Studium an der Universität Hannover?

    • Offizieller Beitrag

    Derzeit bin ich im Doktorandenstudium. Da muss ich auch keine Langzeitstudiengebühren zahlen, obwohl die Semesterzahl schon bedrohlich hoch ist.


    Es käme einem bildungspolitischen Selbstmord gleich, wenn Doktoranden auch Gebühren zahlen müssten, ohne das genügend Stellen vorhanden sind oder ausgewählt wird, wer die Promotion überhaupt starten darf.

  • Langzeitgebühren fallen für Doktoranden nicht an, da das Doktorandenstudium als ein neues Studium gilt. Allerdings auch nicht als Zweitstudium im herkömmlichen Sinne, da dann die Gebühren ja wiederum greifen würden. Verstehe allerdings deinen zweiten Absatz nicht so ganz, Lokutus. Immerhin werden Doktoranden doch ausgewählt, von den jeweiligen Professoren. Bei den ungenügenden Stellen geb ich dir vollkommen recht.


    @euronymus: als Doktorand muss man keine Semestergebühren bezahlen, will man immatrikuliert sein, jedoch schon. Das hat natürlich gewisse Vorteile (DB, üstra, div. Ermäßigungen, Zugehörigkeitsgefühl zur Uni...), wenn allerdings die 500 € dazukommen, müsste man noch mal scharf nachrechnen.

  • Werdet ihr nicht bezahlt als Doktorand? Auf sechs Monate 500€ bei einem Verdienst von BAT II (/2) zu sparen sollte ja wohl jeder schaffen.


    Und zur Stellenanzahl: Ich finde nicht, dass die zu eng bemessen sind. Sonst wurde Deutschland nachher unmengen an Doktoren haben, die aber auch keine Stelle bekommen danach. Durch den Platzmangel wird ausgesiebt und die Spreu vom Weizen getrennt. Des Weiteren sollte man auch mal den Kostenfaktor berücksichtigen, den so ein Doktorand kostet. Klar in den Geisteswissenschaften ist das gleich Null, gebt ihn einen PC und ne Bib und gut ist, aber bei Naturwissenschaflter kommen da Beträge zusammen, die jenseits von Gut und Böse sind.


    @ Loku:


    Zitat

    Original von Lokutus
    ...
    , obwohl die Semesterzahl schon bedrohlich hoch ist.
    ....


    Dann surf hier nicht so viel rum oder schreib Fanzeitungen, sondern tu was für deine Promotion und werde fertig. Oder reichen in Hannover die Veröffentlichungen von 3 Notbremsen um kumulativ zu promovieren?

    Einmal editiert, zuletzt von Svenni96 ()

  • Zitat

    Original von Unglaublich96
    Dann surf hier nicht so viel rum oder schreib Fanzeitungen, sondern tu was für deine Promotion und werde fertig. Oder reichen in Hannover die Veröffentlichungen von 3 Notbremsen um kumulativ zu promovieren?


    Ja, Mama, du hast ja recht, Mama.

  • Doktoranden werden bezahlt, aber in der Regel mit einer halben oder sogar nur einer drittel Stelle. Ich bin allerdings extern, d.h. ich mache das in einem Unternehmen. Auch da wird man bezahlt, aber 500 € mehr oder weniger machen schon einiges aus.


    Wenn du den Kostenfaktor ansprichst, musst du aber auch gleichzeitig den Nutzenfaktor sehen - günstigere Forschung als die von Doktoranden findest du nicht. Und es wird ja immer bemängelt, dass wir auf dem Wissensektor immer mehr an Boden verlieren - als ein Stichwort bemühe ich mal schloagwortmäßig den viel zitierten "Brain drain". Und die Spreu vom Weizen wird nicht durch den Platzmangel getrennt - dadurch wird höchsten die Weizenmenge verkleinert.

  • Zitat

    Original von Bonez
    @euronymus: als Doktorand muss man keine Semestergebühren bezahlen, will man immatrikuliert sein, jedoch schon. Das hat natürlich gewisse Vorteile (DB, üstra, div. Ermäßigungen, Zugehörigkeitsgefühl zur Uni...), wenn allerdings die 500 € dazukommen, müsste man noch mal scharf nachrechnen.


