Steven Cherundolo

  • Erst die Aussagen von Dufner und Slomka zum Schiedsrichter und einem "Verschieben" des Spiels, dann die bewußte Fehlinformation an die Journalisten.
    Die sportliche Führung hat, um es mit Kinds Worten zu sagen, der Marke "96" an einem Tag so geschadet, der Präsident hätte es nicht besser machen können.
    Was für Pfeifen.

  • Absolutes Nogo.
    Sich bewußt für eine Lüge zu entscheiden, die noch nicht einmal im Ansatz eine Notlüge ist und/ oder irgendjemanden schützen soll.
    Übelst.

  • Will nicht wissen, was gewesen wäre, wenn er am Samstag 30 Minuten oder eine Halbzeit gespielt hätte. Wieder mal viel zu früh gebracht, Slomka raus etc.


    Edit: Bevor hier noch Spaßbremsentum eintritt: Die Spitze mit der fehlenden Spielgenehmigung fand ich lustig.

    Einmal editiert, zuletzt von Rick Linger ()

  • Das Interview von Stevie in der heutigen HAZ finde ich sehr inhaltsreich und aussagekräftig. Endlich mal ein paar Worte, mit denen man echt was anfangen kann - im Gegensatz zu all den leeren Phrasen der letzten Wochen.


    Bezeichnend finde ich den Hinweis auf das mangelnde Kollektivempfinden, also das Versäumnis, sich nicht nur als Kollegen, sondern auch menschlich näher kennengelernt zu haben. In dem Erfolgsjahr wären alle ganz eng miteinander verbunden gewesen und daraus resultierte halt auch das Gefühl "einer für alle, alle für einen". Genau darin sehe ich auch das Problem! Ich könnte gar keinem einzelnen ein riesiges Formtief bescheinigen oder schlicht mangelnde Qualität, ich habe aber auch das Gefühl, der Zusammenhalt und der Teamspirit ist leider noch Mangelware und dann springt auch der Funke nicht über auf das Publikum!


    Interessant auch zu lesen, dass nach wie vor die Spieler viel von Slomka als Trainer halten.

  • Bin nach der Ankündigung sehr gespannt auf das Interview.


    Cherundolo ist mir bislang eher als jemand aufgefallen, der den üblichen Fußballer-tue-niemandem-weh-mach-dich-nicht-angreifbar-Sprech gut beherrscht und im Zweifelsfall Konflikte klein- und schönredet.
    Ich hoffe mal, dass er eine klare Aussage pro Slomka jedenfalls dann nicht treffen würde, wenn die Mannschaft tatsächlich schon überwiegend gegen den Trainer eingestellt wäre.

  • ach, das sind doch nuancen. was soll er denn sagen? selbst, wenn er die frage einfach nicht beantwortet, würde das die zeitung irgendwie verarbeiten/erwähnen. also trifft er eine aussage pro-slomka.

  • Es kommt schon darauf an, was genau er gesagt hat. Deshalb will ich jetzt auch nicht weiter spekulieren und Aussagen auslegen, die ich nicht kenne.


    Man kann auf die Frage "Steht die Mannschaft eigentlich noch hinter dem Trainer" zum Beispiel "Ja, ohne Wenn und aber." antworten, was aus meiner Sicht gar nichts bedeuten würde, aber auch "Natürlich. Mirko Slomka ist der beste Trainer, den ich hier in all den Jahren erlebt habe. Bei ihm ist keine Trainingswoche wie die andere, er stellt uns hervorragend auf die Gegner ein ...".

  • Frage war: Ist der Trainer ein Thema in der Kabine?



    Stevie: Nein! Und darf es auch nicht sein. Wir haben sehr viel Erfolg und gute Zeiten mit dem Trainer gehabt. Jetzt sind wir in einer Phase, in der wir die Ergebnisse nicht erzielen. Aber wir sind es nicht nur dem Trainer schuldig, aus dieser Situation herauszukommen, sondern in erster Linie den Fans, dem Verein und uns selbst. Denn wir sind besser als das, was wir im Moment spielen. Und das müssen wir uns selber beweisen. Wir müssen miteinander spielen und nicht jeder für sich. Wenn wir das machen, dann können wir gestärkt aus der Situation herauskommen.

  • Die Interpretation dieser Aussage dahingehend, dass die Spieler nach wie vor viel von Slomka halten, finde ich aber äußerst gewagt.


    Das ist doch eher die Fußballer-Interview-Lyrik, die ich von Cherundolo erwartet habe (und die man ihm nur raten kann, vor allem wenn die Mannschaft kritisch über Slomka denken sollte). Jedenfalls kein eindeutiges Bekenntnis zum Trainer.

  • Für mich liest sich diese Stellungnahme sogar eher bedenklich. Da stimmt mannschaftlich und mental etwas nicht. Ob Slomka daran Schuld hat oder nicht, ist im Ergebnis einerlei. Fußballer sind manchmal genauso irrational wie Fans, aber auch genauso stur. Cherundolo als Führungsspieler versucht, mäßigend einzuwirken. Professionell und eloquent ist er ja auch durchaus (im Gegensatz z.B. zu Lala), doch ob er insbesondere nach seiner langen Auszeit gegenüber den Kollegen noch die Position besitzt, um das Gesamtgebilde auf Kurs zu bringen? Mal ganz zu schweigen von Autorität im Spiel.