Telefon-DSL-Anbieter

  • ab herbst gibt es vielleicht doch eine alternative für glasfasergeschädigte: o2 will "umts@home" anbieten. per 100 euro teurer umts-box, die man an seinen rechner anschließt, kann man dann innerhalb der genion-homezone mit bis zu 384 kbit/s online gehen. und das zu "festnetzpreisen". bin ja mal gespannt, ob die da auch eine flatrate raushauen. das würde den t-com-anschluss komplett überflüssig machen.

  • Bei UMTS wäre ich zunächst mal sehr skeptisch. Hört sich zwar nett an, das Problem liegt aber in der Formulierung "bis zu 384 kbit/s". Dieser Wert wird vermutlich nur dann erreicht, wenn sehr wenige Anwender in der Zelle aktiv sind. Sonst reduziert sich das sehr schnell dahingehend, dass sich das nur sehr bedingt lohnt.
    Wegen dieser Probleme glaube ich auch nicht an eine Flatrate.

  • abwarten. "bis zu..." formuliert die t auch für ihre t-dsl-anschlüsse. welche gesamtkapazität gibts denn in jeder umts-zelle?

  • Bei DSL gibt es aber keine theoretische Begrenzung, wenn die Leitung an der Vermittlungsstelle, die den IP-Verkehr abführt, dick genug ist, kannst Du die Bandbreite auch erreichen. Zu den Zellen habe ich das folgende gefunden:

    Zitat

    Zur Versorgung einzelner Gebiete mit differenzierter Qualität wurden verschieden große Zelltypen festgelegt. Es ist keineswegs möglich, die maximal angestrebten Datenraten in allen Gebieten zu ermöglichen. Dies ist nur bei sehr geringen Distanzen zu einer Basisstation und bei kleinen Bewegungsgeschwindigkeiten möglich. Für die Versorgung von Innenstädten, aber auch Großveranstaltungen, Messen usw. gibt es die Pico-Zelle. Hier sind Datenraten bis zu 2MBit/s erzielbar und auch nur bei Bewegung bis 10 Meter/s, was aber meist ausreicht. Die Micro-Zelle ist zur Versorgung von Städten und allgemein dicht besiedelten Gebieten vorgesehen. Hier sind 384kbit/s bei Geschwindigkeiten bis 120km/h möglich. Telefone in Fahrzeugen können in diesen Zellen also betrieben werden. Zur Anbindung von ländlichen oder dünn besiedelten Gebieten existieren Macro-Zellen. Hier geht es hauptsächlich um die Gewährleistung einer Grundversorgung. Datenraten bis 144kbit/s sind erzielbar. Fahrzeuge können sich bis zu 500km/h schnell bewegen, was auf Autobahnen von Vorteil sein dürfte. Erst einige Jahre nach Inbetriebnahme der ersten UMTS-Netze wird der 4. Zelltyp hinzukommen, der satellitengestützt arbeitet. Dazu später mehr. Zellen unterschiedlicher Größe überdecken sich, also in einer Makro-Zelle liegen viele kleinere Micro-Zellen und so weiter. Es dürfte zudem klar sein, dass die Leistungsangaben wie bei anderen Funksystemen auch nur sehr theoretisch sind und je mehr Teilnehmer in einem Netzbereich agieren, desto geringer wird die verfügbare Bandbreite eines einzelnen Nutzers.


    Bevor ich 100 Euro in eine UMTS-Box investieren würde, würde ich Erfahrungen anderer zumindestens mal abwarten. Von ersten Tests mit Vodafone-UMTS habe ich jedenfalls nicht so gutes gehört.

  • Ganz so einfach ist es glaube ich nicht, da sich die Zellen ja auch überlappen und man so auch die Zelle wechseln kann, wenn die Bandbreite schrumpft.
    Eine Zelle pro User dürfte aber eh kaum machbar sein, das folgende habe ich noch gefunden:


    Ich sehe mittelfristig eher das Kabelnetz als Möglichkeit, Gebiete ohne DSL mit breitbandigen Zugängen zu versorgen. Zudem sich die Betreiber durch das digitale Fernsehen etwas einfallen müssen, sonst können sie Ihren Laden gleich zumachen.

