• Offizieller Beitrag

    Was ist denn das mit Kubicki für'n Unsinn?
    Er heißt, wie er sich nennt.


    Ich habe in meinem Nachnamen auch ein "tz" drin. Viele meinen, das "tsch" aussprechen zu müssen. Ist aber "tz". warum? Weil meine Eltern das so nannten und meine Großeltern auch.
    Deren Eltern werden es wohl anders ausgesprochen haben, weil der Ursprung des Namens im heutigen Polen zu finden ist. Trotzdem haiße ich so, wie meine Eltern das aussprachen.
    Vor Jahren hatte ich mal einen Kollegen, der Armbruster* hieß. Da er aus Schwaben kam, sprach er das "Armbruschta" aus. Das wollte ihm ein bornierter Lehrer verbieten, das hieße "Armbruster"! :nein:


    *Name verändert. Inhaltlich aber nebensächlich.

  • Ich vermute, dass ein Vorfahr gerade aus Gründen der Aussprache ganz folgerichtig (das Ohr ist schneller beleidigt als die Augen) ein c in tz änderten. Das haben Kubickis Ahnen versäumt, und jetzt haben wir den Salat. Da icki aber so standartmäßig millionenfach in Europa vorkommt (herkunft hin oder her) ist das eine simple Frage der Allgemeinbildung.

    • Offizieller Beitrag

    Also, dass andere möglicherweise zuerst "Kubitzki" sagen sollten, kann ich ja noch nachvollziehen (deshalb rege ich mich, im Gegensatz zu meiner Mutter, auch nicht im Geringsten auf, wenn man meinen Namen beim ersten Mal "polnisch" ausspricht).
    Aber der Träger des Namens, wird doch am Besten wissen, wie er heißt, oder?


    Edit: Und der kleine Zecihentrickheld heißt doch auch nicht Witzki, ne! ;)

  • Leider oft nicht. Aber es ist sicher müßig, die Diskussion noch weiter auszuwalzen, wir hatten nämlich schon einen schönen Abschluss gefunden.

  • Haha, der Saurier bestimmt für andere wie deren Nachname gesprochen wird. Wie werde ich wohl ausgesprochen? John oder Tschonn? Wurde da auch mal was versäumt?


  • Aber der Träger des Namens, wird doch am Besten wissen, wie er heißt, oder?

    Nein, das haben wir bereits geklärt: Im Zweifel entscheidet der Schlesier, was richtig ist.


    Ob nun bei Witzki, Kubitzki, Lisitzki oder Müllé (Müller?).

  • Saurier, mal im Ernst: Dir ist unglaublich langweilig, oder?


    Mir auch: Standard schreibt man nicht mit t. Niemals. Aussprache egal, von mir aus "Bandwurm". Aber ohne t.

  • Ich weiß ja, dass ich einen rollenden Zug nicht aufhalten kann. Mir kommt es aber drauf an, nicht alles nachzuquzasseln, sondern mal zu überlegen, wo dämliche Entwicklungen sich abzeichnen. Ich kann mich noch gut an die 70er Jahre erinnern. Damals wurde noch jeder icki-Name richtig ausgesrochen. Ich find´s einfach schade und stelle doch nur fest, dass wir Deutschen immer nur empört sind, wenn etwas Spanisches oder Englisches entstellt wird. Sonst gilt ja leider. Feuer frei!

  • M.E. davon abhängig, ob John hier die englische und norddeutsche Version des Vornamens Johannes ist. Da es zwei Wurzeln gibt solltest Du Deine Eltern befragen. Wenn ich den Namen lese, würde ich zunächst John sagen, aber aus Wissen um obiges akzeptieren, wenn Du es anders halten würdest, was mir dann nur Deine Eltern eben unsympathisch machen würde ;)

  • Ich kann wirklich nichts dafür, aber die Wikipedia sagt (http://de.wikipedia.org/wiki/John): Herkunft und Bedeutung: John (ausgesprochen [entspr. Lautschrift bitte auf der entspr. Seite einsehen]) ist ein niederdeutscher und schlesischer Nachname, der durch Zusammenziehung des Namens Johannes entstanden ist. Allerdings kommt es auch vor, dass er in dieser Version als Vorname vergeben wird. :daumen:

  • Das Zeitgeschehen bestimmt halt die Aussprache, Beispiel: Anngella Merkel!


    In meiner Nähe bestehen so heißende nach wie vor auf Angeela (ohne Makel, äh Merkel natürlich)!


    Ob Techniker nun eher Tschonn oder Joohn heisst, verrät uns nur sein Umfeld!


    Vielleicht entscheidet das sich auch für "Littel Tschonn"!

  • Wenn der Name so ausgesprochen wird, wie es der Träger bestimmt -


    warum interessiert sich der Träger dann dafür, wie er richtig ausgesprochen wird?


    Und warum sprechen wir die diversen einschlägigen Gäste in der Psychiatrie nicht mit Napoleon Bonaparte an, wie sie es wünschen?


    Und wieso suchen wir Halt in der üblichen Aussprache, wenn wir jemand persönlich adressieren, dessen Namen wir vorher nur gelesen haben, und der unterschiedliche Aussprachen zulässt?


    Und ist es nicht nur ein Schritt von einer Sprache, deren Aussprache der Willkür überlassen wird, hin zur der Willkür überlassenen Wortbedeutung?


    Die Sprache gehört nicht uns, nichtmal unser Name. Nichtmal, wenn wir ihn selber wählen.

  • Da hat man vor langer Zeit, heute ist das anders, Namen schnell mal vereinfacht, der Aussprache halt!


    Aber das weisst Du Doch!

  • Da hat man vor langer Zeit, heute ist das anders, Namen schnell mal vereinfacht, der Aussprache halt!!


    Marie Jana Korbelová -> Madeleine Korbel (Albright)


    wobei Madeleine eigentlich genauso unenglisch ist wie marie jana, oder??