Du meinst wohl einen niedrigen NC, oder?
Studium an der Universität Hannover?
-
-
heute im Spiegel.online
ZitatGEISTESWISSENSCHAFTLER
Ehrenrettung für den Denker
Von Jan Friedmann
Sie sind ein bisschen schief ins Leben gebaut und laufen beim Arbeitsamt unter "schwer vermittelbar". Jetzt kuriert der Wissenschaftsrat das lädierte Image der Philosophen, Historiker, Romanisten: Kulturell und politisch wichtig seien sie - und nützlich ebenso.
Geisteswissenschaftler verzetteln sich gern in den Verästelungen ihrer Disziplinen und vergraben sich so lange im Studierstüblein, bis sie für den Arbeitsmarkt nicht mehr zu gebrauchen sind. Schaffen sie nicht den Sprung auf einen der raren Professorenposten, enden die Schöngeister als mittellose Exzentriker, deren gesellschaftliches Prestige knapp über dem von Sozialhilfeempfängern liegt.
Soweit das gängige Klischee über Geisteswissenschaftler - zugespitzt zwar, aber in abgeschwächter Form durchaus salonfähig. Die Geisteswissenschaften, einstmals die akademische Königsdisziplin, haben in der gegenwärtigen Debatte um den Wert einzelner Hochschuldisziplinen einen schweren Stand.
Der unmittelbare wirtschaftliche Nutzen von Ingenieur-, Wirtschaft- und Naturwissenschaften scheint auf der Hand zu liegen, die Geisteswissenschaften gelten dagegen als Verlustbringer. Während jeder 08/15-BWLer seinen vermeintlichen Marktwert mit stolz gegeltem Kamm vor sich her trägt, bekommen angehende Germanisten, Soziologen und Historiker schon im ersten Semester eingeredet, sie sollten besser neben den Seminar- auch einen Taxischein erwerben.
Grundlose PanikDass solche Panikmache Humbug ist, merken die meisten Geisteswissenschaftler erst, wenn sie dann doch den Sprung in den Beruf schaffen. Eine aktuelle Studie des Wissenschaftsrates ist jedoch dazu geeignet, dass lädierte Ego der Geisteswissenschaftler schon früher aufzurichten. "Die Leistungen der Geisteswissenschaften sind in der Forschung ebenso wie in der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses sehr gut und international anerkannt", resümiert eine Arbeitsgruppe von deutschen und internationalen Experten, die sich der geschmähten Disziplinen angenommen hat.
Das 160 Seiten starke Positionspapier mit dem Titel "Empfehlungen zur Entwicklung und Förderung der Geisteswissenschaften in Deutschland" wurde Montag in Berlin vorgestellt. "Unser zentrales Anliegen ist die Stärkung der Geisteswissenschaften in den Universitäten", sagt Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des Wissenschaftsrates.
Die renommierte Wissenschaftsorganisation verwehrt sich gegen eine "deplatzierte Krisenrhetorik" und verweist auf Erhebungen, wonach 73 Prozent der geisteswissenschaftlichen Absolventen fünf Jahre nach ihrem Abschluss einen festen Job haben. Das liegt nicht allzu weit unter dem Mittelwert aller Studienfächer von 87 Prozent. Das "Tätigkeitsspektrum" von Geisteswissenschaftlern habe sich erheblich erweitert. Der Wissenschaftsrat führt als Arbeitsfeld "Hochschul-, Forschungs- und Kultureinrichtungen" an, die Medien sowie "Dienstleistungen bis hin zu Handel, Transport oder Wirtschaftsberatung".
"Kulturelle und politische Selbstvergewisserung"
Die scheinbar nutzlosen Fächer bereiten aber nicht nur auf den Beruf vor. Der Wissenschaftsrat weist ihnen auch eine höhere Aufgabe zu: Die Geisteswissenschaften wirkten "gleichermaßen an der kulturellen und politischen Selbstvergewisserung Deutschlands und an der ökonomischen Wertschöpfung mit", heißt es in dem Papier.
