Fußball in Südamerika

  • der mokel von der ole schaetzt ja auch nur......
    ich bin schon fuer die argentinier, zumal "niuls" auch ganz cool ist. aber leider keine zeit am naechsten mittwoch. neuer ground (der wm-ground) in mar del plata (vs tigre) geht vor. und auch morgen muesste man sich wieder zweiteilen koennen. central (vs. atl. nacional) wird sicher auch ne bombe, wenn sie gewinnen.....

  • Südamerika, Lateinamerika, Mittelamerika ... passt hier ganz gut rein:
    http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1983659,00.html


    Ein netter, kleiner Deutsche-Welle-Artikel über die mexikanische Fußball-Liga.


    Zitat

    "Die Clubs haben keine zahlenden Mitglieder wie Madrid oder Barcelona, und ihnen fehlt Kapital, wie es deutsche Vereine haben. Hier machen private Gelder die Mannschaften stark und wichtig. Die Brauereien sind daran interessiert, ihr Bier in den Stadien zu verkaufen. So finanzieren sie Mannschaften, die ihre Werbung auf dem Trikot tragen."

  • Das Estadio Monumental (River Plate) soll für 40 Millionen argentinische Dollar für zehn Jahre den Namen "Coca Cola Monumental" bekommen. Die Mehrzahl der River-Anhänger scheint mit diesem Vorhaben durchaus einverstanden zu sein. Mit dem Sponsorengeld könnte der Zwang zu Spielerverkäufen nach Europa verringert werden und der gebräuchliche Kurzname "El Monumental" bliebe auch erhalten. Ausserdem ist Coca Cola sowieso schon lange prominenter Werbepartner im Stadion.


    Olé-Link (spanisch)

  • Morgen gibt es mal wieder den Superclasico zwischen Colo Colo und Universidad de Chile (La U). Diesmal findet der Kick wieder im "Monumental" von Colo Colo statt. Das Stadion ist äußerst baufällig und schon vor drei Jahren haben die Fans von La U beim Renovieren durch Rausreißen der Sitzbänke kräftig mitgeholfen. Für La U gibt es deshalb aus Sicherheitsbedenken nur 2.500 Karten. Das erheitert nicht gerade und beim Kartenverkauf gab es Tumulte. Der obligatorische Wasserwerfe kühlte die erhitzten Gemüter ein wenig ab. Ich wollte eigentlich in den Fanblock von La U, aber auch nach drei Stunden Wartens gab es keine Karten. Ich habe mir nun ein Billet für die Sitzplätze auf der Gegentribüne geholt.


    Beide Fanlager haben schon diverse Krawalle angekündigt, aber das hat Tradition in Südamerika. Meist bleibt es dann doch zum Glück ruhig und das Fußballspiel rückt in den Mittelpunkt. Bei solchen Partien ist dann allerdings immer wieder festzustellen, wieviel Hohlköpfe auch in Chile ins Stadion gehen. Fußball interessiert dann viele wirklich überhaupt nicht.

  • nehme an du berichtest hinterher.....


    in ARG scheint der ball ja momentan auch in die falsche richtung zu rollen (gästesperren, etc....) :(

  • Dass mit den Verbot für Gästefans kommt wirklich langsam in Mode. Gimnasia y Esgrima de la Plata haben offiziell zum Beispiel keine Karten für das Copa Sudamericana-Spiel an Colocolinos verkauft. Das ist allerdings den Jungs auch selbst zuzuschreiben, nachdem die Fans von Gimnasia in Santiago richtig auf die Fresse bekamen.


    Es vergeht in Argentinien momentan kein Spieltag ohne Ausschreitungen. Ich kenne das meiste zwar nur aus dem Fernsehen, aber auch im benachbarten Mendoza, wo ich ab und zu mal hinfahre, fliegen die Steine. Die Folge ist, dass die Stadien inzwischen oft leer bleiben, weil die normalen Zuschauer keine Lust auf den Stress haben.


