Freitags- statt Sonntagsspiele???

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Original von SVW

ok dann haben die premiere Kunden wenigstens noch die cl und den Premiere cup :D. Bin mal gespannt was da noch so kommt. Es steht ja auch noch aus welcher sender die free tv cl Spiele überträgt, da sat 1 ja Gott sei dank, in der neuen saison ausfällt.

premiere könnte jetzt einen auf beleidigt machen und im Free-TV tatsächlich überhaupt keine Deutschen Spiele im Free TV zeigen.
Stimmt das eigentlich, dass dieser Arena Kerl, der heute auf der PK seine unheimliche Kompetenz zur Schau gestellt hat, früher bei tm3 war, als diese die Champions League-Rechte hatten ?

Edit : Es stimmt, steht ja auf der vorletzten Seite.

Spiegel-Online sinniert über die Nutzung der Internet-Rechte, vielleicht gibt's bald BuLi im Netz. (Wegen der Länge stelle ich mal nur den Link rein.)

http://www.spiegel.de/netzwelt…gie/0,1518,391767,00.html

EDIT: Und Heise hat einen Artikel über Arena:

"Der Käufer der Pay-TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga, die Arena Sport Rechte und Marketing GmbH, hat offenbar noch keinen konkreten Plan, wie die in den Ausschreibungsbedingungen für die Vergabe der Pay-TV-Rechte geforderte Reichweite von mindestens 40 Prozent der deutschen Haushalte erreicht werden soll. Auf einer Pressekonferenz am heutigen Donnerstag in München erklärte der Sprecher der Arena-Geschäftsführung, Bernard de Roos, lediglich, man sei offen für Kooperationen und auch Beteiligungen von Partnern. [...]

http://www.heise.de/newsticker/meldung/67680

EDIT 2: Und Arena gehört garnicht Kabel Deutschland, wie immer behauptet wurde, sagt zumindest der Artikel: "Hinter der Muttergesellschaft Unity Media stehen vor allem US-amerikanische und britische Finanzinvestoren, darunter die britische BC Partners und Apollo Investment aus New York, die 39 beziehungsweise 31 Prozent an der Gesellschaft halten."

Sieht nach ner Menge Chaos aus, und ich glaube kaum, das es wirklich nur die 15-20 Euro werden, die man blechen wird müssen.
Es wird bestimmt noch irgendein Basis-Paket mit sonstwelchen Programmen geben, was man dazu wird abonieren müssen.

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Original von IlStajner96

premiere könnte jetzt einen auf beleidigt machen und im Free-TV tatsächlich überhaupt keine Deutschen Spiele im Free TV zeigen...

ja ? die zeigen doch keine freetv spiele

premiere hat ja die Free-TV-Rechte für die Champions League, nur was sie damit machen ist noch nicht klar.

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Original von gomf
Was machen eigentlich ab der nächsten Saison die ganzen Kneipen, die sich jetzt so nett "Premiere Sportsbar" nennen?

Siehe dazu die HAZ von heute:

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„Die Leute wollen 96 sehen“

Ob Premiere oder Arena – für die Wirte der fast 200 bisherigen „Sports Bars“ in Hannover ist eines klar: Ohne Bundesliga im TV geht gar nichts. „Wir brauchen die Bundesliga auf jeden Fall“, sagt Ex-96-Kapitän Karsten Surmann, jetzt Mitinhaber des „Soccer & Racket Parks“ in Wülfel. Bei Spitzenspielen pilgern mehr als 300 Fans in die Fußballhalle, um sich im Restaurant die Spiele von 96 anzusehen. Ähnlich ist es in der „Markthallen-Gaststätte“ von Brigitte Burchardt-Kasten: „96 ist bei uns absolut Trumpf, das wollen die Leute sehen.“
Dass Premiere auch nach dem Verlust der Bundesligarechte immer noch die Übertragung der Champions League in den Ring werfen kann, beeindruckt die Wirte wenig. „Wenn Hannover da mal mitspielt, dann müssen wir das auch zeigen“, sagt Lutz Wöhler, Inhaber der „Schateke“ in der Altstadt. „Ansonsten ist die Champions League für uns nicht so interessant.“ Ob der Bezahlsender mit der europäischen Königsklasse noch bei ihm wird landen können, macht Wöhler ebenso wie Surmann vom Abopreis abhängig, der dem Vernehmen nach in der kommenden Saison sinken soll.
Ganz allgemein sind die Wirte in Hannover eher froh, dass Premiere den Zuschlag nicht bekommen hat – denn der neue Anbieter Arena will die Bundesliga günstiger anbieten. Zurzeit richtet sich der Preis für ein Jahresabo bei Kneipen und Restaurants nach der Größe; die „Markthallen-Gaststätte“ beispielsweise ist mit fast 1500 Euro dabei. Der Vertrag der Innenstadtinstitution läuft noch bis Jahresende – viel Geld für ein Leben ohne Bundesliga, findet die Chefin: „Wenn es wirklich so kommt, muss ich mal sehen, wie ich aus den Verträgen rauskomme.“ fx

