Führerschein

  • 96~kevin:
    Wenn Du das was ich hier bisher gelesen habe als "zusammengeschissen werden" bezeichnest und es Dich aufwühlt, dann lass das bitte wirklich mit dem Fahren.
    Und das ist nicht böse gemeint, sondern ein ernster Ratschlag. Ich würde mir eher Gedanken darüber machen, was hier nicht geschrieben wird...


    Du hast so ziemlich von jedem (auch von mir) gesagt bekommen, dass das schon wird. Das sind die ganz normalen Anfangsprobleme eines Fahrschülers und wenn Dir Deine Kumpels etwas Anderes erzählen, dann lass sie posen - auch sie hatten nicht nur Spaß hinter dem Lenkrad..


    Es ist z.B. für einen Anfänger völlig normal, dass einem der Wechsel von Diesel auf Benziner und zurück nicht problemlos gelingt.
    Aber Du scheinst ein Talent dafür zu entwickeln, Dich in die Dinge hineinzusteigern und aus jedem kleinen Unglück eine Katastrophe zu machen. Abgewürgt? Na und? Ruhig bleiben, auf die hupenden Spinner hinter Dir pfeifen und den Wagen wieder anlassen.


    Du musst nur endlich aufhören Dich so fürchterlich klein - und die Aufgabe Auto fahren so riesig groß zu machen.
    Du bist, wenn Du einen Fehler machst ebensowenig ein Idiot, wie derjenige der in 5 Sekunden rückwärts perfekt in die Parklücke springt ein Held ist.


    Wenn Du Dich dazu noch nicht bereit fühlst, Du Dich ständig überfordert fühlst, von einer persönlichen Katastrophe in die nächste stolperst, dann ist es nur richtig die Bremse reinzuhauen und zu sagen "ok, ich bin noch nicht bereit". Das ist nicht leicht, ist aber auch keine Katastrophe. Du hast alle Zeit der Welt, und in einem Jahr kann das ganz anders aussehen (wird es auch).

    3 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Nils, klar weicht man Situationen gern aus, wenn sie unangenehm sind, man Angst davor hat. Wir brauchen hier aber auch keine psychologische Onlineberatung abzuhalten, von daher: Ich wollte Kevin eigentlich mal ein wenig heraus fordern, ihn dazu bringen das er nicht über alles nachdenkt sondern einfach mal macht. Er verschwendet meiner Meinung nach zu viele Gedanken an das "was ist wenn...".


    Und nochmal, Kevin: Ich hab die Praxisstunden auch echt gehasst. War teilweise schweißgebadet, auch ich habe so oft den Diesel abgewürgt. Das wird aber irgendwann klappen. Da musst du einfach durch. Mach dir keine Gedanken, fahre einfach.


    Passt wohl besser in den Autobahn-Thread, aber hier gehts auch:


    Sehr genau muss man auf der Autobahn aufpassen, wenn man sich auf einer dreispurigen Bahn befindet und von der rechten Spur in die Mitte wechseln will. Oftmals hat ein Fahrer auf der linken Spur auch gleichzeitig den Gedanken eine Spur weiter rechts zu fahren. Das kann verdammt eng werden - und beide haben sozusagen in dem Moment keinen Fehler gemacht (Klar, rechtlich bestimmt schon (und wenn es die nicht angemessene Geschwindigkeit war...)) . Heute zwei mal erlebt.

  • Zu deiner Autobahnsache, niedersache1896: Das habe ich in den letzten Tagen auch mehrfache gesehen. Im Prinzip ist aber doch der Fahrer auf der linken Spur Schuld, wenn es zu einem Unfall kommt, oder? Aber ich befürchte man darf hier keine konkrete Rechtsfrage stellen, sonst wird man gelyncht, oder ist doch jemand gewillt etwas dazu zu sagen? ;)

  • was bringt es eigentlich wenn man in begleitung fährt? ohne fahrschulwagen kann die begleitung eh nicht großartig eingreifen.


    also ich halte davon absolut nix. mit 18 finde ich es ehrlich gesagt schon reichlich früh, wenn ich mir da manche so ansehe...
    wenn 17jährige fahren dürften wäre das ein erhebliches sicherheitsrisko!


    angeblich soll der sinn der sache sein, dass die jungen leute später seltener verunglücken, weil sie schon früher erfahrungen sammeln. absoluter schwachsinn! was bringt es, wenn die unfallquote bei 18-24-jährigen zurückgeht, die bei 17jährigen dafür aber sprunghaft ansteigt (von 0)?! selten so einen schwachsinn gehört!


