Beiträge von Matzemillia

    Ich denke man sieht von Woche zu Woche mehr, dass bei Hannover einiges schief läuft. Da wäre zum einen die taktische Ausrichtung die viele Fragen aufwirft. Es wurden Transfers getätigt, die überhaupt nicht zu der "Idee" von Slomka passen.


    Ich will mich nicht an der steigenden "Slomka raus" Meinungsbildung beteiligen, sehe aber ähnliche Probleme. Der Trainer sollte jetzt zumindest den öffentlichen Druck spüren, dass er keine Dauerkarte auf der Bank von Hannover 96 hat.
    Vielleicht schafft er es dann wirklich über seinen eigenen Schatten zu springen und seine "Ideen" nochmal zu überdenken. Ich habe immer irgendwie den Eindruck, Slomka probiert von Woche zu Woche mehr wie er seine taktische Grundidee endlich mal erfolgreich umsetzen kann, ohne dabei zu merken, dass es einfach nicht funktionieren kann und bereits deutlich gescheitert ist.


    Slomka ist kein schlechter Trainer. Er scheint aber irgendwie derzeit in einer Rolle bzw. Muster festzustecken, aus dem er nicht mehr herauskommt bzw. nicht mehr herauskommen will. Ein wenig Gegenwind könnte ihn vielleicht helfen, wieder in die Spur zu kommen.

    Es ist extrem unwahrscheinlich, dass der Vierte Offizielle sich irgendwie dazu geäußert hat, ob das Foul innerhalb oder außerhalb war, nachdem der Schiedsrichter und der erste Assistent deutlich besser zur Szene positioniert waren. Außerdem war die Aktion im Strafraum, wenigstens insoweit war die Entscheidung (folge-)richtig. Wenn der Vierte Offizielle etwas gesagt hätte, dann per Funk und mit Sicherheit so, dass Diouf es nicht hätte mitbekommen können.


    Ja es ist extrem unwahrscheinlich, dass es dennoch passiert ist passt zu dem Spiel. Aussage Slomka PK.


    Wenn Slomka es mitbekommen hat ist es auch nicht mehr unwahrscheinlich, dass es Diouf mitbekommen hat. Dadurch ist auch die Reaktion von Diouf besser zu verstehen, der auf die Seitenlinie verweist.

    Sobiech ist halt kein Lonesome Rider. Sobiech als einzige Spitze mit der Aufgabe der falschen Neun zu beauftragen ist keine optimale Lösung. Er ist eher der perfekte Sturmpartner für einen schnellen wendigen Partner. Ich finde er funktioniert am besten, wenn er die Rolle wie Alex Meier interpretieren und als eine Art zurückgesetzter Stoßstürmer hinter einem Schnellen Konterstürmer agieren kann. So war es ja gestern auch ursprünglich gedacht. Zumindest für 10 Minuten...
    Überzogene Kritik empfinde ich als unfair, da er nichts dafür kann, dass er derzeit immer wieder eine Rolle spielen muss die er von den Anlagen her gar nicht kann.

    Er hat schon Talent, das ja, aber er ist noch unreif. Einmal fussballerisch, weil er Situationen zu oft falsch einschätzt und offenbar auch persönlich, wenn er viel zu eigensinnig ist. Da ist wirklich noch Raum nach oben.


    Richtig. Aber Potential hat er wirklich und ich bin mir sicher, dass er dies Nutzen wird. Der hat verdammt gute Anlagen und ein eigentlich gutes Spielverständnis und ist ziemlich Gedankenschnell. Er kann dies nur leider nicht immer abrufen. In der einen Situation spielt der mit hohen Tempo ein No-Look-Pass und im nächsten übersieht er den freistehen Mitspieler und schießt aus dreißig Metern gegen die Eckfahne.
    Wenn er taktisch dazu lernt und Situationen noch etwas besser einschätzt werden noch alle viel Spaß an dem haben. Ich finde der bringt von den Anlagen echt alles mit.

    Du schreibst viel Richtiges, man muss es aber auch nicht übertreiben. Die erste gelbe Karte hat sich Diouf redlich verdient.


    Ich kann nicht sagen, was er vor Ausführung des Elfmeters gemacht hat - vermutlich gemeckert, wie alle anderen, obwohl er über 50 m entfernt von der Situation gewesen sein dürfte. Bekanntlich hat der Schiri bis zur Ausführung des Elfers keine gelbe Karte gezeigt. Eine seiner wenigen souveränen Entscheidungen.