    Mein Bruder hat sich als Doktorand (Geschichte) extra immatrikuliert, um die Bibliothek nutzen zu können (denke mal, dass er die SB nur als Immatrikulierter nutzen kann)...



    In Göttingen wird heute Abend übrigens verkündet, ob die SoWi-Fakultät geschlossen wird oder nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das wäre wahrlich wie im Schlaraffenland, wenn Doktoranden auch alle bezahlt würden. Mir ist zumindest keiner bekannt. Aber ohne Stellen auch keine Bezahlung, es sei denn, man ist Quantenphysiker. Für Stipendien muss man am besten in einer Partei, weiblich, behindert oder ausländisch sein, um Chancen zu haben, Graduiertenförderung der Uni Hannover wurde dank Stratmann eingestellt. Also halte ich mich in bester nordamerikanischer Manier mit mehreren Jobs über Wasser und mache nebenbei noch meine Forschung, werde aber trotzdem im nächsten Jahr die Promotion auch abschließen.


    Unglaublich: Dein hier verzapfter Bockmist ist wahrlich unglaublich. Ja, ich bin aus Kostengründen (u.a. Dauerkarte) weiter eingeschrieben, aber dafür habe ich auch in der Regelstudienzeit fertig studiert und mich nebenbei noch bei der Notbremse engagiert. Und du scheinst ja auch ein Vertreter zu sein, der ein Freund der wissenschaftlichen Zweiklassengesellschaft ist.

  • Wie? Doktoranden werden nicht bezahlt? Die mir bekannten (alles Maschbauer) aber alle und die verhungern auch nicht dabei.

  • Zitat

    Original von Lokutus
    Unglaublich: Dein hier verzapfter Bockmist ist wahrlich unglaublich.


    Deshalb ja auch mein Name! ;)


    Zitat

    Original von Lokutus
    Ja, ich bin aus Kostengründen (u.a. Dauerkarte) weiter eingeschrieben, aber dafür habe ich auch in der Regelstudienzeit fertig studiert und mich nebenbei noch bei der Notbremse engagiert.


    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Das man während der Promotion eingeschrieben ist, ist doch völlig normal. Wer die Ermässigungen ausschlägt, dem ist nicht zu helfen. Aber wenn du das normale Studium auch in der Regelzeit absolviert hast, wie kannst du dann jetzt schon so hohe Zahlen aufweisen und Angst vor Gebühren haben. Werden die bei euch alle addiert. Die Promotion sollte doch eigentlich ein neuer "Studiengang" sein und ein eigenes Konto haben. Okay, andere Unis, andere Sitten. Bei mir steht Promotion (frei) auf meinem Immatrikulationsbeleg, obwohl ich Geld dafür bekomme.


    Und da ich nun weiß, dass du und die anderen kein Geld bekommen, verstehe ich nicht, wieso die Uni, oder deine Fakultät oder was auch immer sich nicht noch mehr von euch holt. Wie schon gesagt wurde, seid ihr so billige Forscher. Meine Fakultät würde jeden nehmen, der unsonst arbeitet. Nur wer tut das schon. Ich auf jeden Fall nicht.


    Zitat

    Original von Lokutus
    Und du scheinst ja auch ein Vertreter zu sein, der ein Freund der wissenschaftlichen Zweiklassengesellschaft ist.


    Wenn du das meist, wird es wohl so sein.

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl ich mich extra für den Promotionsstudiengang ummelden musste, wird mein Studientzeitkonto weitergezählt. Ich weiß nicht genau, ab welchem Semester hier Langzeitstudiengebühren gezahlt werden müssten. Ich denke aber, dass ich schon zahlen müsste, wäre ich noch ein normaler Student. Nun frage ich mich natürlich, wie es bei generellen Studiengebühren damit aussähe.


    Was meinst du denn, was sich die Uni noch von uns armen Schweinen holen soll? Auch noch die Gebühren? Ohne mich, denn 2006 will und werde ich die Promotion abschließen.