    Das nilssche Eingangsposting. Weltklasse. :anbeten:

  • nilsniermann: An den Schuhen liegt es wahrlich nicht. Ich ziehe fast immer die gleichen Schuhe an und alle mit denen ich bisher gefahren bin, haben eine flache Sohle. Und auf die Schuhe kommt es wohl am wenigsten an.


    Welfenprinz: Nein, ich war von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr unterwegs.


    WILL(y): Tut mir Leid, da hast du den letzten Satz inhaltlich falsch verstanden. Ich meinte damit, dass ich euch darum bitte, darauf Rücksicht zu nehmen, wenn ich mal vor euch absaufen lasse, also dass mich hier keiner hinterher "zusammenscheißt". Das war auf den Beitrag von Welfenprinz bezogen.
    Und ich weiß, das willst du auch nicht tun, aber bitte überredet mich nicht mehr zum Aufhören! Ich bin ja jetzt wenigstens an dem Punkt angekommen, wo ich es auch schaffen will, was am Anfang ja noch nicht so war. Ich werde das weiter probieren und nicht aufgeben, bis ich der Meinung bin, es hat überhaupt keinen Sinn mehr. Die anderen in meinem Alter haben es auch alle spätestens nach der 2.Prüfung geschafft, das stärkt noch mehr den Wunsch in mir, es selbst zu schaffen. Nur tue ich mich wohl etwas schwerer als die anderen. Mit dem Anfahren hatten auch sie manchmal ihre Probleme, doch haben es letztendlich geschafft und ich will das auch noch irgendwie hinkriegen.


    @niedersachse: Leider mache ich mir aber nun mal zu viele Gedanken. Ich mache mir all zu oft unnötig Sorgen. Wenn was schief läuft, schwirren mir immer diese Fragen durch den Kopf "Wieso?" und so weiter. Ich versuche ja auch schon dran zu arbeiten, mir geht es nicht mehr so beschissen wie am Anfang, aber dieses Anfahrproblem geht mir und meinem Fahrlehrer mittlerweile auch tierisch auf den Keks! :sauer: Vor allem, weil es dieses Problem vorher nicht gab. Da hatte ich zwar noch mehr Angst, aber da hatte ich Angst vor allem. Nun habe ich nur noch Angst beim Anfahren. Das ist zwar ein Fortschritt, aber dadurch staut sich so eine Spannung in mir und Nervosität vor jedem Anfahren, dass ich mich nur darauf fokussierr und vergesse, locker zu bleiben. Ich muss das halt irgendwie reinbekommen, aber ich habe noch nicht das Gefühl dafür entwickelt, also muss ich darüber nachdenken, wie ich das nun anstelle. Nur leider verunsichert mich das... :( Dieses sorgenlose Fahren klingt so einfach, ist es aber nicht. Okay, wenn ich rst mal am Fahren bin und sich nicht so viele Hindernisse bemerkbar machen, dann fühle ich mich mittlerweile auch schon relativ sicher. Bin jedenfalls eher sorgenfrei mit 100 auf der Landstraße langgedüst. Ich muss einfach dieses eine große Problem überwinden - der Rest ist eher eine Kleinigkeit. Wie schon erähnt, ich probiere nächstes Mal beim Anfahren andere (alte) Methoden wiedet, vielleicht stellt sich ja dann endlich ein positiver Effekt ein. Und die Sorgen verschwinden... :)



    Und nochmal eine ganz ernst gemeinte Frage: Gehe ich euch hier auf die Nerven oder "kümmert" ihr euch gerne um mich? Sagts mal bitte...