Willkommener Zuspruch für gebeutelte Disziplinen, stehen die Geisteswissenschaften doch auf den Streichlisten klammer Finanzminister ganz oben. Auch bei der Verteilung von neuen Geldern haben sie einen schweren Stand. Vor rund einer Woche mussten die Geisteswissenschaften ihren jüngsten Dämpfer erdulden: Die Liste der Projekte, die im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert werden, führt hauptsächlich Eingaben aus Technik und Naturwissenschaften.
So werden die Geisteswissenschaften gleich von zwei Seiten bedrängt: Ihre breite Basis wird in Frage gestellt, indem man ihnen die Mittel entzieht. Und in die Spitze heben will sie auch niemand so recht. Der Wissenschaftsrat ermahnt deshalb die Bildungspolitiker mit gutem Grund, einen "Kernbestand geisteswissenschaftlicher Disziplinen" zu erhalten. Dazu zählen die Experten folgende fünf Kompetenzbereiche, die unbedingt zu einer Volluniversität gehören sollten: Erstens Sprachen und Texte, zweitens Bild, Musik und Theater, drittens Geschichte und Gesellschaft, viertens Erkenntnis, Ethik und Religion und fünftens außereuropäische Wissensbereiche.
Betreuung verschlechtert sich weiter
Um ihre Kräfte zu bündeln, sollten Geisteswissenschaftler aber stärker interdisziplinär arbeiten und sich auf ihre Kernkompetenzen und zentralen Methoden besinnen. Zusätzlich regt der Wissenschaftsrat an, nach angelsächsischem Vorbild bis zu 20 "Institutes for Advanced Studies" einzurichten, in denen sich Hochschullehrer und Gastwissenschaftler der Forschung widmen können.
Das alles geht nicht ohne zusätzliches Geld. Ohne "substantielle Mittelzuwächse", so der Wissenschaftsrat, seien die Forschungsleistungen bedroht. Der Sparkurs belastet vor allem die Lehre: In geisteswissenschaftlichen Studiengängen kam im Jahr 2003 ein Professor auf 93,7 Studenten, während es vier Jahre zuvor noch 75,3 Studenten waren. Ein Zehntel des gesamten Wissenschaftspersonals an Hochschulen unterrichtet ein Viertel der gesamten Studenten. Die Fächergruppe der Geisteswissenschaften muss dabei mit einem Zehntel der Hochschulausgaben auskommen.
Rund 45 Prozent der potentiellen Geisteswissenschaftler brechen ihr Studium ab, fast doppelt so viele wie in den anderen Fächern. Diese Quote wird sich in den kommenden Jahren eher noch verschlechtern: Die Fakultäten erwarten weitere Stellenkürzungen, bei gleichzeitig steigenden Studentenzahlen.
Die Werbeoffensive fällt mit einer Personalie zusammen, die ebenfalls die Geisteswissenschaften stärken könnte: Neuer Vorsitzender des Wissenschaftsrates wird der Münchner Altgermanist Peter Strohschneider. Er löst den Neurologen Karl Max Einhäupl an der Spitze des Expertengremiums ab.
Link: http://www.spiegel.de/unispieg…ium/0,1518,398247,00.htmlAlso, Hoffnung besteht!
-
Würde mich interessieren, welche Funktionen die Geisteswissenschaftler, denn in ihren späteren Berufen ausüben.
-
Soweit ich mich infortmiert habe, besteht in Hannover die Möglichkeit Geschichte,Sport und Deutsch auf Lehramt zu studieren, richtig?
-
ja, gymnasiallehramt. aber ob das in der dreierkombination ist, weiß ich nicht. aber die fächer gibt es auf jeden fall, deutsch und geschichte auf gymnasiallehramt wär zum beispiel kein thema.
-
Die Drei Fächer sind alle möglich, aber bei Gymnasiallehramt sind zwei Fächer die Regel. Davon muss normalerweise ein Hauptfach sein. Also D/SP oder D/Ge möglich, wobei das beides Fächerkombis sind, die eher schlechte Jobaussichten bieten... Allerdings weiß man ja nie so genau, wie das in 7 Jahren aussieht.