    Selbst nach Ausführung noch weiter zu protestieren, ist einfach nur bescheuert.
    Man konnte auf den Fernsehbildern sehen, dass Diouf direkt, nachdem der Ball im Netz war, Richtung Schiri nach links losläuft. Die Karte bekommt er dann - wenn ich mich nicht völlig irre - in der rechten Platzhälfte präsentiert, er hat vermutlich also - wie er es ja nicht selten macht - die ganze Zeit auf den Schiri eingelabert.


    Ok das ist vielleicht etwas zu übertrieben/zynisch formuliert, aber es geht mir weniger um das verdient bzw. unverdient und mehr darum wie die Situation entstanden ist. Die Spieler waren aufgebracht, da sie ein Stürmerfaul vor dem bewerteten Faul gesehen haben. Jede Mannschaft der Welt regt sich darüber auf. Da waren auch einige energische dabei. Es ist richtig, dass Diouf wohl derjenige war der gelb gesehen hat, da es nach dem Ausführen war. Deutlich energischere Proteste kamen nämlich von anderen Spielern. Das aber Spieler noch nach dem Ausführen so aufgebracht waren lag für mich an zwei Punkten. Zum einen das auftreten des Schiedsrichters, der da einfach nur steht, entscheidet und überhaupt nicht in der Situation agiert. Der steht da und blockt alle ab und kommuniziert null. Ein wenig mehr Souveränität und Kommunikation wie es z.B. ein Gräfe nach solchen Entscheidungen tut hätte gut getan und hätte wohl etwas Wind raus genommen. Ich finde er hat die Aufgebrachtheit sogar noch verstärkt.
    Das ist der eine Punkt.


    Der andere Punkt ist, dass Diouf positionsbedingt weiter vorne auf dem Spielfeld war in höhe der Mittellinie. Dort hat er sicherlich den Standpunkt von Jochen Drees mitbekommen, der deutlich gemacht hat in der Szene, das es kein Elfmeter ist und das Faul außerhalb war.
    Es ist deutlich zu erkennen, dass Diouf nicht nach dem Motto gestikuliert "ey du blinde Sau, dass war niemals Elfmeter", sondern versucht durch Gestik deutlich zu machen "Hey der hat das doch gesehen, dass es außerhalb war, " was er durch zeigen der Finger an die Seitenlinie deutlich zu erkennen gibt. Der Schiedsrichter hätte in dieser aufgeheizten Situation, an der er selbst Mitschuld hat, auch einfach selbst ruhig bleiben können und sagen können, "ja, aber ich hatte die bessere Sicht, - Punkt - jetzt spiel weiter". Für mich wirkte das von Diouf weder beleidigt noch bedrängend und hatte maximal einen energisch hinweisenden Charakter.

    Also ich finde Sane im Mittelfeld richtig geil.
    Vielleicht sollte man mal Ballas oder Hoffmann ne Chance neben Marcelo geben.
    Andreasen heute vom Kampfeswillen Vorbild, nur leider auch in einer Tiefschlafphase. Gegen Bremen vielleicht mal ne Pause um komplett fit fürs Derby zu sein.


    Sehe ich genauso. Sane im Mittelfeld ist eine richtige gute Besetzung. Er hat diese Rolle ja häufig in Frankreich gespielt und man sieht gut warum. Der ist so unglaublich präsent und sicher in seinen Aktionen. Stark in der Balleroberung und beim zustellen des Raums. Dazu hat er noch eine richtig gute Spieleröffnung und kann auch mal gezielte Bälle übers ganze Spielfeld schlagen. Er sollte da gesetzt sein.
    Allerdings finde ich die Kombination Sane/Andreasen auch nicht perfekt. Ich denke die Kombination Sane/Schmiedebach würde besser passen. Vielleicht auch Sane/Prib.


    In der Innenverteidigung ist Schulz aus bekannten Gründen immer ein Risiko und weit unter dem Niveau von Marcelo und Sane. Ich habe die Hoffnung bei Felipe noch nicht aufgegeben, würde mich aber auch nicht wundern, wenn doch noch ein Innenverteidiger auf diesem Niveau verpflichtet wird.

    Was mich an solchen Schiedsrichterentscheidungen wie gestern stört ist, dass diese dadurch einen viel zu großen Einfluss auf den gesamten Spielverlauf nehmen. Bundesligaschiedsrichter haben einen sehr privilegierten Beruf und führen den nicht selten mit einer gewissen Überheblichkeit aus.