  • Aber leider sind die tollen Techniker in diesem Lande nicht in der Lage vernünftiges Breitbandinternet für Leute, die keine DSL haben, anzubieten.
    Selbst im so hoch technisierten Polen gibts Internet per Kabel und per Steckdose und das nicht nur in Großstädten.

  • Zitat

    Original von IlStajner96
    Aber leider sind die tollen Techniker in diesem Lande nicht in der Lage vernünftiges Breitbandinternet für Leute, die keine DSL haben, anzubieten.
    Selbst im so hoch technisierten Polen gibts Internet per Kabel und per Steckdose und das nicht nur in Großstädten.


    Die techniker sind da weniger das Problem....gegeben hats das in Deutschland in verschiedenen Gebieten schon lange bevor es DSL gab...hat sich nur nie in der Fläche durchgesetzt...oder durchsetzen dürfen, das lass ich jetzt mal so dahingestellt ;)

  • Zitat

    Original von IlStajner96
    Aber leider sind die tollen Techniker in diesem Lande nicht in der Lage vernünftiges Breitbandinternet für Leute, die keine DSL haben, anzubieten.
    Selbst im so hoch technisierten Polen gibts Internet per Kabel und per Steckdose und das nicht nur in Großstädten.


    Das hat vor allem im Bereich Kabel (bei Powerline gabs Strahlungsprobleme) weniger was mit Technik zu tun als mit einer simplen Kosten/Nutzen-Rechnung. Technisch ist das ja alles verfügbar (Kabel z.B. hier, Powerline z.B. hier), das muss sich halt aber auch rechnen, beides ist nun mal nicht ohne Investitionen hinzubekommen. Und wenn man dann in Nicht-Glasfasergebieten die Konkurenz DSL hat, kommt man schnell zu einem Punkt, wo sich die Investitionen nicht mehr lohnen.
    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Kabelnetzbetreiber die Investitionen jetzt tätigen müssen. Ansonsten sind sie mit Einführung von DVB-T weg vom Fenster. Warum sollte noch jemand viel Geld für einen Kabelanschluss bezahlen, wenn er fast die gleiche Leistung über Antenne bekommt?

  • Dilettanten bei der Terrorkom :sauer:
    Meine Frage: Ist es ohne weiteres möglich, den Anbieter (in meinem Fall Arcor oder auch htp) zu wechseln. Sprich: Modem und das weitere Zubehör abholen, umstöpseln und los gehts ?
    Was sagt die Telekom dazu, oder greift einem da Arcor oder htp unter die Arme und übernehmen den Schreibkram ?

  • arcor macht fast alles für dich, bis auf die flatrate wird alles übergangslos geändert. die flatrate musst du selber kündigen. die hat aber bei der telekom eine kündigungsfrist von 20 tagen.

  • Wer bei t-online kündigt sollte auf eine bestätigung der kündigung bestehen.
    Und am besten per Einschreiben kündigen.
    Hab ich nämlich versäumt.
    Und nun sagen die halt, nö ne Kündigung haben wir nicht erhalten.
    Aber meinen Zugang ( Mail, Kundencenter ) haben die komischerweise zu dem Termin abgeschaltet.
    Naja mal sehen was draus wird.

  • Arcor ist echt super! Wir haben hier in unserer WG überhaupt keine Probleme gehabt. Einfach umgemeldet, alles andere ging automatisch! Und der Speed + Ping sind einfache spitze. Der Preis ebenfalls!

  • In der aktuellen c't steht, dass Arcor wegen der unerwartet hohen Nachfrage Terminschwierigkeiten hat. Die kommen wohl nicht so ganz mit der Arbeit nach.


    Ich habe von Kollegen und aus einem anderen Forum bisher allerdings nur Gutes über Arcor gehört.