Grund- Haupt- und Realschullehrer studieren drei Fächer, wobei eins glaube ich ein "Kurzfach" ist, geht aber eh nur in Hildesheim
-
Kann mir einer zukommen lassen ob ich die Dreierkombination auf Gymnasiallehramt studieren kann... verstehe nicht warum es ein Problem sein sollte zusätzlich Sport zu studieren...Bei D/Ge wie ich es machen möchte, sehe ich schon gute Zukunftsaussichten...
-
weil das gymnasiallehramt heutzutage nun mal nur zwei fächer vorsieht und im fächerübergreifenden bachelor/master-studiengang studiert wird. da reichen zwei fächer (ein major und ein minor) auch volkommen + pädagogik und psychologie, schließlich geht es da von anfang an zur sache und das mit auf die faule haut legen bis zum ersten staatsexamen ist nicht mehr.
hier siehst du welche fächer(kombinationen) in hannover möglich sind:
http://www.uni-hannover.de/stu…b_faeba_ws0506_280405.pdf -
http://www.uni-hannover.de/stu…cmsc/faecher_bachelor.htm
Durchlesen und schlau werden! Da sind auch Kontaktmöglichkeiten, am besten mal mit den entsprechenden Mitarbeitern/Studienberatern sprechen. Dafür sind die ja da.
Zum Thema Zukunftsaussichten: Keine Ahnung, wie es beim Lehramt aussieht derzeit (weiß nur, dass Lehramt für berufsbildende Schulen derzeit sehr gefragt ist). Aber allgemein würde ich antizyklisch studieren, d. h., die Fächer/Kombinationen, die derzeit gefragt sind, eben nicht studieren. Dabei natürlich das persönliche Interesse nicht aus den Augen verlieren.
-
Zitat
Original von Schneppe
weil das gymnasiallehramt heutzutage nun mal nur zwei fächer vorsieht und im fächerübergreifenden bachelor/master-studiengang studiert wird. da reichen zwei fächer (ein major und ein minor) auch volkommen + pädagogik und psychologie, schließlich geht es da von anfang an zur sache und das mit auf die faule haut legen bis zum ersten staatsexamen ist nicht mehr.hier siehst du welche fächer(kombinationen) in hannover möglich sind:
http://www.uni-hannover.de/stu…b_faeba_ws0506_280405.pdfWenn ich den Plan richtig verstehe, könnte ich aber Sp/D/M studieren...Also sieht es doch nicht unbedingt 2 Fächer vor...an andern Unis scheint es auch Möglich die Kombination D/Ge/Sp zu studieren...naja mal gucken...wollte eigentlich in der Nähe bleiben...Aber muss ich nicht in jedem Fall jeden Studiengang bis zum Master machen beim Gymnasiallehramt?
-
-
-
Zitat
Original von aschi
Aber muss ich nicht in jedem Fall jeden Studiengang bis zum Master machen beim Gymnasiallehramt?aber na sicher. mit dem bachelor kannst du allerdings andere sachen machen, da es ein abschluss ist, wohl gleichzusetzen mit dem diplom oder? man studiert ja auch mittlerweile viel allgemeiner und ein praktikum muss auch in einem anderem für das studienfach relevanten beruf gemacht werden.
-
Zitat
Original von Schneppe
mit dem bachelor kannst du allerdings andere sachen machen, da es ein abschluss ist, wohl gleichzusetzen mit dem diplom oder?Wohl kaum.
Es ist übrigens interessant, dass die Umstellung von Diplom zu Bachelor/Master in Deutschland geschieht um sich international anzugleich. Jedoch wurde dabei nicht bedacht, dass Studiengänge, die mit einem Diplom abschließen besser sind als ein Studiengang, der über den Bachelor zum Master führt. Dies haben inzwischen die Universitäten in den USA erkannt und bieten deswegen immer mehr Diplomstudiengänge an.
-
ups... naja, bei den vielen umstellungen des bologna-prozesses kann man schon mal durcheinander kommen. kann mir auch auch nicht vorstellen dass in sechs semestern genug gemacht werden kann für das diplom, trotz anwesenheitspflicht und strafferem programm.
