Konzert-Tipps

  • Dynamic Pricing... etwas das uns in Zukunft noch stark beschäftigen wird. Auch im Fußball-Kontext.

    Aus der Doku: Konzerte als Content für Ticketverkäufer :(.


    Konzerte sind eben keine gewöhnliche Ware, sondern auch Kulturgut, das gerade vor die Hunde geht. Fans sind eine aussterbende Spezies, Kunden sind gefragt.

  • Was aber auch stimmt: die Leute zahlen es halt.


    Andererseits sind die Probleme momentan auch seitens der Veranstalter selbst verursacht, wie Ahzumjot es in der Doku richtig sagt, es wird jetzt gerade alles aus 2020+2021 nachgeholt, zusätzlich kommen die regulären Touren aus 2022 für aktuelle Alben dazu. Das ist einfach zu viel.

    Selbst wenn man gerne auf Konzerte geht, kann man nicht dauernd auf 3-4 pro Woche gehen.

  • Wohl wahr, aber wer sind die Leute, die es bezahlen? Eben jene, die auch für die WM nach Katar fliegen können.


    Ausschlaggebend ist nicht mehr die Liebe zur Musik und das Fansein, vielmehr das Prestige und die Zahlungskraft.

  • Spart man sich halt die Hochglanzveranstaltungen und schaut die vermeintlich kleineren Acts.

    Ich war dieses Jahr auf 12 oder 13 Konzerten und habe wohl nie mehr als 70,- bezahlt, wenn ich das noch richtig rekapituliere.

  • Alter Ego Es zahlen die "ganz normalen" Leute wie Du und ich, die halt Coldplay, Taylor Swift, Bruce Springsteen und The Rolling Stones sehen wollen. Und da gibt es halt genug Nachfrage.


    prickelpit96 ich komme auch ungefähr auf die Zahl an Konzerten und zahle da nicht mehr als Du. Das Problem momentan ist halt, dass von diesen kleinen Acts viel zu viele unterwegs sind, als dass man da hingehen könnte überall.


    Diese großen und teuren Stadion Touren Gans auch schon vor Corona und auch da waren sie teuer und die Leute sind hingegangen. Was es nicht gab, waren die inflationären Tourneen der kleinen und mittleren Bands und Künstler:Innen.


    Da liegt meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer, ja die Doku spricht viele richtige und wichtige Punkte an....aber der Punkt "teure Mainstreamacts" ziehen den kleinen die Zuschauer weg, ist mir zu einfach.


    Zwar nicht Hannover, aber heute geht's für mich zu MODERAT. :hüpfen::rocken:

  • Sicherlich sprichst du einen wichtigen Punkt an, andremd.


    Ich habe vor allem ein Aspekt vor Augen, der in der Doku auch angesprochen wurde. Kleinere Bands können immer öfter das Risiko einer Tournee nicht mehr tragen, da die enorm gestiegenen Kosten nur noch durch nahezu ausverkaufte Konzerte gedeckt werden können.

  • Dynamic Pricing... etwas das uns in Zukunft noch stark beschäftigen wird. Auch im Fußball-Kontext.

    Die Airlines und Hotels machen es vor, Konzerte und Großveranstaltungen (auch Fußball) werden folgen... zu letzt wird der stationäre (Einzel-)Handel folgen. Dann kostet die letzte Milch halt 5 €.

  • Was aber auch stimmt: die Leute zahlen es halt. [...]

    Ja und nein.


    Es hieß ja auch:

    Zitat

    Fernab der großen Player ist die Lage düster: Bands wie Tocotronic, Anthrax, Animal Collective oder Little Simz sagen reihenweise ihre Touren ab. Die Gründe: gestiegene Kosten, zögerliche Ticketverkäufe.

    Hab die Doku noch nicht geschaut. Ich weiß nicht, ob die großen Bands so viel mehr Hardcorefans haben. Oder ob sie älteren Semesters sind (50+ = best ager, weil in Geldbesitz). Ich weiß nicht, ob 20-Jährige generell weniger auf Konzerte gehen. Und falls ja, warum (kein Geld, andere Interessen).