    Schuld an den Auswüchsen haben aber auch die Medien. Vor dem Clasico in Santiago können die Anführer der Hinchadas ihre wüsten Drohungen in den Zeitungen verbreiten. Warum man solchen Leuten eine Bühne gibt, verstehe ich nicht. Es liegt wohl daran, dass die chilenische Presse vor allem auf Sensationen aus ist. Gewalt kommt ihrer Meinung bei den Lesern besser an, dabei haben die Leute die Schnauze voll von dem Zeug.


    @ Justus: Santa Laura steht nun doch noch. Auf große Worte von Union Espanola folgten keine Taten.

  • "Vamos a romper, vamos a romper el estadio de Pinochet"


    ~ Lasst uns Pinochets Stadion zerstören


    Colo Colo vs. La Universidad de Chile (La U) 4:2
    29.10.2006, Estadio Monumental, ca. 35.000 Zuschauer (nicht ausverkauft)


    Der vierte Superclasico von Santiago im Jahr 2006 fand in Colo Colos Heimstätte "Monumental" statt. Das Stadion litt beim letzten Besuch von La U in der Clausura 2003 doch erheblich und war seitdem aus Sicherheitsbedenken gesperrt. Diesmal ließen die Verantwortlichen das Spiel doch wieder dort anpfeifen, obwohl es gerade zehn Tage zuvor in der Copa Sudamericana gegen Gimnasia y Esgrima Ausschreitungen gegeben hat. Das Stadion ist baufällig und seine Absperren sind vom Rost zerfressen. Eigentlich ideal um richtig Ärger zu machen.


    Das hatten die Fans von La U gleich zu Beginn vor. Vor den Eingangstoren flogen Steine und Flaschen auf die Polizei, die antwortete mit Wasserwerfern und Tränengas. Das ist in Santiago in letzter Zeit in regelmäßiger Anblick, allerdings sonst eher bei Demonstrationen.
    Es gab jedenfalls viel Gerangel und die Anhänger von La U zeigten im Stadion deutlich, dass Sicherheitszäune mit Leichtigkeit verbogen werden können. Es gab vor dem Anpfiff permanent Ärger zwischen Fans und Polizei. Die Gastgeber quittierten das Geschehen der Los de Abajo, wie sich die Hinchas von La U nennen, mit Hohngesängen.


    Das Gerangel nutzten mein Begleiter und ich aus, um doch in den Block der Los de Abajo zu gelangen. Zwischen den ganzen Colocolinos auf der Gegentribüne fühlte sich vor allem mein Begleiter sichtbar unwohl, aber wir hatten keine Karte für den Gästeblock kaugen können. Beim Einlauf der Mannschaften gab es diesmal kaum Rauchbomben und Konfetti, dafür natürlich lautstarke Gesänge. Die Polizei und der Sicherheitsdienst hatten für ihre Verhältnisse gut kontrolliert. Ich frage mich allerdings, warum die eine Metallschleuse wie am Flughafen aufstellen. Das Ding piept geradezu durchgehend.


    Das Spiel fing recht munter an. Universidad bemühte sich, denn es galt viel gutzumachen in der verkorksten Saison. Colo Colo ruhte sich ein bisschen auf seinen Lorbeeren der Copa Sudamericana aus. Chiles Rekordmeister hat allerdings noch einen Matías Fernandez in seinen Reihen und der ist immer für Überraschungen gut. Der Stürmer wechselt im Winter zu Villareal und ich bin mir sicher, der wird ein Star in Europa. Traumhaft, was der am Ball kann. Zur Halbzeit stand es durch die Tore von Humberto Suazo, der Chancentod von Colo Colo, und La U-Altmeister Marcelo Salas 1:1. Die Stimmunf war eher zurückhaltend im Vergleich zu den anderen Clasicos. Die Hitze drückte wahrscheinlich auf die Gemüter.


    Mitte der zweiten Halbzeit zerlegte Colo Colo seinen Erzfeind innerhalb von zehn Minuten mit drei weiteren Treffern von Sanchez, Ormeno und Suazo Gästestürmer Figueroa ließ kurz vor Schluss seine Anhänger nochmal jubeln.


