Städtereisen

  • Keine richtige Reise, aber ein Tagesausflug nach Zürich. Und erstmals mit der Bahn. Wollen wir jetzt öfter mal so machen mit dem Spartagesticket für Bus, Tram und Zug schweizweit.

  • habe eine rundreise mit zwei anderen leuten durch frankreich, schweiz, österreich, bayern gemacht. alles mit der bahn.


    rheinland- caen- paris- chur- innsbruck- garmisch-partenkirchen -rheinland.


    Caen - schöne stadt mit toller innenstadt, die spuren des WW2 sind noch vielfältig zu sehen. von der dort das einzige mal ein auto genutzt, mit mietwagen an die küste an den omahabeach gefahren. auch den amerikanischen militärfriedhof besucht. die normandie hat auch was besonderes.


    Paris- das übliche touristenprogramm, tour eiffel , montmartre, jardin du luxemburg, schifffahrt auf der seine. auch noch die buchstäblich letzte runde der tour de france mitbekommen, aber so viele leute da, ich sah nur auf 50m entfernung die fahrer vorbeirasen, egal , wer da gewonnen hat interessiert mich nicht besonders.


    der eiffelturm bietet in gewisser hinsicht aus der nähe einen traurigen anblick, zu zwei seiten panzerglas, zu zwei seiten riesiger zaun, man kommt nur durch schleusen rein. für viele sicher nichts neues aber ich war vor 20 jahren da, da war noch alles offen. okay wir waren trotzdem oben, lässt man sich dann ja doch nicht entgehen. und vom trocadero ist es natürlich immmer noch ein beeindruckender anblick.


    notre-dame zum großteil eingerüstet. sehr interessant, was da für ein enormer aufwand an logistik, technik und know-how betrieben wird nach dem brand. rund um die baustelle gibt es eigens eine fotoausstellung, die die arbeiten dokumentiert.


    Chur- calogero das erste mal in der schweiz, das erste mal in den alpen überhaupt. beeindruckt. schon die fahrt von zürich richtung osten an den seen entlang eine augenweide es ist alles sooo sauber, auch sooo teuer, aber wunderschönes land. mit der bergbahn in die berge bis nach alp- chrüm gefahren , das ist wirklich unglaublich beeindruckend, ein echtes highlight.


    ebenso wie der crestasee, wunderschön.


    Innsbruck- nur zwei tage dagewesen, innenstadt, mit der nordkettenseilbahn auf den höchsten berg, auch sehr schön.


    Garmisch- ich zwei tage im hotel geblieben, am abreisetag dann aber die zugspitze per zahradbahn und seilbahn noch mitgenommen. ich fand den blick auf innsbruck beindruckender, geschmackssache. bin im t-shirt hoch , unten war es ja warm, kaum waren wir wieder unten hatte ich eine fette erkältung, keine ahnung warum, ob das was mit den 5,8 grad auf dem gipfel und dem wind da oben zu tun hat?;)


    weitere eindrücke:


    TGV: geil , geil, geil. nach caen sind wir über paris gefahren. von straßbourg nach paris highspeed ohne ende, dagegen ist der ICE wirklich, na ja...


    SBB auch genial.


    soweit erstmal ein oberflächlicher abriss.

  • Spartagesticket für Bus, Tram und Zug schweizweit.

    Gibt es da irgendwelche Einschränkungen beim Gültigkeitszeitraum oder der Verkehrsmittelwahl?

    Es ist halt immer nur an dem Tag gültig, für den es gebucht wurde. Ansonsten sind alle SBB-Züge und verschiedene Verkehrsverbünde im Nahverkehr drin. Welche das sind, kann man beim Buchen rauskriegen.


    Jetzt sitzen wir am Zürisee und trinken was. 0,33 Tegernseer für 8 Fr. Ist aber nix gegen 5000 Fr. für einen 90er Dom Perignon.

  • Wir waren jetzt für 6 Tage in Wien. Hat sich gelohnt.


    Wir sind also mit dem PKW zum Flughafen Düsseldorf, dort den Wagen auf einem Langzeitparkplatz (Sparversion) abgestellt und dann ins Flugzeug. Bei Ankunft wurden wir abgeholt, aber ansonsten hätte es auch den Shuttle-Bus gegeben, der 1 Stunde bis Zentrum braucht und dann nocheinmal rd. 20 Minuten zum Hotel (19.Bezirk).


    Am Mittwoch sind wir um 10.00 h im Hotel aufgebrochen, zum Flugplatz Wien, dann in das Flugzeug nach Düsseldorf, PKW abgeholt und nach Hause. Das Ganze hat gut 8 Stunden gedauert, wobei die Flugzeit 75 Minuten beträgt. Da wir direkt hinter Düsseldorf in einen Stau gerieten, der uns 1 Stunde gekostet hat und ich von dieser Abfertigung in Wien und Düsseldorf sehr genervt war, habe ich mich gefragt, was denn gewesen wäre, wenn wir umweltbewußt mit dem Zug gefahren wären.