    Aber der Punkt scheint mir nicht zu sein, daß 65-jährige Springsteen- oder Stonesinteressierte jeden Mondpreis zahlen plus Fünfsternehotel, Flugreise und VIP-Buffet. Denn diese Klientel wird sicher nicht des Geldes wegen Little Simz sausen lassen. Wer auch immer Little Simz ist.


    Ich weiß nicht mal, ob die Preise wirklich so gestiegen sind bei den großen Dinosauriern. Früher wurden auch schon vereinzelt Mondpreise gezahlt, dann aber halt an die Schwarzhändler. Die gibbet's jetzt nicht mehr. Und es macht in der Berichterstattung auch sicherlich einen Unterschied, ob man sagt "Tickets bis 500 Euro" oder "Tickets ab 60 Euro" (mit ein bißchen Glück) bzw. "ab 100 Euro" (ohne Glück). Beides war für die 2022er Stonestour zutreffend.


    Wobei die Ticketpreise mit wachsender Entfernung eh eine immer kleinere Rolle spielen. Ich habe mir die Stones letzten Sommer doppelt gegönnt. Hat 965 Euro gekostet. Die Tickets gab's aber für 117,75 Euro. Also beide zusammen. Bloß wenn die Reise in zwei europäische Hauptstädte geht mit 2.800 km Wegstrecke und Übernachtungen und zipp und zapp, dann läppert sich das ein bißchen. Ist vielleicht auch die Frage, ob man sich die Mühe für Little Simz machen möchte. Nichts gegen Little Simz. Welche Musik auch immer sie spielen mögen.

  • Wer auch immer Little Simz ist.

    Auf jeden Fall hörbar. Ich mag die. Habe ein Album von ihr als hochauflösende FLAC rumliegen, das Dir mit Bass und Stimme die Innenwände vom Hirn abschält mit gutem Abspieler und ebensolchen Kopfhörern. :D


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  • Ich war jetzt neulich an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden in Mailand auf Konzerten. Erst The Cure, dann The Libertines. Ich gehe nur noch in Italien auf Konzerte - das soll nicht mal witzig sein oder so. Aber mit meinen 1,72 m habe ich dort wirklich beste Sicht gehabt. :)

  • Was darf man denn im Januar nicht verpassen?

    Für die kleine Bühne würde ich "Kratzen" (24.1 Café Glocksee) empfehlen, vielleicht liegt das jemandem:


    KRATZEN zwei, by Kratzen
    10 track album
    kratzen.bandcamp.com

    Zitat

    Da ist das zumeist blechlose Schlagzeug, da ist der drückende Bass, da sind die geschichteten Gitarren, untermauert von einer durchlaufenden Orgel. Kratzen glaubt an die Energie, die entsteht, wenn sich plötzlich kleine Dinge verändern. Repetitiv – motorisch – stoisch - reduziert – Kratzen verbindet Krautrock und New Wave.und nennt es Krautwave.


    Ich werde sie wohl ein paar Tage vorher sehen.

  • Niemand bei Suir im Cafe Glocksee? Merkwürdig! Da gibt es ne brauchbare Unterhaltung live und dann auch noch umsonst und aus'm Fanmag lässt sich niemand blicken. Hannover. Tja. Hier hört man eben leider andere Musik.

  • Niemand bei Suir im Cafe Glocksee? Merkwürdig! Da gibt es ne brauchbare Unterhaltung live und dann auch noch umsonst und aus'm Fanmag lässt sich niemand blicken. Hannover. Tja. Hier hört man eben leider andere Musik.

    Es ist Billiardturnier am Wochenende, alle sind im Training.

  • Och, war nicht so düster. Schade allerdings, dass die nur zu zweit auf der Bühne stehen. Für so eine Tournee hätte man vielleicht doch einen Drummer mitnehmen können, statt Konserve laufen zu lassen.

  • Ok!

    Zur Entscheidung gegen vermeintlich zu düstere Musik (so war mein Gedanke) kommt auch, dass ich in der Woche nach 21:00 eigentlich nicht losziehe, da ich einfach zu früh raus muss.

    Auch wenn der Ruby Tuesday natürlich spannend sein kann!

    Ist vielleicht im Sommer wieder attraktiver. Da muss ich zwar auch genauso früh raus, aber die Helligkeit hilft.