    Beim Ausgang gab es das gleich Bild wie vor Beginn der Partie zu bewundern. Steine flogen auf die Polizisten. Die antwortete mit Wasserwerfern, aber letzlich löste sich alles recht schnell auf. Das 4:2 tat den Los de Abajo weh und der Frust trieb sie nach Hause.

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  • bericht zum gleichen spiel von einem befreundeten hopper:


    Sonntag, 29.Oktober 2006

    Derbytag in Santiago!
    Gegen 13h00 ging es mit gekuehlter Brahma-Literbombe bewaffnet mit der U-Bahn zum "Estadio Monumental", der Heimstaette von Colo Colo.
    2 1/2 Stunden vor Kick Off gings rein.

    29.10.06 16h30 Club S. y D.Colo Colo v CA Universidad de Chile 4:2
    1.Liga Chile, 35.000Zs. (3.000 Gaeste)

    90 Minuten vor Spielbeginn war der gewaltbereite Teil der La U Fans (hmmh, eigentlich sind hier ja alle Fans gewaltbereit*g*) schon damit beschaeftigt den Trennzaun zum Pufferblock zu zerstoeren was auch recht schnell gelang.
    In der Folgezeit gab es eigentlich andauernd und immer wieder Scharmuetzel zwischen den "Studenten" und der Staatsmacht, die heute scheinbar nach der Devise "Toleranza Zero" agierte und ziemlich heftig in ie Menge reinknueppelte.

    Aus Sicherheitsgruenden wurden links und rechts des Gaesteblocks mehrere Tausend Stehplaetze freigehalten und als Pufferzone benutzt. Aber auch ansonsten war die Huette nicht ausverkauft und es gab mehrere grosse Luecken.
    Ein Grund mag sein das die Kassen am Spieltag nicht mehr geoeffnet hatten, aber trotzdem schon schwach fuer Chiles Superclassico.

    Zum Intro gab es bei Colo Colo 2 grosse Blockfahnen,die ueblichen Baender und ein paar Wurfrollen. Ausserdem wurden ein paar gezockte U-Banner praesentiert.
    Bei den Gaesten Baender+1 Bengalo zu bestaunen.
    Anfangs war die Stimmung recht gut,liess aber schnell ziemlich nach,Colo Colo ging waehrend der 1.HZT in Fuehrung, U konnte aber ausgleichen. Stimmung im ersten Durchgang insgesamt ziemlich schwach.

    Aber bekanntermassen (*g*) habe ich ja auf dieser Tour Glueck mit dem Spielverlauf bei Derbys. im zweiten Durchgang zeigte Colo Colo mal wieder eine Galavorstellung und konnte innerhalb von 2Minuten auf 3:1 und spaeter auf 4:1 erhoehen, bevor U noch der Anschlusstreffer zum 2:4 glueckte.
    Stimmung im 2.Durchgang schon deutlich besser,allerdings singen ie Chilenen weder so laut noch so melodisch wie die Argentinier. Es gab zwar immer mal wieder gute Momente, aber genauso oft auch wieder Ruhepausen.

    Mein Fazit:Ganz okay und ein Derby was man mal gesehen haben sollte, aber ein absolutes Highlightspiel der Tour war es mit Sicherheit nicht......

  • Ich fand die Bullen allerdings recht entspannt. Da ist man aus Deutschland ganz andere Pruegeleien mit der Staatsmacht gewohnt. Hier sind "Pacos" in erster Linie mit ihren Wasserwerfern aktiv, deren Strahl aber auch nicht gerade besoders stark ist. Das Traenengas nervt aber...


    Colo Colo bewies wieder mal fehlendes Organisationstalent. Was auf dem Rasen gut klappt, hapert am Drumherum. Sie haben fuer die Fans von La U nur einen Einlass geoeffnet und auch die eigenen Zuschauer mussten lange warten. Sie durften sich ueber den Zorn nicht wundern.