  • Nix von wegen "auf die nerven gehen". Sei froh, dass Du so an die Sache rangehen kannst. Die meisten von den "bei mir klappt alles wunderbar im ersten Versuch"-Typen machen eine Bauchlandung nach der anderen und merken gar nicht was los ist.


    mit den Schuhen liegst Du falsch.
    ich fahr am liebsten ohne Schuhe. Geht nix drüber. So richtig gefühlsecht, ganz eng an jeder Umdrehung des motors.

  • edit: @niedersachse


    Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, wenn ich jetzt nein sage, denn die Theorie hilft mir in der Praxis auch nicht weiter. Ja ich weiß, manche würden mich für diesen Satz am liebsten köpfen, aber es ist so. Wenn ihr aber meint, das bringt mir was und ihr habt Lust, es mir zu erklären, dann tut es. ;) In der Theorie geht es halt nur um Verkehrsregeln, Autoausstatung etc. Einen Theoriekurs zum Fahren an sich gibt es aber nie. Deshalb ist die Distanz zwischen Theorie und Praxis leider auch so groß.
    Es kann sein, dass es mir schon mal erklärt wurde, vielleicht habe ich es gerade auch einfach nur vergessen. Ihr müsst euch aber nicht extra die Mühe machen, mir es zu erklären. Aber wenn euch damals dieses Wissen auch geholfen habt, dann schießt los! :)

    Einmal editiert, zuletzt von 96~kevin ()

  • Also ich werd dir das jetzt hier nicht beschreiben, frag vielleicht mal deinen Fahrlehrer, der wird bestimmt die richtigen Worte haben. Ansonsten klicke mal hier. Mir gehts halt darum das du verstehst, warum man die Kupplung tritt. Und wann man die kommen lässt. Und warum. Irgendwann macht es klick bei dir und es läuft wie von allein.

  • Welfenprinz: Interpretiere ich deine Aussage richtig und du lobst meine Einstellung? Dann hast du hier aber viele gefunden, die anderer Meinung sind. ;) (und das soll keine böse Anspielung auf eure Meinungen sein, sondern nur eine überraschende Feststellung :) )


    @niedersachse: Vielen Dank für diese Datei, habe sie mir eben mal komplett durchgelesen. So ganz verstehe ich es nicht, aber manche Punkte waren schon ganz wichtig für die Praxis zu wissen! :)
    Diesen Punkt hier fand ich ganz interessant:


    Zitat

    Wenn man bei der Prüfungsfahrt den Motor abwürgt, ist man deswegen noch nicht gleich durchgefallen. Jeder Prüfer hat dafür Verständnis, wenn ein Fahrschüler bei der Führerscheinprüfung nervös ist.


    Ist das in der Realität auch wirklich so? Ich meine heute sind die Prüfer vielleicht anders als heute, aber hat einer von euch solch eine Erfahrung gemacht? :)

  • Natürlich beachte ich die Verkehrsregeln. ;) Das mit der sinnlosen Theorie war auf die Technik der Kupplung bezogen. Aber die Datei von niedersachse lässt mich diese Aussage zurückziehen. Es kann doch nützlich sein! :D
    Zum 2.: Ja leider, aber bisher hat noch keiner gehupt. Oder ich kriege das einfach gar nicht mit. Ist sicher besser so, trotzdem weiß ich ja, dass sie da sind. Ist schon etwas beruhigender, an jeder Rotphasr zu wissen, da ist keiner hinter mir. Ich gucke vor jeder sich anbahnenden Rotphase bei Ampeln in den Innenspiegel, ob jemand von hinten kommt. Ist dort keiner, beruhigt mich das etwas. Aber ich will das auch nicht zu hoch hängen. Auch das sollte für mich zur Nebensache werden.


    Welfenprinz: Und was soll mir das jetzt sagen? :grübel:

    Einmal editiert, zuletzt von 96~kevin ()