    Edit

    Wie hoch ist denn Dein Schaden?

  • Ich soll zahlen? Na dann wird es aber lustig. Mein Schaden ist geschätzt auf 700€ - einmal Kotflügel lackieren.

    Was bedeutet denn „zur Vermeidung von Weiterungen“?