  • Entspannt? Nun, gestern gabs beim Spiel von Colon (glaube, dass die das waren) wieder massiven Polizeieinsatz. Da wurde fröhlich mit Gummigeschossen in die Menge geballert. Find ich schon nicht ohne - muss allerdings dazu sagen, dass ich es nicht selbr erlebt, sondern nur im Fernsehen gesehen habe.


    Na ja, dafür hab ich mir am Samstag in Ruhe die Bombonera angesehen, inclusive Museum. Schon nett, hoffe, dass ich da noch mal reinkomme, wenn auch drin gekickt wird.

  • Arbeit und Forschung. Das Firma, für die ich arbeite, hat hier ihr Suedamerika-Headquarter. Nebenbei kann ich hier meine Empirie für meine Diss durchführen. Also leider nicht nur zum Spass hier - macht aber dennoch Spass, vor allem, da ja hier gerade der Fruehling auf Hochtrouren laeuft :)

  • Zitat

    Original von Bonez
    Entspannt? Nun, gestern gabs beim Spiel von Colon (glaube, dass die das waren) wieder massiven Polizeieinsatz. Da wurde fröhlich mit Gummigeschossen in die Menge geballert. Find ich schon nicht ohne - muss allerdings dazu sagen, dass ich es nicht selbr erlebt, sondern nur im Fernsehen gesehen habe.


    Chilenische "Pacos" und die argentinische "Federal" sind aber auch zwei Paar Schuhe. Die Wasserwerfer nimmt keiner mehr ernst, aber mit Gummigeschossen ballert hier beim Fußball keiner rum und Ausschreitungen gibt es weitaus seltener, wenngleich die örtliche Presse immer völlig übertreibt. (Leider schreibt mein Arbeitgeber nur über den deutschen Fußball in Chile, aber der hat keine Bedeutung)


    Eigentlich knallt es nur wenn Colo Colo und La U bzw. Wanderers und Everton aufeinandertreffen. In Argentinien gibt es eine ganz andere Fußballkultur. In meiner neuen Heimat reisen zum Beispiel nur sehr wenige Fans mit, weil es sich die meisten nicht leisten können und weil der Fußball absolut in der Krise steckt.


    Für Boca, River, Velez etc gibt es eigentlich außer beim Clasico immer Karten. Musst nur früh genug hingehen.

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  • Der Unfug im argentinischen Fussball ist im Moment unglaublich. Vorgestern gab es ein von der Ansetzung her eh schon unheimlich skurriles Spiel: eine Nachhol-Halbzeit des Spiels Gimnasia La Plata gegen Boca. Das wurde im September beim Stand von 1:0 fuer Gimnasia in der Halbzeit abgebrochen, da der Manager von Gimnasia in die Schiedsrichterkabine gestuermt ist und den Schiris mit Erschiessen gedroht hat.


    Aber anstatt das vernuenftig als 3:0 fuer Boca zu werten, wurde einfach die zweite Halbzeit vorgestern gespielt. Fuer Gimnasia ein Eigentor, die Fuehrung aus dem September hielt nur 2 Minuten und nach vier Minuten lagen sie schon 1:2 hinten. Letztlich hat Boca 4:1 gewonnen.


    Jetzt hat sich allerdings herausgestellt, dass die barrabravas von Gimnasia die eigenen Spieler mit Gewaltandrohungen (angelich in die Kniescheibe schiessen) dazu gezwungen haben sollen, das Spiel zu verlieren, damit Lokalrivale Estudiantes keine Chance mehr auf die Meisterschaft hat.


    Hier ist was los. :kopf:

  • ist doch ne vernünftige regelung lieber Boca als den todfeind meister werden zu lassen. darauf müssten die spieler eigentlich auch selber kommen.....

  • spielabbruch in der 65. min bei independiente vs racing (DEM clasico in ARG) beim spielstand von 2-0, nachdem die racing-hinchas die schnauze voll hatten und sich nicht mehr provozieren lassen wollten.....

