Konzert-Tipps

  • Leider verdienen viele Künstler:innen nur noch mit Live Konzerten Geld, das ist ja das Dilemma.


    Dazu sind Produktionskosten etc. seit Corona massiv gestiegen und gleichzeitig langen die großen Acts richtig hin bei den Preisen, sodass viele Menschen für die kleineren Bands das Geld nicht mehr ausgeben wollen

    Wo bleibt den dann das Geld für die Musikaufnahmen? Allein gute zwei Milliarden Euro im letzten Jahr für die deutsche Musikindustrie.

    Deutsche Musikindustrie macht höchsten Umsatz seit 20 Jahren (Link zur Zeit)

    Wenn man sich dann international die Verkaufszahlen der letzten Alben von Depeche Mode oder den Stones anschaut, scheint da ja ordentlich Geld zu fließen.

  • Der Großteil dürfte eben bei der Industrie (Plattenfirmen, Managements etc.) und wenigen großen Künstler:innen landen


    Weiß gar nicht mehr wo ich das gelesen hab, aber in meiner Erinnerung nach ist es so, dass bei einem Plattenvertrag nicht Mal 40-50% an die Künstler:innen fließen.


    Und gerade die mittelgroßen Acts, die viele von uns lieben leiden massiv unter dieser Situation.

  • ja die haben auch einen Kartenverkauf - bis 18 Uhr glaube ich jeweils


    nur dort bekommst Du auch Rollikarten oder die Ermäßigung für den Hannover Aktiv Paß und sowas

  • Leider verdienen viele Künstler:innen nur noch mit Live Konzerten Geld, das ist ja das Dilemma.


    Dazu sind Produktionskosten etc. seit Corona massiv gestiegen und gleichzeitig langen die großen Acts richtig hin bei den Preisen, sodass viele Menschen für die kleineren Bands das Geld nicht mehr ausgeben wollen

    Deswegen gebe ich mir die großen Konzerte nicht. Wenn ich die Wahl habe für 180€ AC/DC* zusammen mit 75.000 anderen das letzte Geleit zu geben oder vier bis sieben Konzerte von kleinen/mittleren Bands in muckeligen Locations zu erleben, fällt mir die Entscheidung leicht…


    *Oder für 200+ ein Swifty zu sein, mir geht’s ja gar nicht um die Rock Opas.

  • Bin ich voll bei dir, wobei ich auch nicht weiß wie viel bei den Rock-Opas oder den aktuellen Popstars da wirklich hängen bleibt.


    Du hast halt massive Steigerungen bei den Produktionskosten, seien es einfach nur die Gehälter von Security, Barpersonal etc.


    Ich kann es schon einerseits nachvollziehen diese Entwicklung und die Verkaufszahlen geben ja den Veranstaltern recht, es so zu machen.

    Es ist auch nicht meins, aber wenn Menschen die diese Musik mögen dort eine schöne Zeit haben ist das am Ende das wichtigste.


    Auf der anderen Seite halt schade für kleinere Acts, wobei die Taylor Swift Fans jetzt glaube ich nicht die sind, die zu mittelgroßen Indiebands gehen.

  • Es ist auch nicht meins, aber wenn Menschen die diese Musik mögen dort eine schöne Zeit haben ist das am Ende das wichtigste.


    Auf der anderen Seite halt schade für kleinere Acts, wobei die Taylor Swift Fans jetzt glaube ich nicht die sind, die zu mittelgroßen Indiebands gehen.

    Absolut! Ich will das auch niemandem madig machen oder ausreden.

    Großkonzerte und dreistellige Ticketpreise entsprechen nur einfach nicht meiner ganz persönlichen und subjektiven Vorstellung von einem gelungenen Abend.

    Und klar ist das schade, aber letztlich gibt es momentan ja in vielen Bereichen die Tendenz zu Superlativen. Ich bin mir sicher, dass sich das irgendwann auch wieder ändern wird. Die Frage ist halt, ob es dann die Angebote in der Breite noch gibt…

  • Ich missbrauche mal diesen Thread, komme aber am Ende hoffentlich trotzdem wieder zu einem versöhnlichen und thematisch passenden Ende.


    Am Montag war Olli Schulz samt Band im Kölner E-Werk. Das aktuelle Album ist ja sogar auf Platz 1 der Albumcharts, was mich außerordentlich freut. Die Musik auf dem Album ist ja tendenziell ein wenig erwachsener, nachdenklicher und emotionaler als frühere teils rauere oder spaßige Platten. Das E-Werk war bis auf den letzten Platz voll. Es handelte sich um den Zusatztermin, da der gestrige ursprüngliche direkt ausverkauft war. Olli Schulz war gut drauf und zog alle Register. Viele neue Lieder, ein paar Klassiker und ein, zwei unerwartete Aktionen (wenn man nicht schon vorher Konzertberichte der Tour gelesen hat). Für das Duett "Stadtfest in Bonn" holte er eine junge Frau auf die Bühne, die dann den Part singen sollte, den eigentlich Ina Müller im Original singt. Die Bereitschaft dazu hatte er wohl im Vorfeld über Social Media abgekloppt, damit auch freiwillig wer auf die Bühne kommt, der/die dann auch textsicher ist.


