Kaffee

  • Vollautomaten sind praktischer

    Das ist nicht richtig liegt ja im Auge des Betrachters. Aus Vollautomaten kommt Vollautomatenkaffee, der Golf unter den Heißgetränken (was übrigens viel zu viele Leute nicht wissen: aus Senseo-Maschinen kommt der SsangYong unter den Heißgetränken, aber das gehört nicht in den Bereich "Kaffee").

    Wenn man aber gar keinen Vollautomatenkaffee möchte, ist so ein Vollautomat total unpraktisch.

  • Ich war auch immer pro Siebträger, hab bisher auch nur eine Siebträgermaschine (eine günstige)...aber letztens hab ich mal Kaffee aus einer guten Jura getrunken und das war schon super. Milch im Kaffee trinke ich nicht, deswegen kann ich zu den ganzen Sachen nichts sagen, aber Kaffee war top.

  • Wir nutzen jetzt seit anderthalb Wochen die Jura und sind sehr glücklich damit. Im Moment sind wir noch am Ausprobieren, welche Bohnen es für die Zukunft sein sollen. Ist ja eine Wissenschaft für sich. Am besten waren bis jetzt Bohnen aus einer kleinen Rösterei, die auf dem Wochenmarkt verkauft. Die grossen Röster konnten uns nicht begeistern. Auch der original Jura-Kaffee nicht.

    Morgen kommt ein Degustationspaket mit sechs Sorten aus einer kleinen Bio-Rösterei im Emmental. Wir sind schon gespannt. Wenn wir da was finden, wird ein Kaffeeabo abgeschlossen. Der Kaffee wird dann immer erst nach Bestellung geröstet.

  • Unserer Jura Vollautomat ist recht praktisch in der Reinigung. Man kann und muss die Brühgruppe halt nicht entnehmen, und lässt nur ein Programm ablaufen, wie beim entkalken auch. Nach jetzt 2 Jahren läuft sie noch wie am ersten Tag, und der Kaffee schmeckt auch noch (halt wie ein Golf, und nicht wie ein Ferrari). Toi, Toi, Toi.


    Unser Siebträger davor hat zumindest auf der Arbeitsfläche mehr Reinigungsaufwand erfordert, die ist jetzt immer blitzeblank. Der Geschmack war besser!


    Gut am Vollautomat ist noch, das sie nicht lange Vorheizen muss, man also morgens gleich nach dem Einschalten lostrinken kann, ohne Zeremonie.

    • Offizieller Beitrag

    Man kann und muss die Brühgruppe halt nicht entnehmen, und lässt nur ein Programm ablaufen, wie beim entkalken auch.

    Ich möchte Dir das wirklich nicht schlechtreden. Aber... gerade wenn man die Brühgruppe nicht entnehmen kann (und muss), dann sollte man sich das besser niemals näher anschauen. :D

    Den Reinigungsprogrammen mit Mittelchen und Tabletten etc. fehlt eben ein essentieller Punkt: Die mechanische Reinigung.

    Ich hatte auch einige Jahre eine Jura (C5 glaube ich). Und due to komische Geräusche in der Maschine beim Brühen habe ich die dann mal geöffnet und die Brühgruppe zerlegt - was bei dem Modell ja in der Tat gar nicht vorgesehen ist.
    Mir wurde ein wenig übel.

  • Seit 6 Jahren eine einfache Siebträgermaschine Gaggia Classic in täglichem Mehrfacheinsatz (seit Homeoffice im Dauerbetrieb). Oft überlegt, ob man sich mal irgendwann ein edles Teil Ü1000 € dahinstellt, weil Espressofan, aber letztlich bleibt es dann ja doch an der Kaffeequalität und der eigenen Geduld und vor allem dem haargenauen Ablauf der Bedienung hängen, sie heizt, sie pumpt Wasser mit Druck in den Kaffee. Alles andere hat man selbst in der Hand. Besser wie der eingegroovte Zustand wird es daher nicht und vor allem hat man keine Skrupel, bei auftretenden Defekten oder zur Entkalkung das Gerät halt einmal im Jahr selbst zu zerlegen und wieder zusammenzuschrauben und wenn sie irgendwann doch durch ist, gibt es als nächsten Schritt nur noch eine LaPavoni Handhebelmaschine. Zweikreiser und der ganze Kram um die Kundschaft eines kleinen Cafés zu bewirtschaften ist ja dann doch eher nur teure Spielerei im Alltag.


    Vorteil gegenüber Vollautomaten: Man weiß wo, was passiert, wo es sifft wann es sifft und kann dagegen auch etwas tun, wie schon beschrieben. Ich will bspw. die Einrichtung zum Milchaufschäumen in einem Vollautomat lieber nicht sehen, ganz zu schweigen von diesen Dingern, wo nur Milchpulver reinkommt.

  • Zweikreiser und der ganze Kram um die Kundschaft eines kleinen Cafés zu bewirtschaften ist ja dann doch eher nur teure Spielerei im Alltag.

    Das ist nicht richtig liegt ja im Auge des Betrachters. Wenn man sehr gerne aufgeschäumte Milch in seinen Espresso kippt, ist ein Zweikreiser die einzig opportune Variante. Ansonsten volle Zustimmung.

  • Jein, je nach Einsatz kann ein Dualboiler (mindestens) genauso sinnvoll sein.

    WDJ_Lasse die Gaggia könnte man ja auch noch mit einem PID aufrüsten, wenn man denn das Bedürfnis hätte.

  • Nee, auch nacheinander. So ein anämischer Einkreiser mit Dampf für 15 Sekunden, auf den man eine Minute warten muss, ist nicht mein Ding. Hatte ich, fand ich ungenügend. Ich habe jetzt seit 15 Jahren den selben Zweikreiser. In der gesparten Zeit konnte ich unfassbar viele Einzeiler in diesem Forum absondern und so ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden.

  • Jein, je nach Einsatz kann ein Dualboiler (mindestens) genauso sinnvoll sein.

    WDJ_Lasse die Gaggia könnte man ja auch noch mit einem PID aufrüsten, wenn man denn das Bedürfnis hätte.

    Habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht, prüf ich mal, danke!

  • Ich suche zur Zeit einen Kaffeevollautomat. In die engere Auswahl habe ich jetzt die Tchibo esperto oder die melitta café solo. Hat da jemand Erfahrung mit?


    Nachteil ist bei beiden, dass es nur ein Fach für Bohnen gibt. Da habe ich aber wahrgenommen dass man auch mit espresso Bohnen einfach den Kaffee macht. Jemand hierzu auch Erfahrung und vielleicht auch eine Empfehlung für Bohnen?


    Vielen Dank!