Mal ne andere Frage: Die öffentlich-rechtlichen Sender betreiben soviele Kanäle, warum nicht auch ein Pay-TV? Dadurch könnte ja sicherlich ein Teil der Rundfunkgebühren erlassen werden und stattdessen könnten die Zuschauer mit einem Decoder mehr nach ihren Interessen bezahlen. Gibt es da Passagen im Rundfunkstaatsvertrag, die Pay-TV für ARD und ZDF Spartenkanäle verbieten?

Die gefühlten dreitausend TV- und Radiosender von ARD und ZDF sind lediglich für die sogenannte "Grundversorgung" der Bevölkerung zuständig.
Für Pay-TV sind private Anbieter zuständig. Die können das letztlich auch (zumindest theoretisch) günstiger anbieten als die Öffentlich-Rechtlichen bzw. staatlich gelenkte Anstalten.
Ein zusätzliches öffentlich-rechtliches Pay-TV würde im Übrigen nicht zu einer Senkung der Rundfunkgebühren führen, da mit diesem Geld nur die unbedingt notwendige "Grundversorgung" sichergestellt wird. Und da lässt sich definitionsgemäss nichts kürzen. Natürlich hat das Überangebot an öffentlich-rechtlichen Kanälen inzwischen nichts mehr mit dem Auftrag zur "Grundversorgung" zu tun - aber das ist ein anderes Thema.

Außerdem ist da noch ein anderes Problem- die Risikoträgerschaft.Denn ein Pay-TV Angebot müsste sich allein aus den Abbonentenbeiträgen dafür refinanzieren, ansonsten ist das ein Wettbewerbsvorteil, da die Öffis über ein garantiertes Kapital durch die Rundfunkgebühren verfügen und damit eventuelle Verluste ausgleichen könnten.Wenn sich die Sache mit dem PayTV nicht refinanziert, müssten also entweder die allgemeinen Rundfunkgebühren erhöht werden oder Verluste aus dem öffentlichen Haushalt beglichen werden.Beides würde zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen....

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Original von IlStajner96
premiere hat ja die Free-TV-Rechte für die Champions League, nur was sie damit machen ist noch nicht klar.

letztlich haben sie aber einen vertrag mit sat.1 den können sie nicht so einfach kündigen.

2. ist premiere ne ag wenn die die rechte nicht verwerten, was meinst du was die aktionäre mit dm vorstand machen die sind ws. sowieso schon sauer

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Original von Nickles.de
Sinkende Aktien, drohende Abo-Kündigungen
Sonderkündigungsrecht für Premiere-Verträge

(mn) Pech für Premiere: nachdem der Pay-TV-Sender bei der Vergabe der Ausstrahlunsrechte für die Bundesliegaspiele leer ausgegangen ist, sind die Aktienkurse um 42 Prozent eingebrochen. Und es kommt noch übler. Zahlreiche Premiere-Abonnenten haben in Hinblick auf Exklusiv-Fussball per Pay-TV langfristige Verträge abgeschlossen.

Laut Stiftung Warentest besteht durch den Wegfall der Bundesligaspiele nun ein Sonderkündigungsrecht für die Premiere-Verträge. Wer sein Premiere-Abo mit Begründung des Fussball-Wegfalls kündigt, hat also gute Chance aus dem Vertrag rauszukommen.

nette Sache:

Kommende Fußball-Bundesligasaison kostenlos im Internet

Deutsche Telekom verabschiedet sich vom bisherigen Abo-Modell

23.12.2005 - Die kommende Fußball-Bundesligasaison wird wahrscheinlich kostenlos im Internet zu sehen sein. Auch der Pay-TV-Sender Premiere hat noch Hoffnung, die Partien zeigen zu dürfen.

