Deutsche und Polen

  • Ich hab's doch immer gewusst, dass Hitler bereits am 30.1.1933 nichts anderes vorhatte, als die Grenzen von 1937 wiederherzustellen! Naja, allzu viel Arbeit war das ja nicht.



    Ansonsten ist Deinen Ausführungen nichts hinzufügen.


    Von der NPD erwartet man nichts anderes als solche pseudoprovokanten Dummheiten.


    Aber das Geschwafel des SPD-Mannes ist schon gar nicht mehr als "Halbwissen" zu bezeichnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mazurek ()

  • Zu dieser ganzen Sex-Geschichte da, wohl etwas von der PO und den Kommunisten insziniertes. Was man nach einem ziemlich lächerlichen Interview mit der Anwältin der Frau durchaus glauben kann.

  • Ähm Mazurek Silesioque, das mit dem "moralisch sehr bedenklich" war schon ironisch gemeint. Ich sage solche Dinge nämlich selbst gerne mal in entsprechendem ironischen Kontext. Hätte ich Euch zuliebe aber vielleicht besser auch noch mit einem ;) kennzeichnen sollen.....

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()



  • und weil es so nett ist:


    Einmal editiert, zuletzt von Hylla ()

  • Sollen wir ihm jetzt aufrechnen, was das südliche Ostpreußen, Pommern, Schlesien und Ostbrandenburg wert wären? :schraube: So langsam sollte wirklich mal ein wenig Gras über die Sache wachsen und die Alten sollten so gut miteinander auskommen, wie es die Jungen heutzutage tun!

  • Der Preußenbund repräsentiert allerdings auch nicht Deutschland, wenn ich richtig informiert bin -- und er bekommt auch keine Unterstützung von der Bundesregierung. Klagen kann nämlich jeder Bürger der EU beim EU-Gerichtshof.

  • Deutsch-polnischer Grenzvertrag wird nicht neu verhandelt


    Im neu aufgeflammten polnisch-deutschen Streit über Entschädigungsklagen deutscher Vertriebener haben Vertreter von Bundesregierung und Bundestag Drohungen der polnischen Außenministerin Anna Fotyga nach einer Neuverhandlung des deutsch-polnischen Grenzvertrags von 1990 entschieden zurückgewiesen.


    HB BERLIN/WARSCHAU. „Da es sich um eine private Klage handelt, gibt es keinen Grund, nun über den Grenzvertrag zu verhandeln“, sagte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Günter Gloser (SPD), dem Handelsblatt. Von einer „überraschenden und befremdlichen Verknüpfung beider Themen sprach der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Kolbow. „Die Koppelung ist völkerrechtlich nicht angemessen“, sagte er. Die Bundesregierung habe sich im Übrigen sehr deutlich von den gegenstandslosen Klagen der umstrittenen Preußischen Treuhand distanziert und werde diese Haltung auch vor Gerichten vertreten.


    Fotyga hatte gesagt, ihr Land müsse entschlossen auf Entschädigungsklagen wie die der Treuhand reagieren. Das könne auch die Neuverhandlung des Grenzvertrags bedeuten. In dem Vertrag hatten Polen und Deutschland die Oder-Neiße-Linie als endgültige Grenze zwischen beiden Staaten bestätigt. Der Vertrag enthält einen Verzicht beider Seiten auf Gebietsansprüche und auch auf Entschädigungen. Zusammen mit dem Nachbarschaftsvertrag von 1991 gilt der Grenzvertrag als Grundlage für die deutsch-polnische Aussöhnung.



    quelle

  • Ich bin zwar kein Jurist, aber die Klage als "gegenstandslos" zu bezeichnen, das halte ich doch für sehr voreingenommen und aussagekräftig bzgl. der politischen Meinung des Autors des Artikels.

  • ich denke mal eher, er bezieht sich damit auf die bundesregierung, gloser meinte ja auch: da es eine private klage ist, können die uns den buckel runterrutschen (so nach dem motto).