    Spieler sollten meiner Einschätzung nach nur vom Platz gestellt werden, wenn der Schiedsrichter tatsächlich keine andere Möglichkeit hat, da z.B. die Gesundheit anderer Spieler gefährdet ist und nicht weil ein Schiedsrichter den Ermessensspielraum voll ausnutzen will.


    Das ein Spieler z.B. vom Platz fliegt, weil er ausgiebig ein Tor feiert und dabei tatsächlich nur feiert und nicht gegnerische Fans beleidigt oder politische Aussagen auslebt wie in anderen Liegen gesehen, ist für mich genauso unverständlich wie das was gestern passiert ist.


    Es ist richtig, dass die 96-Spieler vehement nach der Elfmeterentscheidung reklamiert haben und dies dem Schiedsrichter gezeigt haben. Ein guter Schiedsrichter steht aber über den Dingen und signalisiert einfach deutlich, dass er zu keiner Diskussion bereit ist bzw. erklärt auch, warum er nach seiner Einschätzung keine andere Wahl hatte. Sieht man Woche für Woche immer wieder.
    Der Schiedsrichter gestern, machte aber eher den Eindruck, als wäre er der Situation allgemein nicht gewachsen. Vielmehr wirkte er wie ein Schiedsrichter welcher der Bühne Bundesliga generell nicht gewachsen ist.


    Anstatt wie gesagt mit den Spielern zu kommunizieren, stand er da nun wie ein Polizistendenkmal.


    Das dann ausgerechnet Diouf ausgewählt wurde und mit Gelb bestraft wurde, hatte schon ein wenig was von Slapstick. Diouf hatte nun mit den Fingern signalisiert, dass der Herr nicht genau hingesehen hatte und daher die Situation falsch bewertet hatte. Ein Stieler lässt sich sowas nicht zweimal zeigen.


    Irgendwie wirkte es fast zwangsläufig, dass Diouf nach dem Fall im Strafraum vom Platz fliegen muss. Stieler rannte extra über dem ganzen Platz um in einer perfekt einstudierten Pose Diouf die Gelb-Rote Karte zu zeigen ohne dabei überhaupt ein Wort zu sagen oder zu signalisieren warum er dies tut. Aber nochmal von vorne.


    Diouf gewinnt ein Laufduell und wird bei hohen Tempo bedrängt/gehalten, kommt ins straucheln und fällt. Ein Elfmeter war es nicht. Freistoß vielleicht. Aber eine Schwalbe? Für Stieler muss es klar der Versuch einer Täuschung ohne Fremdeinwirkung gewesen sein. Das hat das Adlerauge auch aus weiter Distanz gut gesehen. Er muss von der Mittelinie einen guten Blick auf die Situation gehabt haben. Zumindest brauchte er gefühlte 5 Minuten bis er endlich bei Diouf ankam um Gelb/Rot zu zeigen. Dabei stellt sich auch die Frage, ob Diouf überhaupt einen Elfmeter gefordert hatte? Stand er ich einfach nur und hat geschaut?


    Man könnte jetzt sagen, „ok der Stieler hatte einen schlechten Tag, aber sonst läuft es besser“. Geht aber irgendwie nicht, wenn man seine vergangenen Einsätze und Statistiken begutachtet. Insbesondere das Spiel Hoffenheim – Freiburg aus dieser Saison zeigt, warum dieser Schiedsrichter mit seiner Interpretation der Ausübung besser kein Bundesligaspiel mehr pfeifen sollte.


    “Lustige“ Randnotiz zu der Gelb/Roten Karte von Diouf wegen “Schwalbe“ ist, dass der Schiedsrichter tatsächlich nur Diouf dafür bestraft hat. In der zweiten Halbzeit hat der gelbvorbestrafte Salihovic mal soeben ganz dreist zwei Schwalben in 10 Sekunden am eigenen Strafraum gemacht um einen Freistoß zu schinden. Konsequenzen gabs keine. Halleluja.


