NP: Kann sich 96 Schlaudraff greifen?

    • Offizieller Beitrag

    Kann sich 96 Schlaudraff greifen?

    Heckings Liebling hat bei den Bayern kaum noch eine Chance

    Miroslav Klose wechselt sofort zu Bayern (siehe Bericht rechts). Das eröffnet 96 neue Möglichkeiten.


    GUNTHER NEUHAUS
    HANNOVER. „Der Markt kommt richtig in Bewegung“, stellte gestern Dieter Hecking fest. Mit dem Transfer von Miroslav Klose haben Bayern und Bremen einen ganz dicken Deal angeschoben, der sich wie ein Beschleuniger auf weitere Personalwechsel in der Bundesliga auswirken wird. Zwölf Millionen Euro soll Werder kassieren, zumindest einen Teil davon dürfte Sportdirektor Klaus Allofs reinvestieren in neue Stars. Verpflichtet werden soll weiter ein Mittelfeldspieler. Gut möglich, dass dadurch bald der Weg für Leon Andreasen zu 96 (oder Schalke) frei wird.
    Diese Personalie hat weiter Priorität, aber mit Jan Schlaudraff hat Dieter Hecking auch seinen Musterschüler aus Aachener Zeiten nicht aus den Augen verloren. Für den Nationalspieler hat sich die Konkurrenzsituation bei Bayern mit den Transfers von Luca Toni, Franck Ribery und Klose dramatisch verändert. Schlaudraff wird nur noch eine geringe Chance auf längere Einsätze haben, zumal er in der Vorbereitung nach einer Bandscheibenoperation in Hannover im Juni fehlt.
    Bayern könnte nun auf die Idee kommen, Schlaudraff auszuleihen, um ihm Spielpraxis zu verschaffen – und bei 96 würde er genau ins Anforderungsprofil für die gesuchte Offensivkraft passen. Nach NP-Informationen laufen Bemühungen, Schlaudraff zu 96 zu locken, notfalls auch zu einem späteren Zeitpunkt. „Das ist im Moment kein Thema“, dementiert Christian Hochstätter, „aber der Junge ist natürlich interessant.“
    Hecking hat „mit Jan telefoniert, als er hier operiert worden ist. Er muss erstmal gesund werden.“ Der 96-Trainer sieht zurzeit „keine Chance“, Schlaudraff sofort zu holen – aber bis zum Transferschluss am 31. August kann sich ja noch viel bewegen.