Die Übertragung von Spielen der folgenden Fußball-Bundesligasaison soll eine wichtige Rolle in der Triple-Play-Strategie der Deutschen Telekom spielen. Die Partien sollen künftig auch über das Internet live übertragen werden, ohne dass die Kunden mit einem DSL-Anschluss der T-Com - wie bisher bei den Videozusammenfassungen im kostenpflichtigen Sport-Portal von T-Online - dafür extra zahlen müssen. Nach Angabe der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat sich die Telekom die Internet-Übertragungsrechte für die kommenden drei Jahre gesichert, laut unbestätigten Medienberichten für insgesamt 120 Millionen Euro.

Mit dem eigenen Internetangebot und dem Bau eines neuen Hochgeschwindigkeitsnetzes will der Bonner Konzern der Konkurrenz der TV-Kabelnetzbetreiber begegnen. Das Glasfasernetz wird bis Mitte 2006 zunächst in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart starten. Dort sollen die Kunden dann Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s abrufen können. Bis 2007 soll die Zahl der angeschlossenen Städten dann auf 50 aufgestockt werden. Noch streitet sich die Telekom allerdings mit den Aufsichtsbehörden des Bundes und der EU über den Regulierungsstatus des neuen Netzes. Im Falle einer künftigen Regulierung will die Telekom womöglich auf den Netzausbau verzichten.

Damit sie ihre Pläne hinsichtlich der Fußball-Übertragungen im Internet auch verwirklichen kann, benötigt die Telekom allerdings einen Partner, der im Besitz einer Sendelizenz ist. Wer das sein wird, ist noch nicht geklärt.

Premiere gibt Hoffnung auf Bundesliga-Übertragung nicht auf

Der Bezahlsender Premiere hat die Hoffnung auf die Übertragung von Bundesliga-Spielen im kommenden Jahr noch nicht aufgegeben. Premiere werde sich Kooperationsangeboten von Seiten der neuen Rechteinhaber nicht verschließen, sagte Konzernchef Georg Kofler. "Es gibt dafür auch handfeste Ansatzpunkte, beispielsweise durch die Tatsache, dass in den allermeisten Premiere-Haushalten ein neues Pay-TV-Angebot nur unter aktiver Mitwirkung von Premiere empfangen werden kann." Hier liege es nahe, dass sich Partner verständigen.

Premiere hatte beim Bieterwettbewerb um die Pay-TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga verloren. Durchgesetzt hat sich das Kabelnetzbetreiber-Konsortium Arena. Gespräche seien geplant, sagte Kofler. "Wir werden jetzt erst mal den Pulverdampf sich etwas verziehen lassen und dann sicherlich vernünftige Gespräche führen."

Zu Spekulationen, Finanzinvestoren wollten Premiere schwächen, um das Unternehmen anschließend zu übernehmen, sagte Kofler: "Wir haben da keine Berührungsängste. Der internationale Trend geht ohnehin in Richtung neue Kombinationen zwischen Medienunternehmen, zwischen Infrastrukturunternehmen, Telekommunikationsunternehmen." Auch in Deutschland werde man in den nächsten Jahren neue Kombinationen erleben.

Sport1

Zitat

Premiere klagt

Premiere hat nach dem Verlust der Pay-TV-Rechte an der Bundesliga juristische Schritte eingeleitet.

Der Sender reichte vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Klage ein gegen die Fusion der Firmen Ish und Iesy zu Unity Media, der Muttergesellschaft des neuen Rechteinhabers Arena. Man verweist dabei auf eine "marktbeherrschende Stellung".

Das bestätigte Premiere-Chef Georg Kofler der "Süddeutschen Zeitung". Er ist überzeugt, "dass die Genehmigung durch das Bundeskartellamt rückgängig gemacht werden muss".

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Ist ein riskantes Unterfangen wenn man später nochmal eine Lizenz erwerben und mit denen zusammenarbeiten will.

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Original von rodemkay

letztlich haben sie aber einen vertrag mit sat.1 den können sie nicht so einfach kündigen.