    Die Rote für Marcelo war dann auch nur eine Folge des gesamten Auftritts des Schiedsrichters. Marcelo beschwert sich zu recht, dass er gefault wurde und dies nicht bewertet wurde und stattdessen ein Gegentor gepfiffen wurde. Daraufhin hat er dann dem Schiedsrichter eine Kopfnuss gegeben und ihm mit Anlauf in die Eier getreten. Der Schiedsrichter hatte keine andere Wahl. Ach nee war ja nicht ganz so. Wir haben ja diese schöne Formulierung “den Schiedsrichter bedrängt“ was dann auch zu einem “ENERGISCH den Schiedsrichter bedrängt“ wird. Das gehört sich doch wirklich nicht. Spieler haben Entscheidungen zu schlucken und gefälligst nicht aufzuregen. Das dieses “Bedrängen“ überhaupt erst dazu zu Stande kam, dass sich der Schiedsrichter dementsprechend verhalten hatte und sich vom beschwerenden Spieler wegzudrehen und ihm den Rücken zuzukehren ist ja nicht relevant.


    Fußball macht so jedenfalls keinen Spaß. Unabhängig davon, ob es für oder gegen 96 ist.



    Wobei es OK ist den Ist-Zustand zu ermitteln bzw. zu erklären. Es ist allerdings schon fragwürdig ob es richtig ist, einfach mal öffentlich über die Gründe zu spekulieren. Insbesondere von Herrn Dufner ist dies mehr als unnötig. Er soll einfach seine Tätigkeiten ausüben und nicht nach ein paar Tagen im Job öffentlich über das Verhältnis von Schmadtke und Slomka spekulieren oder gar urteilen.


    Ich habe Dufner bisher in Freiburg nicht wirklich wahrgenommen. In der kurzen Zeit in der er da ist, vernehme ich von ihm nur ungewöhnlich viele Interviews die wenig zurückhaltend und auch teilweise inhaltlich fragwürdig geführt werden. Falls es eine geplante Strategie von ihm war ist sie voll aufgegangen, denn zumindest ich habe im Grunde gar keine Erwartungen mehr an ihn.

    Der hat doch nur in den Jahren wirklich erfolg gehabt, wo in der Mannschaft auf der 10 ein sehr starker Individualist da war. Und was war in den letzten 3-4 Jahren, die haben ziemlich viel Geld für Transfers rausgeschmissen und was kam raus ? Nix. Auch davor waren die prägenden Spieler dort welche, die auf 96 bezogen Unsummen gekostet haben, aber dieses Märchen von den finanziell armen Bremern hat ja immer dominiert. (irgendwo, es mag im Doppelpass gewesen sein, hat wer erzählt, dass Bremen und Dortmund in den letzten 2-3 Jahren annährend genausoviel Geld für Transfers ausgegeben haben)


    Ansonsten reicht es, sich mal die Anzahl der Gegentore von Bremen anzugucken, auch in den guten Jahren.


    Wenn man sich die Transfers der letzten 4 Jahre anguckt sieht man aber ganz deutlich, dass Bremen im Grunde immer DEUTLICH mehr Transfer-Einnahmen als Ausgaben hatte. Dortmund hat im Grunde auch immer ein Einnahmen/Ausgaben Verhältnis von +-0 gehabt.
    Hannover dagegen hat im Grunde immer mehr ausgegeben als eingenommen.


    Transfers in Bremen


    Ausgaben:
    09/10 13.000.000 €
    10/11 16.240.000 €
    11/12 8.800.000 €
    12/13 14.100.000 €



    Einnahmen:
    09/10 32.375.000 €
    10/11 21.500.000 €
    11/12 20.250.000 €
    12/13 13.100.000 €


    Summe Gewinn aus Transfers = +35.000.000 €



    Dagegen Hannover:


    Ausgaben:
    09/10 2.050.000 €
    10/11 1.000.000 €
    11/12 4.200.000 €
    12/13 9.550.000 €



    Einnahmen:
    09/10 800.000 €
    10/11 550.000 €
    11/12 0 €
    12/13 3.170.000 €


    Summe Verlust aus Transfers = - 12.280.000 €




    Noch Dortmund dazu:


    Ausgaben:
    09/10 10.900.000 €
    10/11 6.400.000 €
    11/12 11.500.000 €
    12/13 26.650.000 €



    Einnahmen:
    09/10 6.350.000 €
    10/11 4.300.000 €
    11/12 12.140.000 €
    12/13 33.300.000 €


    Summe Gewinn aus Transfers = ca. + 1.000.000 €





    EDIT: Tut mir leid, aber Thomas Schaaf hat ihn Bremen gute arbeit geleistet. Unterm Strich war er in Bremen sehr erfolgreich. Auch das mit dem "Ansonsten reicht es, sich mal die Anzahl der Gegentore von Bremen anzugucken, auch in den guten Jahren." ist Blödsinn. Endplatzierungen

    Ich denke, dass man dies bei der Beurteilung der Qualität eines Fußballers/Sportlers unterscheiden muss.


