nfv: Carsten Linke besteht Regeltest mit Bravour

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Abwehrspieler von Hannover 96 leistete sich bei 15 Schiedsrichterfragen nur eine falsche Antwort - NFV-Pressestellen-Leiter Reiner Kramer lag drei Mal daneben

15 Fragen beantworteten Carsten Linke, Zweitligaprofi bei Hannover 96, und Reiner Kramer, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing beim NFV, in 15 Minuten. (Foto: Borchers)

Von Peter Borchers

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Profifußballler gegen Sportjournalist. So lautete die Regeltestbegegnung zwischen Carsten Linke (Hannover 96) und Reiner Kramer (Niedersächsischer Fußballverband). Der Kopfballspezialist des Zweitligisten besiegte den Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Marketing des NFV nach Punkten. Von den 15 Fragen des Regeltests (siehe nächste Seite) beantwortete Linke 14 richtig.

Kramer leistete sich drei falsche Antworten. Florian Meyer, Bundesligaschiedsrichter und Mitarbeiter in der NFV-Abteilung Spielbetrieb, hatte 15 von insgesamt 60 Prüfungs-Fragen ausgesucht, die Schiedsrichter beantworten müssen, wenn sie auf der Bezirksebene pfeifen wollen. In etwa 15 Minuten beantworteten die beiden Kontrahenten den Regeltest. Schiedsrichter wollen Linke und Kramer aber in Zukunft nicht werden.

Zwischen der Trainingseinheit am Vormittag im August-Wenzel-Stadion und der Mittagspause im Gilde Sporthotel Fuchsbachtal stellte sich Carsten Linke dem Regeltest. Der sympathische Abwehrrecke der 96er gab seine Zusage prompt und ohne jegliche Vorbehalte. Damit bewies er eine ganz schöne Portion Mut. Denn bei einer hohen Fehlerquote hätte er sich durchaus blamieren können.

Doch es kam alles anders. Linke scheiterte nur an folgender Frage: - Ein Stürmer läuft allein auf das gegnerische Tor zu. Der Torwart springt diesem im Strafraum vor die Füße, erreicht den Ball jedoch nicht und hält den Stürmer anschließend am Fuß fest.

Linke und Kramer entschieden sich für einen Strafstoß und eine Verwarnung des Torhüters. Der Elfmeter ist korrekt, aber der Schiedsrichter hätte außerdem den Torwart des Feldes verweisen müssen. NFV-Mitarbeiter Kramer hielt es für zulässig, wenn ein Profiteam in einem Freundschaftsspiel gegen einen Amateurverein bereits ausgewechselte Spieler wieder einwechselt und vorher die Zustimmung des Gegners eingeholt hat. Das ist allerdings nicht erlaubt. Die dritte falsche Antwort gab Kramer bei der Bewertung folgender Spielsituation: Beim Strafstoß läuft ein Mitspieler des Schützen zu früh in den Strafraum. Der Torwart kann den Ball über die Latte zur Ecke abwehren. Der Sportjournalist entschied sich für indirekten Freistoß und Verwarnung. Die Lösung lautete jedoch Eckstoß.

Damit kam Reiner Kramer gerade noch mal mit einem blauen Auge davon. Carsten Linke dagegen bestand den Regeltest mit Bravour.

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