    Zunächst die Kosten: Wir sind mit einem Airbus der Austrian Air geflogen (übrigens beide Flüge fast ausgebucht) und haben dafür insgesamt knapp 500,-- EUR bezahlt. Das Parken hat in Düsseldorf 85,-- gekostet und der Shuttle-Bus 19,-- EUR. Die Fahrkarte vom Zentrum zum Hotel wäre auf 5,-- gekommen, aber wir hatten so ein Dauerticket für 7 Tage für 17,--. Daher rechne ich das jetzt nicht mit ein. Somit hat uns die Hin- und Rückreise gute 600,-- gekostet. Zeitaufwand tatsächlich zwischen 7 und 8 Stunden.


    Mit der Bahn hätte eine Hin- und Rückfahrt für 2 Personen von Düsseldorf nach Wien rd. 800,-- gekostet. (Spritkosten von Zuhause nach Düsseldorf nicht mitgerechnet). Parkgebühren identisch bei 85 EUR). Dazu kommen dann noch die 19,-- EUR Shuttle-Bus. Die schnellste (unter Einbeziehung möglicher ICE Verbindungen) Zugfahrt hätte 11,5 Stunden gedauert (von Flughafen zu Flughafen). Dann die Anreise bis Düsseldorf 2-3 Stunden, Parken des PKW dauert 1 Stunde und der Bustransfer zum Hotel noch einmal 1,5 Stunden. Insgesamt wären wir also mit der Bahn (Auto bis Düsseldorf und mit Bahn nach Wien) bei einem Zeitaufwand von rd. 17 Stunden, also mehr als doppelt so lange. Die hätten sich auf rd. 900,-- EUR (ohne Spritkosten/Kilometerpauschale für die Strecke Zuhause-Düsseldorf) summiert, also rd. 300,-- mehr.


    Übrigens: Eine Bahnreise von unserem Wohnort direkt nach Wien (also ohne über Düsseldorf zu fahren), würde noch länger dauern und noch umständlicher sein, denn wir müssten dann nicht 3-mal umsteigen, sondern 5-mal. Immer mit dem Risiko, den Anschlusszug zu verpassen und7 oder lange Wartezeiten bei den Anschlusszügen in Kauf zu nehmen.


    Eine Autofahrt von Tür zu Tür würde übrigens 10,5 Stunden ohne Pausen dauern. Spritkosten bei meinem Wagen wären rd. 500,-- EUR für Hin- und Rückfahrt. Mit kalkulierten Kosten für Verschleiß, also ohne Fixkosten und Abschreibung, wäre ich in etwas bei den Kosten, die die Flugreise gekostet hat. Die Autofahrt wäre natürlich selbst für mich als Vielfahrer sehr viel anstrengender.


    Sollte sich nichts Großartiges ändern, werde ich trotz Umstände an den Flughäfen und Staugefahr die Bahn nicht als akzeptable Alternative ansehen und den Umweltgedanken weiterhin mit einem (zugegebenermaßen kleinen) schlechten Gewissen verdrängen. Optimal ist das jedenfalls nicht.


    Wenn man erst einmal in Wien ist, gibt es nichts Besseres als die "Wiener Linien". Die haben den ÖPVN richtig gut ausgebaut und top-organisiert. Das zu erleben war für uns ein echtes Highlight, selbst als Liebhaber des Individualverkehrs.

  • 800 €? :erstaunt:


    Wie es der Zufall so will fahren wir nächste Woche nach Wien.

    Supersparpreis mit BC 25 incl Reservierung: 244,20 €

    Reisedauer von/ nach Köln Messe Deutz: ca. 8 Std mit einem Umstieg.


    Leider wurde die Direktverbindung von Köln nach Wien ersatzlos gestrichen, deswegen habe ich die Anzahl der Umstiege versucht so weit es geht zu reduzieren.

    Ob und wie es geklappt hat, werde ich berichten.

  • Habe vorhin mal spaßeshalber für eine Fahrt in vier Wochen geschaut, Donnerstag hin, Mittwoch wieder zurück. Für 280€ pro Person kommt man da ohne Ermäßigung hin und zurück.

  • Kleiner Tipp, vergleicht für die Strecke nach Wien unbedingt die Preise bei der Deutschen Bahn und bei der ÖBB.

    Die unterscheiden sich teils signifikant.

  • War das der Preis für die Bahnfahrt an dem selben Tag, an dem ihr den Flug gebucht habt?

    Nein. Rückwirkend kann ich bei der DB nichts eingeben. Verglichen habe ich erst heute.

    Gebucht haben wir vor ca. 4 Wochen.