-
Das ganze läuft doch eh unter dem Motto "Neue Namen für alte Hüte". Der Bachelor ist ein bißchen mehr als das, was "alte" Studiengänge nach der Zwischenprüfung vorzuweisen hatten. Gewitzte können da sicherlich in Kombination mit einer beeindruckenden Latte von Praktika seit der Schulzeit sicherlich schneller in den Beruf kommen.
Um mit Diplom oder Magister überhaupt auf einer Stufe stehen zu können, wird immer noch der Master gedauert. In Kombination führen drei Jahre Bachelor und zwei Jahre Master genau zu jenen 10 Semestern, die in den meisten Fächern Regelstudienzeit sind (waren).
Vorteil vom Bachelorwesen ist, dass die Studis nun verstärkt zum Arbeiten und Lernen angehalten werden. Wenn es aber weiterhin keine Sau interessiert, wie beispielsweise Referate gehalten werden, nützt auch der schöne neue Name nichts...
-
Zitat
Original von ForzaRoma
Andere Unis haben definitiv geilere Dozenten:http://www.uni-essen.de/botanik/staffbot.htm
Also bitte, das muss doch in den Fake-Thread!
-
ich nehme an, der Webmaster sollte es wohl eher so verwenden:
http://www.uni-duisburg-essen.…ieder/heil/de_index.shtml -
Bin nur kurz mal wieder drin hier:
Heute erste Klausur geschrieben: BWL/Produktion.
Heute morgen erstmal richtig Panik geschoben und schlechtes Gefühl gehabt, obwohl ich eigentlich alles gelernt und vorallem verstanden hatte (Samstag Sonntag jeweils 9 Stunden (mit Aufgaben rechnen in Prod) pro Tag um nochmal alles zu festigen).War dann aber doch alles halb so wild. Bestanden sollte ich haben, nur Note sagen kann ich noch net. Verglichen mit den anderen Klausuren der letzten Jahre war der BWL-Anteil doch um einiges anspruchsvoller. Zeit ist verdammt knapp. Nach Produktion hatte ich noch geschätzt 22 Minuten für den BWl-Teil und kam richtig ins schwitzen, viel mit erläutern war da nicht mehr.
Nächsten Donnerstag gehts weiter mit VWL/Mirkoökonomie, 2 Tage danach dann Buchführung, am 2.3 dann Technische Mechanik (richtig Angst davor), 20.3 Mathe für Ingenieure I und am 28.3 Elektrotechnik. Wer Ahnung von Feldtheorie (oder das Buch von einem Herrn Hagmann (Grundladen der ET)) hat, bitte melden....
-
Hab in diesem Semester VWL 1 und Makroökonomie schreiben müssen und die hoffentlich letzte Geschichtsproseminarklausur.
In Makro hab ich wohl ne bittere Pille schlucken müssen...wohl durchgefallen und Nachschreibeklausur erst wieder im nächsten Wintersemester
Jetzt erstmal 2 Wochen Pause und dann schöne Hausarbeiten...Wie sieht das in Hannover eigtl. mit den Bibliotheken aus, habt ihr eine große oder mehrere kleine verteilt und wie sind die Öffnungszeiten (nur so ungefaähr aus Interesse)?
Jan
Mikro hab ich letztes Semester geschrieben und sogar ganz vernünftig mit 2,7 bestanden...hat mich im Gegensatz zu Makro auch mehr interessiert -
Zitat
Original von Huan31
Wie sieht das in Hannover eigtl. mit den Bibliotheken aus, habt ihr eine große oder mehrere kleine verteilt und wie sind die Öffnungszeiten (nur so ungefaähr aus Interesse)?Hier gibts mehrerere Bibliotheken, die meist in der Nähe der betreffenden Fachbereiche sind. TIB und SoWi-Bib an der Hauptuni, WiWi und Jura am Conti-Campus am Königsworther Platz, Landesbibliothek am Niedersachsenstadion usw.
Die Öffnungszeiten sind ziemlich mies. Abends nach 20.00h läuft nichts mehr, Samstags sind der Öffnungszeiten begrenzt und Sonntag bleibt der Laden dicht.
Schau mal hier: http://www.hobsy.de
-