  • Ich habe es im Fernsehen gesehen und mir fehlt das Verständnis dafür. Bei Fox und TyC halten die Kameras noch drauf... nun ja, es wird fieberhaft nach Lösungen gesucht und nichts gefunden. Allerdings schüren die Medien auch den Krawall, indem sie die Rädelsführer zu Wort kommen lassen und schon Tage vorher davon berichten, dass es Ausschreitungen geben wird. Die Folge sind inzwischen leere Stadien. Der schlechte Besuch bei Gimansia vs. Velez war zum Beispiel ein ganz trauriges Bild.


    Bei mir im Viertel - ich wohne in Stadionnähe - hat es gestern auch geknallt, nachdem Universidad de Chile seine miserable Saison fortgesetzt hat und selbst gegen den designierten Absteiger Santiago Morning verloren hat. Sie können sich jetzt nur noch theoretisch für die Play Offs qualiizieren. Nachdem die Riege zuletzt zweimal hintereinander im Finale stand, ist das bitter.


    Nach dem Schlusspfiff gab es einige Scharmützel mit der Polizei, die wie immer sofort mit dem Wasserwerfer anrückte. Das ist aber bei der Hitze auch nicht so schlecht und kühlt die Gemüter ein wenig ab.

  • Seit Tagen ist das Spielverbot in Höhenlagen ein Thema in den lateinamerikanischen Medien.


    Auch tagesschau.de berichtet nun darüber:



    Bolivien wehrt sich gegen Fifa

    Fußball in 5270 Metern Höhe

    Bolivien hat mit einem Fußballspiel in 5270 Metern Höhe auf die Ankündigung von Fifa-Präsident Joseph Blatter reagiert, aus medizinischen Gründen offiziell Fußballspiele in Höhen über 2500 Metern zu verbieten. Bei dem 30-minütigen Protestspiel vor Reportern und einigen Touristen am Observatorium von Chacaltaya kickte unter anderem auch der bolivianische Regierungschef und ehemalige Koka-Bauer Evo Morales mit - und das mit Erfolg: Morales schoss vier Tore. Das Spiel musste allerdings mehrere Male unterbrochen werden, weil der Ball den steilen Abhang herunterrollte.


    Die Fifa-Ankündigung zu Beginn der Woche hatte zu Protesten in Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Peru und Chile geführt. In all diesen Ländern wird wegen der geographischen Lage Fußball erfolgreich in großer Höhe gespielt, in Bolivien zum Beispiel in Cochabamba (2570 Meter über dem Meeresspiegel), Sucre (2860 Meter), La Paz (3665 Meter) oder Potosí (4040 Meter), in Peru in Cusco (3416 Meter) und in Kolumbien in der Hauptstadt Bogotá (2640 Meter).


    Peru wirft Fifa-Chef "Eurozentrismus" vor
    In Kolumbien wurde unter anderem ein Boykott der Weltmeisterschaft 2010 ins Gespräch gebracht. Der peruanische Staatspräsident Alan Garcia sprach von einer "eurozentristischen Entscheidung". Morales nannte den Blatter-Plan "eine Diskriminierung". Dagegen begrüßte Brasilien die Entscheidung. In diesem südamerikanischen Land scheuen die Mannschaften die schweren Spiele in den Anden. Ein Sprecher des Clubs Flamengo sprach sogar von "einem Sieg der Menschlichkeit".


    Mit dem Verbot will der Weltfußballverband nach eigenen Angaben die Gesundheit der Spieler schützen und auch verhindern, dass Hochlandmannschaften durch die Spiele in großer Höhe einen Vorteil gegenüber Gastmannschaften aus dem Flachland bekommen. Allerdings ließ die Fifa Bereitschaft zu möglichen Konzessionen erkennen. So könnte die Grenze auf 3000 Meter angehoben und eine Ausnahme für die bolivianische Hauptstadt La Paz zugelassen werden, die auf 3600 Metern Höhe liegt.


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    In Chile wird vermutet, dass vor allem Brasilien und Argentinien dieses Verbot beeinflusst haben, weil sie häufig in der Höhenluft verlieren. Kurioserweise sind Spiele im Smog von Santiago erlaubt, obwohl der auch die Gesundheit angreift.

    Einmal editiert, zuletzt von Florian ()