2. ist premiere ne ag wenn die die rechte nicht verwerten, was meinst du was die aktionäre mit dm vorstand machen die sind ws. sowieso schon sauer

Premiere hat die Champions League Free-TV-Rechte ab nächster Saison, da kann Sat.1 sich drehen und wenden wie es will.
Premiere hat ja bisher noch nich bekanntgegeben, wo und wie sie im FreeTV übertragen werden, d.h. kaufen sie nen Sender oder bauen sie einen neuen auf, oder verkaufen sie die Rechte weiter.
Bisher konnte man nur hören, das es Dienstag UND Mittwoch ein Live-Spiel im FreeTV geben wird, nur nicht wirklich zwingend von einer Deutschen Mannschaft.
Was es auf keinen Fall mehr geben soll, sind Ausschnitte von den Spielen, die nicht übertragen werden.

Premiere hatte diese Rechte auch diese Saison. Und sollten sie keinen Sender finden, der ein Spiel frei für sie überträgt, so haben die ein weiteres Problem. Mir soll es recht sein.

Premiere und Free-TV-Live-Rechte für die Champignons-League für die laufende Saison ? Das wäre mir neu.

Mir war so. Die mussten doch erstmal ein wenig Suchen um jemand zu finden, der das überträgt.

Und ich bin mir sicher, das dies falsch ist. Sat.1 hatte nach RTL die FreeTV-Rechte regulär und alleine erworben.

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Originally posted by H-Town Rocker
Die Übertragung von Spielen der folgenden Fußball-Bundesligasaison soll eine wichtige Rolle in der Triple-Play-Strategie der Deutschen Telekom spielen. Die Partien sollen künftig auch über das Internet live übertragen werden, ohne dass die Kunden mit einem DSL-Anschluss der T-Com - wie bisher bei den Videozusammenfassungen im kostenpflichtigen Sport-Portal von T-Online - dafür extra zahlen müssen.

Ich verstehe das so, dass nur für T-Com-Kunden die Spiele kostenlos bzw. überhaupt zu sehen sind. Sowas hatte ich befürchtet, übrigens etwas ähnliches von Kabel Deutschland, nämlich dass die Bundesliga dazu gebraucht wird, Kunden für die Breitbandangebote zu ködern. Das birgt natürlich im Umkehrschluß die Gefahr, dass wenn man sein Breitband nicht von denen beziehen will, mehr zahlt oder gar nichts sieht.

Ob das so eine nette Sache ist, wage ich zu bezweifeln. Aber im Augenblick ist natürlich noch viel zu wenig bekannt, warten wir mal ab.

EDIT: Es gibt noch mehr Meldungen in die Richtung, z.B. auf golem.de: Wie Telekom-Vorstand Walter Raizner der Netzeitung mitteilte, will die Telekom keine Abonnements für die Fußball-Berichterstattung anbieten und auch kein Titelsponsor werden. Man wolle damit vielmehr den Verkauf von DSL-Anschlüssen ankurbeln. Die Telekom hat derzeit ungefähr 6 Millionen DSL-Kunden und will bis 2008 rund 5 Millionen neue Kunden gewinnen.

EDIT: FTD: "Telekom duelliert sich mit Kabelfirmen"

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Kabelfirmen sind Strippenzieher
Ging es bei der Vergabe der Live-Fernsehrechte für die Fussball-Bundesliga korrekt zu? Der Abo-Sender Premiere glaubt, dass es illegale Absprachen gegeben hat. Rätsel wirft auch die Arena GmbH auf: Wer steht wirklich hinter dem erfolgreichen Bieter?
von TARIK AHMIA
und JEAN FRANÇOIS TANDA

Der Pay-TV-Sender Premiere kritisiert hat das Bieterverfahren der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Fernsehrechte der Bundesliga kritisiert. Der Abo-Kanal war bei der Vergabe der Übertragungsrechte bis 2009 von der Sportrechtefirma Arena GmbH am Mittwoch überboten worden. "Es gibt Indizien dafür, dass es Absprachen gab", sagte Premiere Chef Georg Kofler der Financial Times Deutschland.

Kofler sieht in dem Zuschlag für die Arena GmbH die Vergaberegel 4.5 der DFL verletzt, nach der "Bieterkonsortien nicht zulässig" seien. Der Zuschlag für Arena sei aber vermutlich ein Ergebnis von Bieterabsprachen, so ein Sprecher von Premiere. "Wir fühlen uns unfair behandelt und erwägen rechtliche Schritte."