    Für mich setzt sich die Qualität eines Spielers aus zwei Faktoren zusammen.


    A: Zu was ist der Spieler in der Leistungsspitze im Stande (Top-Form)
    B: Wie oft bzw. über welchen Zeitraum kann er diese Form abrufen bzw. über welchen Zeitraum halten.


    Spieler die über ein hohes Leistungspotential vermögen und dies über einen langen Zeitraum abrufen können spielen dann bei Bayern oder halt Dortmund. (Müller, Ribery etc)


    Spieler die entweder hohe Qualitäten (in der Leistungsspitze) haben diese aber nur unregelmäßig abrufen können (Diouf, Abdellaue etc) oder Spieler die eine nicht ganz so hohe Qualität haben diese aber konstant halten können (Cherundolo, Stindl etc) spielen dann halt für Hannover.


    Daher glaube ich auch nicht, dass Diouf einer für einen Spitzenklub wäre.


    Beim 9. Der 1. Bundesliga ist also alles Sportlich scheiße. Puh, dann bin ich aber froh, dass ich nicht zum 10. oder 11. halte.


    Bei manchen Aussagen zweifle ich daran, dass sich einige Leute länger als 2 Jahre für 96 interessieren.


    Unterm Strich bleibt natürlich ein ordentlicher 9.Platz. Das ist im Kern absolut in Ordnung.


    Nicht in Ordnung ist aber die generelle Entwicklung die nun schon am Tiefpunkt angekommen ist. Mir fällt ehrlich gesagt keine Mannschaft in der Bundesliga ein, die so kontinuierlich schlechten Fußball spielt wie Hannover. Das ist kein Fußballspiel sondern das Kaninchen vor der Schlange.
    Sorgen kann einem aufgrund der sportlichen Entwicklung trotz eines 9. Platzes werden. Geht die Entwicklung der letzten 1 1/2 Jahre so weiter kann man froh sein, wenn man in der nächsten Saison halb soviel Punkte wie Fürth erreicht.

    Joa könnte man so sagen. Back to the roots.
    Madlung, Kacar und Helmes hätte was von Eggimann, Schlaudraff und Hanke.
    Um solche Spieler zu verpflichten braucht es keinen Sportdirektor. Das würden Kind und Slomka schon alleine anrichten schaffen.



    Edit: Jetzt wo Jörg weg ist warte ich noch darauf, dass Slomka nochmal laut über Lakic nachdenkt.
    Diouf gegen Helmes tauschen
    Ya Konan gegen Lakic
    Stindl gegen Kacar


    nichts ist unmöglich... :mundzu:

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der "Umbruch" etwas anders ausfallen könnte als man es sich im Grunde vorstellt.
    Im Moment wirkt das alles etwas besorgniserregend. Noch lebt der Optimismus, hoffen wir das Beste.

    Wieso ist das ein Widerspruch? Es ist viel mehr ein Zusammenspiel.


    Ich sehe beides kritisch. Zum einen der Verein Bayern München, der übertrieben gute Angebote macht, mit dem wissen dass andere Vereine da nicht mithalten können. Gute Spieler werden einfach verpflichtet. Geld spielt keine Rolle.
    Zum anderen die Spieler die sich eben von diesen guten Angeboten leiten lassen und dies als einzige Entscheidungs-Prämisse berücksichtigen. Spieler die sich lieber auf die Bank setzen und zuschauen, als bei einem anderen Verein der gefeierte Star und Leistungsträger zu sein.
    Gierig sind beide. Bayern danach ihr Spieler-Portfolio immer größer, toller und geiler (Geld spielt keine Rolle) zu gestallten und Spieler die sich von überdimensionierten lukrativ gestalteten Angeboten steuern lassen.


    Dennoch ist das für mich weniger ein Problem, als die daraus resultierende Entwicklung

    @prickelpit


    Ich gebe dir ja im Kern recht. Klar sind es vor allem die Spieler die von einem "lukrativen Angebot" angetrieben werden. Dennoch zeigt doch gerade das Beispiel Bayern, dass es Spielern dabei primär ums Geld geht und nicht anderes lukrativ ist. Vor ein paar Jahren war es noch unvorstellbar, dass sich ein ambitionierter Spieler wie Pizarro eine lässige Saison auf der Bank macht. Das Schmerzensgeld bei den Bayern muss enorm sein und fernab von jedem Wettbewerb in der Liga. Da macht man mal gerne den stummen Spaß-Onkel auf der Bank.