  • Zitat

    Original von Schneppe
    dieses land polen welches wir dort sehen wurde durch die nachkriegsordnung genauso zerstückelt bzw nach westen verschoben wie deutschland.


    eben!


    Zitat

    Original von Hylla
    ich denke, hätten polen und tschechen irgendwann einfach nur mal gesagt "ja,stimmt,auch wir haben scheisse gebaut",wäre die ganze diskussion um dieses zentrum überflüssig.


    Was Polen betrifft, diskutiert man dort lieber nur die Vertreibungen der polnischen Bevoelkerung aus der ostpolnischen (also heutzutage westukrainischen und westweissrussischen) Gebieten. Gerade diese auch vertriebenen und ihre Heimat verlorenen Polen hatten neuen polnischen Westen bevoelkert.

    Einmal editiert, zuletzt von H96F ()

  • In unserem Seminar zu Polen, hatten ein paar nette Leute die Meinung, dass die Art der ,, Umsiedlung "deutscher Bevölkerungsteile aus Polen, Schuld der Deutschen sei, da sie durch ihre Verbrechen im 2.WK mit keiner anderen Behandlung rechnen konnte...fand ich super...wäre gerne aufgestanden und hätten beiden den Kiefer gebrochen...solche Leute studieren...Kann auch nur dem zitierten Teil Hyllas zustimmen...

    Einmal editiert, zuletzt von aschi ()

  • Manche Sachen sprengen einfach den Toleranzbereich... :lookaround:
    Nein, die Bemerkung sollte nur meine unglaubliche Entrüstung wiederspiegeln.

  • Das hätte ich am Schneiderberg 'mal gerne gesehen...
    Wie die werten Kommilitonen wohl reagiert hätten - Hausverbot im Elchkeller?

  • Ich denke er war Kurzzeithistoriker. Da war er doch im Moore...


    Allerdings laufen am Schneiderberg eh so merkwürdige Typen rum. Da hätte mich auch ne Schlägerei nicht gewundert... Wobei die richtigen Auseinandersetzungen gabs immer nur im Tagespolitischen Kolloquium bei Jürgen Seifert. Da war die einzige Körperverletzung allerdings die Gehirnwindungsverdrehung mit der einige Leute ihre Meinungen begründen wollten ;)

  • Zitat

    Original von aschi
    In unserem Seminar zu Polen, hatten ein paar nette Leute die Meinung, dass die Art der ,, Umsiedlung "deutscher Bevölkerungsteile aus Polen, Schuld der Deutschen sei, da sie durch ihre Verbrechen im 2.WK mit keiner anderen Behandlung rechnen konnte...


    Dies ist insbesondere unter deutschen Studenten nicht nur die Meinung von ein paar Leuten.

  • ich muß sagen, daß mir die derzeitige entwicklungen überhaupt nicht gefallen.
    zwar abe ich schon vor dem eu-beitritt polens prognostiziert, daß es spannungen zwischen PL und D geben würde. allerdings dachte ich eher an eine art "erhebung" (oh, was für ein wort) der deutschen minderheiten in schlesien.


    ich weiß auch nicht so recht, was ich von dieser entschädigungssache der preußischen treuhand halten soll. ewig gestrige? berechtigte forderungen?
    na, ich warte erst mal ab...vielleicht kann ich ja demnächst doch noch das haus meiner großeltern in niederschlesien beziehen.


    die ganzen angelegenheit zeigt halt nur, dass man 40, 50 oder 60 jahre den leuten die heimatverbundenheit auszutreiben versuchen mag. offenbar klappt das nicht. man darf gespannt sein...

  • Einerseits verstehe ich Jacek und/oder Placeks Aufregung wegen der Klage, andererseits schäme ich mich als Pole der Kritik an Angie und der Bundesregierung die nicht wirklich was dagegen tun kann. Voll die Ambivalenz bei der ganzen Geschichte, nachdem ich die Kaczynskis innenpolitisch so langsam immer mehr verstehen kann, da die alten Machenschaften der Kommunisten und der PO immer mehr aufgedeckt werden.