  • Zitat

    Original von Ledeburger
    In der aktuellen c't steht, dass Arcor wegen der unerwartet hohen Nachfrage Terminschwierigkeiten hat. Die kommen wohl nicht so ganz mit der Arbeit nach.


    das ist auch das einzigste was ich "negatives" gehört habe

  • Für Leute, die "auf'n Dorf" wohnen (bzw. überall dort, wo das Netz noch nicht voll für DSL ausgebaut ist), dieser Hinweis:


    Meine Eltern wohnen "auf'n Dorf" und haben sich das Komplettpaket von Arcor (ISDN + DSL 2000 + Telefonflat = 60 Tacken pro Monat) geholt. Nu gibt's aber Probleme mit DSL 2000, wenn zu viele User im Dorf (immerhin 2400 EW) gleichzeitig unterwegs sind. Dann wird die Dämpfung im Netz nämlich so hoch, dass DSL komplett ausfällt. Auch das hat wohl mit Arcors Fehlkalkulation zu tun, dass sich so viele Leute anmelden. So geschehen ist es jedenfalls letzten Samstag. Mein 16jähriger Bruder, begeisterter World-of-Warcraft-Zocker und ICQ-Chatter mit Kumpels, war einem Nervenzusammenbruch nahe.
    :p :auslachen: :D (Ich hab nämlich LAN-Internet im Studiwohnheim, super Sache, nur so kurz mal off topic dazu.)


    Mein Tipp für diesen Fall ist also, entweder DSL 1000 zu nehmen oder evtl. einen anderen Anbieter. Inwieweit man später noch upgraden kann, weiß ich zwar nicht, aber da kann man sich ja erkundigen.


    Ansonsten kann ich Arcor auch empfehlen, mein anderer Bruder hat es in seiner Wohnung auch, und es läuft im Großen und Ganzen recht reibungslos.
    Edit: Vom Termin her lief es bei meinen Eltern ebenfalls in etwa so, wie Arcor es versprochen hatte (waren, glaube ich, acht Wochen, was angesichts des Andrangs schon ok ist).

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Diese Probleme mit den Terminschwierigkeiten liegen aber nicht nur allein bei Arcor oder htp. Die Telekom tut sich anscheinend sehr schwer damit, die Anschlüsse freizuschalten. Nen Kumpel wartet nun schon seit 6 Wochen und noch kein fixer Termin in Sicht... Gleiche Aussage bei htp, 3-4 Wochen sollte man schon einplanen, da die Telekom sich da so schwer tut.


    Übrigens beim Wechsel des Telefonabieters darf man garnicht selber kündigen, wenn man die alten Nummern behalten will. So hat es der htp-Mann erklärt.


    Übrigens gibt es bei htp auch eine ISDN-Flatrate, für Kunden die in Gebieten wohnen, in denen kein DSL möglich ist. Kostet 47,70Euro/Monat und ist uneingeschränkt nutzbar. Zum Online zocken reicht das... Wenn ich mich da erinnere, das ich damals für 200 Stunden Internet 200,-DM bezahlt habe um zu zocken... :kopf:

  • Zitat

    Original von Cooffy
    Übrigens beim Wechsel des Telefonabieters darf man garnicht selber kündigen, wenn man die alten Nummern behalten will. So hat es der htp-Mann erklärt.


    Das stimmt, zumindest wenn man bei der Telekom kündigt. Dadurch, dass kein Anschlussvertrag entsteht, kann die Nummer neu vergeben werden.


    Wechselt man von einem anderen Anbieter als der Telekom ist es noch schlimmer: Die rücken die Nummern gar nicht raus. Wer also zum Beispiel von htp zu Arcor wechselt bekommt in jedem Fall eine oder mehrere neue Nummern.

  • Zitat

    Wechselt man von einem anderen Anbieter als der Telekom ist es noch schlimmer: Die rücken die Nummern gar nicht raus. Wer also zum Beispiel von htp zu Arcor wechselt bekommt in jedem Fall eine oder mehrere neue Nummern.


    Das ist heftig... Gut zu wissen, danke! Sowas erzählen die einem natürlich nicht beim Verkaufsgespräch...