Allgemeine Presseberichterstattung

    • Offizieller Beitrag

    Whataboutismus

    Nein. Doppelmoral aufzuzeigen ist kein Whataboutismus.


    Das mit den Fadenkreuzen ist gefährlich, weil es nie und nimmer gelingen kann, "gute" von "schlechten" Fadenkreuzen zu unterscheiden.

    Ja, absolut! Ich kann auch schon mit dem "Hurensohn" nichts anfangen, finde es falsch und eklig. Aber das mit den Fadenkreuzen ist drüber. Deutlich.


    Hopp hat ja da nicht mit Geld um sich geworfen und sich ein Spielzeug gekauft,

    Doch. Hat er. In der dritten Liga einen höheren Etat als alle anderen zusammen zum Beispiel. Mäzen-Etat wohl gemerkt. Je höher Hoffenheim stieg, desto geringer waren die Etatunterschiede zu den "Mitbewerbern". Aber von unten nach oben ging es über seine Kohle, Kohle, Kohle.

  • In der "Sport-Reportage" gestern gab es ein Gespräch zwischen der Moderatorin und Oskar Wark. Da fiel das Wort "Red-Bullisierung des Fußballs". Zu diesem "System" gehört auch Dietmar Hopp. Überdies erwähnte Wark, dass SAP einer der Geldgeber des DFB ist.

  • In der "Sport-Reportage" gestern gab es ein Gespräch zwischen der Moderatorin und Oskar Wark. Da fiel das Wort "Red-Bullisierung des Fußballs". Zu diesem "System" gehört auch Dietmar Hopp. Überdies erwähnte Wark, dass SAP einer der Geldgeber des DFB ist.

    und des FC Bayern München.

  • Um gegen Strafen zu protestieren, die Leute treffen, die gar nichts damit zu tun hatten, beleidigt man "stellvertretend" übel einen Typen, der mit der Verhängung solcher Strafen nichts zu tun hat?

    Der Redakteur hat es nicht verharmlosend gemeint, sondern er wollte klarmachen, daß es in dem Streit gar nicht so sehr um Hopp geht, sondern viel mehr dahintersteckt. Und sowohl im Gespräch als auch im Kommentar werden die Fadenkreuz-Transparente verurteilt – was ich übrigens auch tue. Abgesehen davon, daß sie an sich inakzeptabel sind, stellt man sich und seine Argumente damit ins Abseits und erweist der Sache einen Bärendienst.

  • Wieviele Leipziger Jugendspieler haben es denn in den eigenen Kader geschafft? In dem aktuellen ist es soweit ich weiss kein einziger (die verpflichtenden Local Player Spielerverträge ausgenommen). Deshalb unterschreibe ich nicht, dass im dortigen NLZ bessere Arbeit geleistet wird. Vor allem wenn man die Geldsummen bedenkt, die dort schon im Jugendbereich fließen.

  • Genau was schulzinho schreibt.


    Natürlich hat man in Sinsheim und Leipzig tolle Dinge aufgebaut. Aber eben komplett auf der grünen Wiese. Hoffenheim habe ich nicht so genau verfolgt, aber gerade in den ersten Leipziger Jahren wurden massenhaft Jugendspieler aus dem ganzen Osten mit horrenden Versprechungen zum Projekt geholt und durchgesiebt. Da waren etliche Amateurtrainer und Verantwortliche gar nicht begeistert. Mittlerweile hat sich das normalisiert, weil RB nun in anderen Sphären unterwegs ist.


    Es ist natürlich spekulativ, ob ein traditioneller, etablierter Verein mit so viel Geld ebenso strategisch gearbeitet hätte. Es gibt ja durchaus Beispiele, bei denen der Einstieg von Investoren eher nach hinten losgegangen ist, weil sehr schnell viel zu teure Spieler und sonstiges Personal verpflichtet wurde.


    Trotzdem bevorzuge ich den traditionellen Weg mit enger Bindung zwischen Profitum und Breitensport.

  • Tradition:

    Es wird gern übersehen, dass bei nahezu allen Vereinen das Thema Geld das Fundament des Erfolges und somit der Fortführung der Tradition ist und war, seit Jahrzehnten.

    Einfaches aber plakatives Beispiel. :Was ist denn nach der Wende aus den Traditionsvereinen im Osten geworden? Die Finanzkraft der "West-Tradition" hat die "Ost-Tradition" überrollt. Da hatte sich das mit der Folklore schnell erledigt.

  • Es wird gern übersehen, dass bei nahezu allen Vereinen das Thema Geld das Fundament des Erfolges und somit der Fortführung der Tradition ist und war, seit Jahrzehnten.

    Ich glaube nicht, dass das übersehen wird. Es ist nur für viele gar kein Argument. Mir geht es zum Beispiel nicht darum, wieviel Geld man in einen Klub pumpt, sondern wie sehr der Klub lokal verwurzelt ist, ob er eine gesunde, demokratische Vereinsstruktur als Basis hat, wie er sich sportlich-sozial engagiert, wie er seine Fans einbezieht und ggf. sogar partizipieren lässt, etc. Darüber hinaus hat es in meinen Augen einfach mehr Charme, wenn ein Klub in seiner Vergangenheit durch Höhen und Tiefen gegangen ist. Leipzig und Hoffenheim (und auch Bayern) haben sowas nicht zu bieten, das ist mir schon mal schlichtweg zu langweilig.

  • Davon gehe ich aus, dass du und viele andere hier differenzieren können und das nicht übersehen.

    Mir fallen da im Moment vielleicht 2 bis 3 Vereine in der 1. und 2. Liga ein, die die von dir genannten Kriterien (gesunde, demokratische Struktur, sportlich sozial engagiert, Fanpartizipation etc.) erfüllen. Wir gehören in dieser imaginären Tabelle sicher auch eher an das Tabellenende, denke ich.

    Daher ist es sicher angebracht, vor der eigenen Tür zu kehren. Aber das tun wir ja auch schon seit gefühlt einer Ewigkeit :)

  • Ich halte aktuell weder Leipzig noch Hoffenheim für schlimmer als uns, ja. Sollte der Status Quo hier aber irgendwann endlich beseitigt sein, haben wir immerhin Dinge in die Waagschale zu werfen, mit denen Leipzig und Hoffenheim die nächsten zwanzig Jahre sicher nicht dienen können.

  • Ich dachte nach Kind kommen die Kinder?

    Hoffentlich fallen die Äpfel weiter vom Stamm.

    Dann muß man die Äpfel halt ordentlich weit werfen.


    Beim Joggen sind mir dann doch ein paar mehr, als 2 bis 3 "Traditionvereine" eingefallen. Vielleicht 5 bis 6......