  • Das sehe ich genau so. Für das normale Studium halte ich grundsätzlich Studiengebühren für angebracht. Vielen wird das zwar nicht leicht fallen das Geld aufzubringen (mir damals auch nicht) aber ich denke, dass die Qualität der Lehre etwas steigen wird. Und das hat nix mit Zweiklassengesellschaft zu tun. Umfragen haben doch ergeben, dass vile bereit wären zu zahlen, wenn besser wird.
    Bezüglich der Promotion muss ich sagen, dass ich dort Gebühren für nicht okay halte, weil die Forschung etc der Uni eh zu Gute kommt. Allerdings würde ich bei bezahlter Promotion eine Gebühr verkraften können.
    Du stellst mit deiner Geschichte eh eine kuriose Ausnahme dar. Ein Promotionsstudiengang ist nämlich so ein Zwischending, vor allem aufgrund des weiterlaufenden Studienkontos. Wenn du dort Langzeitgebühren zahlen musst, dann auch erst nach der 1,5 fachen Regelzeit des Promotionsstudienganges. Auf was die sich bei dir beläuft weiß ich nicht. Sollten aber mind. 2-3 Jahre sein. Ein Anrechnen der Diplomzeit wäre da sehr komisch. Wenn dann zusätzlich dazu. Wieviele Semester haste denn schon. Also alles unter 20 sollte noch locker drin sein.
    Aber dem letzten Satz zu Folge scheinst du ja den eigentlichen Sinn des Studiums/Promotion verstanden zu haben. Schnell fertig werden und dann das große Geld machen.

  • Womit man sich im Studium alles beschäftigen kann: Heute auf nem Uni-Parkplatz ein paar Leute mit nem Stand vor einem Golf V gesehen. Im Vorrübergehen hab ich dann erkannt, dass an dem Stand "Diplomarbeit: Wonach riecht ein Volkswagen?" geschrieben stand und die Testpersonen suchten... :high:

  • Konnte ich auf die Schnelle nicht erblicken. Aber immerhin hatten die sich die Mühe gemacht, auf den Hinweiszettel sogar das Logo der Georgia Augusta zu drucken.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war eben auf einer stinklangweiligen Veranstaltung der Uni Hannover. Dort hat sich der Vize-Präsi für die vier Graduate Schools gelobt, die allesamt im naturwissenschaftlichen Bereich liegen, auch wenn ca. 38% der Promovierenden aus den Geisteswissenschaften kommen. Zwar wurde angemerkt, dass von den derzeit institutionalisieren Promotionsformen nur ca. 15 bis 20% der Studis erfasst werden, aber niemand machte sich auch nur die Mühe Zielmargen oder Zeiträume zu nennen, das anzuheben. Man beließ es bei dem lapidaren Kommentar, dass eben die Autonomie der verschiedenen Fächergruppen geachtet werden müsse und sich eine Promotionsordnung (evt. Berichtswesen, feste Korrekturzeiten etc.) eben nicht so schnell ändern ließe.


    Gute Nachricht: Für Doktoranden wird es keine Studiengebühren geben. Vorerst, bis ein schlauer Finanzminister auf die Idee kommt.

  • ich wusste nicht genau wohin mit meiner frage, stelle sie einfach mal hier.


    hat hier irgendjemad erfahrung oder kann irgendetwas zu folgendem sagen? :


    Studium bei der Bundeswehr


    Studium zusammen mit einer Ausbildung



    wäre cool wenn ihr eure meinungen dazu mal posten würdet...

  • Studium beim Bund sollte man erst in Erwägung ziehen, wenn man dort gerade seinen Wehrdienst leistet und mitbekommen hat, ob man mit dem Gebilde Bundeswehr & den dortigen Vorgängen überhaupt längerfristig umgehen kann/will oder ob einem das zu sehr auf den Senkel geht!
    Schließlich müßte man sich auf 12 Jahre verpflichten!

  • Für ein Dualstudium (also Studium und Ausbildung parallel) braucht man auch einen recht niedrigen NC, war mal auf so einem Infotag. Müsstest du dich mal genauer informieren, wird aber meine ich in Hannover auch nicht sehr oft angeboten, falls du das hier absolvieren wolltest.

    Einmal editiert, zuletzt von MK 96 ()