  • Nun ja, es war ja nicht nur die Kostenfrage für mich wichtig. Eigentlich hat mich die Flug-Reise genervt, incl. anschließenden Stau. Und natürlich die für mich sehr hohe Diskrepanz zwischen tatsächlicher Flugzeit und Gesamtzeit.


    Daher habe ich mal - eben im Nachhinein - recherchiert. Weil ich die Idee hatte, dass Bahn vielleicht eine Alternative wäre.


    Aber der zeitliche Aufwand, der nicht von der dem Tag der Buchung oder der Recherche abhängig ist, ist mir einfach zu hoch: 8 Stunden vs. 16/17 Stunden. Und dann die Umstiege.


    Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Bahnpreise vor 4 Wochen, also bei Buchung, nicht eklatant unterschiedlich wären. Aber eigentlich ist mir der Preis relativ egal. Wichtiger wäre mir eine stressfreie, entspannte und möglichst schnelle Anreise. Kein Generve mit Kofferaufgabe im SB-Verfahren, Bordkarten mal so, mal so, doppelte Sicherheitskontrolle und zusätzliche Sprengstoff-Checks, schlechten Ausschilderungen und auch nur solchen Sachen wie falschen Auskünften. Bei Abflug sind wir in den Abflugbereich gegangen. Wollten noch einmal auf WC (im Flugzeug gibt es keine Toiletten), haben aber keine Schilder gefunden. Also Flughafenpersonal gefragt. Die sagten, wir müssten eine Etage höher in den Ankunftsbereich. Da wären die Toiletten. Dann mit den Koffern mühsam eine Etage höher gequält. Wieder keine Toiletten. Wieder gefragt. Dann kam die Antwort, dass die im Abflugbereich wären. Im Ankunftsbereich gäbe es nur welche für behinderte Menschen. Wir wieder runter. Wieder gefragt. Wieder eine andere Version gehört. Irgendwann hatten wir sie dann gefunden. Sowas -so meine Idee - stelle ich mir bei der Bahn relaxter vor.


    Und zu Wien: Kann man sich gut angucken. Man sollte eine gewisse Kondition hinsichtlich Zu-Fuß-Gehen mitbringen. Wir haben am Tag trotz intensiver Nutzung der Wiener Linien durchschnittlich 15.000 Schritte getan und waren abends dann auch erschöpft.


    Schloss Schönbrunn wurde uns als Highlight empfohlen. Da gibt es unterschiedliche Tickets für die Besichtigung. Eigentlich wollten wir uns das mal von innen anschauen, aber die Wartezeit zum Eintritt beträgt 120 Minuten ab Ticketkauf. Also haben wir nur den Schlosspark und die Orangerie besichtigt. Ja, alles sehr groß und weitläufig, aber insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Herrenhäuser Gärten doch deutlich schöner und vor allem liebevoller gestaltet sind. Toll war dann der mühsame Serpentinen-Aufstieg in zur Gloriette, die auf einem Hügel hinter dem Schloß liegt. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf das Schloss und im Hintergrund Teile von Wien. Das hat für den schweißtreibenden Aufstieg vollends entschädigt. Das sollte man sich in der Tat geben.


    Stephansdom wurde uns auch empfohlen. Muss man mal sehen, ja. Wir haben dann den Südturm (70 Meter) bestiegen. Es ging über 343 Stufen in einem sehr engen Gang ( ca 1 Meter breit, wenn Gegenverkehr kam, musste man sich mit dem Rücken an die Wand drücken und hatte trotzdem Körperkontakt). Wenn ich gewusst hätte, wie anstrengend das wird, hätten wir uns für den Nordturm entschieden, denn da gibt es einen Fahrstuhl, obwohl der Nordturm nur 50 Meter hoch ist.


    Essen und Trinken empfanden wir als teuer. Aber Qualität hat seinen Preis: Für ein erstklassiges Tafelspitz haben wir zusammen mit Getränken (2 Mineralwasser) 120,-- EUR bezahlt. In Wien Mitte (1. Bezirk) haben wir für 2 Melange und 2 Apfelkuchenrollen 28,-- bezahlt. Geht aber auch günstiger: Einmal waren wir bei einem speckigen Griechen. Dort haben wir in lausiger Atmosphäre für 2 wirklich üble Giros und 2 Cola 45,-- löhnen müssen.


    Es war insgesamt eine schöne Reise mit vielen besonderen Eindrücken. Nochmal dahin würde ich jetzt nicht wollen, auch wenn wir natürlich nicht alles gesehen haben oder sehen konnten. Höchstens um unsere Wiener Bekannten zu treffen, denn die haben eine spezielle typische wienerische Mentalität und sind herzallerliebst.

  • Geht aber auch günstiger: Einmal waren wir bei einem speckigen Griechen. Dort haben wir in lausiger Atmosphäre für 2 wirklich üble Giros und 2 Cola 45,-- löhnen müssen.

    Ich glaub', das war 'n Italiener.