    Bayern sucht sich systematisch die besten Spieler der Vereine raus und verpflichtet sie einfach. Ob jetzt wirklich ein Verwendungszweck für die Spieler besteht ist erstmal sekundär. Die Bundesliga ist halt noch ein Schnäppchen-Paradies im Vergleich zu anderen Ländern. Dortmund ist ohne Götze enorm geschwächt und dürfte zunächst einmal kein Konkurrent mehr sein. Lewandowski dürfte dann wohl auch weg sein. Als nächstes gönnt man sich dann mal Draxler, für den fall das der Ribery mal geschont wird.


    Die Bayern dürfen das alles, aber es wird einfach auf Kosten der Attraktivität der Liga gehen und dass kann selbst Bayern nicht wollen. Sie sind wohl nur gerade voll und ganz im Pep-Wahn.

    Die Bayern machen die Liga kaputt?
    Dann eher die Gier der Spieler, ob auf Geld oder Ruhm.
    Zumindest wäre mir neu, dass die Spieler, die zu den Bayern gehen, das Angebot nicht ablehnen könnten.


    Natürlich steht zunächst die Gier der Spieler. Entweder nach Geld oder auf den einfachsten Weg nach möglichst vielen Titeln.
    Natürlich kann Bayern kaufen wen sie wollen. Sie sind nun einmal finanziell am besten aufgestellt, was auch nicht zuletzt an lukrativen Werbeverträgen liegt. Von mir aus können die auch die halbe Liga leer kaufen oder machen Dortmund gleich zum neuen Karlsruhe.


    Sie dürfen das theoretisch alles machen. Guter Stil ist aber zuletzt der Zeitpunkt absolut nicht. Von mir aus sollen die jetzt mit Pep den Kamikaze-Modus einschalten und alles kaufen was sie wollen. Als nächstes wird es Draxler sein.


    Was ich nur äußerst schade finde ist, dass es auf Kosten der Attraktivität der Bundesliga gehen wird und dies wird halt durch die Bayern voran getrieben, die dann am meisten jaulen werden, dass die Stadien nicht mehr voll zu kriegen sind.
    Unterstützt wird der Trend natürlich noch dadurch, dass Spieler für genug Geld auch gerne auf der Bank platz nehmen. War auch mal anders.

    Genau damit zerstört Bayern die Bundesliga. Die Bundesliga wird immer unattraktiver werden durch solche Bayern-Moves. Vielleicht sollten die Bayern sich noch Diouf, Lewandowski und vielleicht Huntelaar holen. So als Ersatzstürmer. Dann noch den Draxler als Willkommens-Geschenk für den Pep. Das Gleichgewicht der Liga ist sowas von im Arsch. Bald dreht Bayern Kreise in der Liga wie Barcelona. Allerdings ohne die nervigen Madrilenen. Mal sehen wer die Bundesliga dann noch attraktiv findet.

    Es geht doch gar nicht um die Punkte. Es geht um das auftreten des Vereins im sportlichen Bereich. (Obwohl es noch mehr zu diskutieren gibt, von den Diskussionen der sportlichen Leitung mal ganz abgesehen)
    Das operative Geschäft ist derzeit einfach eine Katastrophe. Dabei geht es nicht um die Punktausbeute. Keiner kann erwarten, dass Hannover jede Saison 50-60 Punkte holt. Das ist utopisch.
    Was jeder Fan und auch jeder objektiver Zuschauer erwarten kann ist, dass die Mannschaft nicht so lustlose, planlose und einfach miserabel schlechte Spiele am Band abliefert.


    Spätestens seit dem Ausscheiden gegen Madrid wurde es immer schlimmer. Um mal den Jörg aus einem anderen Kontext zu zitieren; "Das hat kein Niveau, das ist Betriebssport“. Passt.

    Ich denke auch, dass ihm noch ein wenig der Mut fehlt. Das wird schon. Dennoch denke ich, dass er es nicht so schlecht macht und es auch besonders schwer ist in dieser Mannschaft derzeit. Er zeigt auf jedenfall mehr als ich von ihm erwartet habe.