Das wies eine Sprecherin der Kabelfirma Unity Media gegenüber der taz zurück. Dieser gehört nach eigener Aussage die Arena GmbH. "Rein juristisch liegen die Fernsehrechte allein bei unserer Tochterfirma Arena."

Vor einer Woche hörte sich das noch anders an. Damals kündigte die Unity Media gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones an, gemeinsam mit Deutschlands größtem Kabelanbieter Kabel Deutschland (KDG) für die Bundesliga-Rechte zu bieten.

Nun sind beide Kabelfirmen auf Distanz bedacht, denn ihre Offensive im Pay-TV-Geschäft kann kartellrechtlich schnell heikel werden. "Wenn die Arena ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Firmen wäre, müssten wir das kartellrechtlich prüfen", sagte Irene Sewczyk vom Bundeskartellamt. Im Moment gebe es dazu noch keinen Anlass.

Bis gestern präsentierte sich die Arena GmbH allerdings keineswegs als ein transparentes Unternehmen. Unklar ist, wer dort eigentlich das Sagen hat. Unity Media beschreibt Arena als eine "Initiative", die sie "für die Kabelindustrie gestartet" habe, ohne allerdings weitere Namen nennen zu wollen. Bis vor kurzem firmierte die Arena GmbH unter dem Firmennamen S4All GmbH, einer Sportrechtefirma mit Sitz in Hamburg. Unity Media hatte das Unternehmen im November vom internationalen Investor TBU-3 mit Sitz in Luxemburg gekauft.

Der bisher als "Geschäftsführer" der Arena präsentierte Rechtehändler Bernhard Roos stellte gestern gegenüber der taz klar, dass er diese Position nicht inne hat. Wie die taz gestern berichtete, ist de Roos auch Inhaber der Schweizer Sportrechtefirma A.I.M. "Die A.I.M. ist Generalbevollmächtigte der Arena", so de Roos. "Seit dem Sommer haben wir im Tandem A.I.M./Arena mit etwa 150 Mitarbeitern an der Ersteigerung der Fußballrechte gearbeitet".

Unity Media und die Arena GmbH haben offenbar den gleichen Geschäftsführer: den Briten Parm Sandhu. Er war Finanzdirektor Europa der US-amerikanischen Liberty Media International. Das Unternehmen war 2003 mit dem Versuch gescheitert, das gesamte deutschen Kabelnetz zu übernehmen. Das Kartellamt hatte Einspruch erhoben.

Die Finanzierung der Bundesligarechte gibt ebenfalls Rätsel auf. Die Unity Media wollte sich gestern nicht dazu äußern, wer sich an den etwa 700 Millionen Euro beteiligt, die für die Fernsehrechte fällig werden. Dabei hat das Unternehmen bei weitem nicht genügend Kunden, um das investierte Geld ohne Partner wieder einzuspielen. "Wir verhandeln in alle Richtungen, um Lizenzen zu verkaufen", sagte eine Sprecherin. "Die Kooperation mit der KDG ist für uns natürlich sehr wichtig." Die Verhandlungen bestätigte auch ein Sprecher von KDG. Eine Reaktion der DFL zu den Vorwürfen von Premiere-Chef Kofler lag bis Redaktionsschluss noch nicht vor.

taz Nr. 7854 vom 24.12.2005, Seite 8, 120 Zeilen (TAZ-Bericht), TARIK AHMIA / JEAN FRANÇOIS TANDA

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http://www.taz.de/pt/2005/12/24/a0192.nf/text

So läuft das übrigens woanders:

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Juventus Turin verkauft Senderechte für 218 Millionen Euro an Mediaset
TURIN - Der Fussball-Club Juventus Turin hat die Senderechte für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009 für insgesamt 218 Millionen Euro an den italienischen Medienkonzern Mediaset verkauft. Weitere 30 Millionen Euro habe der Konzern für eine Option auf die Senderechte der darauf folgenden Saison gezahlt, teilte der Fussballclub am Dienstag in Turin mit.

Mediaset will nach eigenen Angaben Sublizenzen an Dritte weiter verkaufen./FX/vb/rw

http://portale.web.de/Schlagzeilen/?msg_id=6037762