    Insgesamt fand ich das Konzert etwas ruhiger - im Sinne von weniger hektisch - als die bisherigen, die ich von ihm gesehen habe. Neben den fast schon obligatorischen Seitenhieben auf Springerpresse und AFD fand er immer wieder Zeit für kurze Ansprachen ihm wichtiger Themen. Aber auch Anekdoten aus seinem Leben durften natürlich nicht fehlen. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und - um den angekündigten Bogen zum Thema Konzert-Tipps in Hannover zurück zu spannen - ich wünsche jedem von euch, der ihn vielleicht am kommenden Samstag im ausverkauften Capitol sieht, mindestens eine genau so gute Zeit, wie wir sie hatten!

  • Heute mal wieder im Lux, stickig, heiß, laut, ganz nah dran, liebe den Laden.

    Vorband Karrera, sauber, abgeliefert.

    Hauptact Marlo Grosshardt, hammer Begleitung, Texte mit Tiefe, tanzbar, für den Kopf und mit ganz viel Spaß. So muss Konzert.

  • Ich bin mit der Meinung wahrscheinlich ziemlich allein, aber für mich ist Olli Schulz ein überbewerteter, unangenehmer und unsympathischer Zeitgenosse.


    Liegt aber wohl am meisten an der Stimme, der ich einfach nicht zuhören kann. Das ist für mich Folter.


    Aber klar: Wenn er euch einen tollen Abend beschert hat, alles super. Voll gut. Man geht ja schon mit gewissen Erwartungen dahin und wenn die dann erfüllt werden, oder sogar übertroffen, umso besser.

  • Brant Bjork im Lux, 27.05.2024


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  • Ich bin mit der Meinung wahrscheinlich ziemlich allein, aber für mich ist Olli Schulz ein überbewerteter, unangenehmer und unsympathischer Zeitgenosse.


    Liegt aber wohl am meisten an der Stimme, der ich einfach nicht zuhören kann. Das ist für mich Folter.


    Aber klar: Wenn er euch einen tollen Abend beschert hat, alles super. Voll gut. Man geht ja schon mit gewissen Erwartungen dahin und wenn die dann erfüllt werden, oder sogar übertroffen, umso besser.

    Geht mir ähnlich. Für mich ist er irgendwie gestorben, als er das Schiff von Gabriel mit renoviert hat. Da fand ich ihn mehr als unsympathisch.

  • Pearl Jam rufen für die Waldbühne übrigens 175€ auf . 😫😫😫

    Ich find es ja gut, wenn die Preise immer mehr diskutiert werden. Der Unterschied zwischen USA und Europa ist schon krass. Im offiziellen Bandforum ist der Tenor eindeutig. Und der Ami wäre anscheinend froh über die Preise die hier aufgerufen werden.



    Selbst die SZ (Paywall) hat sich dem ganzen angenommen. Warum ausgerechnet mit meiner Band? 😔


    Absurde Konzertpreise für Pearl Jam, Adele, Taylor Swift: Mein Ticket, mein Ruin
    Selbst Pearl Jam verlangen jetzt 200 Euro Eintritt. Zur Frage, was solche Ticketpreise verursacht: Inflation? Kostenexplosion? Gier?
    www.sueddeutsche.de


    Aber Heuchleralam: Ich hab es bezahlt und freue mich trotzdem drauf. Und dass ich mal für 3 Nächte in Berlin in nem Airbnb weniger bezahle als für 2 PJ Konzerte, hätte ich auch nie gedacht.

  • Oum Shat (Band um den Schlagzeuger Chris Imler) gibt es billiger und besser wird es auch. Bei Feinkost Lampe passen aber wohl nur 50 - 60 Leute rein, bei der Tournee auf 80.000 zu kommen, dürfte also eng werden.


    https://www.musikexpress.de/ko…shatt-live-in-hannover-3/


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    Oh Mann! So voll habe ich es bei Feinkost Lampe noch nie erlebt. Da kann man nur hoffen, das kein Feuer ausbricht oder die Russen angreifen.

  • Gute Laune gestern beim Ruby Tuesday mit Black Water County. Es wurde ordentlich geschwitzt... :rocken:


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  • Habe heute ein Plakat gesehen, dass Anneke van Giersbergen am 21.05. im Pavillon spielt. Sie spielt auf der Tour Cover von Slayer, Maiden, Metallica, Faith No More, Black Sabbath usw. Nur mit Streichern und Klavier.

    Karten um die 40€.