• Das glaubst du doch nicht ernsthaft, dass er so seine Mannschaft auf den Platz schickt?


    Und wer sich die Spiele auch nur ein bisschen anschaut sieht doch die ganz klaren Vorgaben des Trainerteams.

  • Vielleicht nimmt man sich einfach spontan ein Beispiel am Football und stellt einen zusätzlichen Co-Trainer als Spezialisten für die Defensive ein.

  • Ich gebe ihm wirklich mal den wirklich gut gemeinten Rat, seine Einstellung "Lieber ein 4:3 als ein 1:0" zu überdenken. Dieses vogelwilde Verteidigen passt überhaupt nicht und ist absolut unnötig. Wir sind immer, in jedem Spiel, für mindestens ein Tor gut. Und wenn wir hinten mal mit etwas mehr Stabilität reinbekommen könnten, dann steigen wir auch auf, davon bin ich überzeugt. Wenn wir aber weiterhin unnötige Punkte liegen lassen, weil wir ohne Plan verteidigen und den Gegner pro Spiel 5 100 prozentige Torchancen geben, dann wird das nichts. Bayern wird nicht jedes Jahr Meister, weil die 80+ Tore schießen, sondern weil die so unglaublich wenige hinten bekommen.
    Ich hoffe, der kriegt das schnellstmöglich mal gebacken das einzusehen und den Spielern ein vernünftiges Defensivkonzept beizubringen, damit wir nicht immer hinten so offen stehen und den Gegner zum Kontern einladen.

  • So langsam beginne ich dann doch an ihm zu zweifeln. Er scheint keine Lösungen für die offensichtlichen Probleme der Mannschaft parat zu haben. Stattdessen wird es von Spiel zu Spiel schlimmer.

  • Ja, sehr sympathisch, aber nach den ersten Ergebnissen zu Beginn der Saisopn auch zu wenig selbstkritisch und etwas überheblich.

  • Ein guter Trainer nutzt das Potential einer Mannschaft.


    Stendel tut das nicht. Er macht die Mannschaft sogar durch unsinnige Wechsel schlechter. Probleme werden nicht erkannt oder nicht abgestellt.

  • Inwiefern überheblich und wenig selbstkritisch? In den Interviews äußert er sich komplett anders. Er macht den Eindruck, dass er das Gesehene schon sehr genau analysiert und seine Schlüsse daraus zieht.
    Ich habe nur langsam den Eindruck, dass er nicht immer die richtigen Schlüsse daraus zieht. Wenn man aufsteigen will, dann muss man denke ich zwangsläufig die Defensive stabilisieren. Laut Stendel lag ja der Ffokuss in der Trainingswoche auch genau da. Die Frage ist dann natürlich, warum man davon auf dem PLatz nicht viel gesehen hat.


    Die Spielweise erinnert ein wenig an Stuttgart unter Zorniger: Das extrem hohe Pressing und Verteidigen ist klasse, wenn es funktioniert und es ist dann auch sehr schön anzuschauen.
    Sobald aber ein Rädchen nicht mehr in das Andere greift und man im Mittelfeld nicht mehr den entsprechenden Druck erzeugt steht man hinten teilweise offen wie ein Scheunentor und die Abwehr sieht richtig schlecht aus. Die FRage ist dabei auch immer, inwiefern die Mannschaft das Konzept mitträgt. Bei Stuttgart war es wohl zum Teil so, dass die Mannschaft diese riskante Spielweise nicht komplett so wollte und wenn dann ein paar Spieler die entscheidenden Meter /Laufwege nicht machen, dann bricht das ganze Gebilde auseinander.

  • Zitat

    Ja, sehr sympathisch, aber nach den ersten Ergebnissen zu Beginn der Saisopn auch zu wenig selbstkritisch und etwas überheblich.


    Woran machst du das konkret fest? Vor allem das Überhebliche?


    Im Gegensatz zu den letzten Trainern benennt er in jeder PK, die Dinge, die ihm nicht gefallen haben. Ist das überheblich? Sagt er vor jedem Spiel, wir ballern die sowieso weg? Ist doch Blödsinn.
    Heute hat er sich vercoacht. Fossum als RV, Schmiede drin gelassen, Füllkrug nicht erlöst.
    Kann passieren. Daniel ist ein junger Trainer in seiner ersten Saison bei den Profis. Ist zwar krass für manche, aber es gibt tatsächlich Menschen, die in ihrem Job nicht jederzeit alles richtig machen.
    Daniel ist jung, hinterfragt vieles und hat trotzdem eine klare Vorstellung.
    Ihn jetzt schon in Frage zu stellen, halte ich für völlig überfrüht und lächerlich.

  • Zum Beispiel die positiven Bewertungen der Spiele in Offenbach und Bochum. Oder die Aussage "Wir wollen den DFB-Pokal gewinnen", und zwei Tage danach ein absolut peinlicher Auftritt bei einem Regionalligisten.

  • In JEDEM Spiel hat der Gegner mindestens eine 1:1-Situation gegen Tschauner. Inwiefern analysiert Stendel da?

    Das ist mir auch schon aufgefallen. Letztens gegen Dresden dauerte es nur bis zur 19. Minute und heute? war es die 32. ?

  • Komme gerade nach Hause und bin so enttäuscht wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Heute war für der Anfang vom Ende der Trainer-Ära Daniel Stendel.


    Was er sich da erlaubt, wie lausig er coacht, wie wenig Ahnung von Spielsystem und Taktik hat, hat sich leider heute in aller Deutlichkeit offenbart.
    Wie kann ich den besten Spieler des Dresden Spiels auf die Bank setzen und ausgerechnet Fossum als Rechtsverteidiger einsetzen. Fossum hat gefühlt keinen Defensiv-Zweikampf oder Kopfball-Duell gewonnen und hat offensiv fast gar nix gebracht, sondern nur Sicherheitspässe.


    Das alles ist schlimm genug, aber dann eine solche Fehlentscheidung nicht schon in der 1. Hz. zu korrigieren und den unterirdischen Schmiedebach herauszunehmen, für den die Kicker-Bewertungsskale heute nach unten erweitert werden muss, Sorg zu bringen und Fossum neben den ebenfalls vollkommen überforderten Bakalorz zu stellen, ist mir und allen Zuschauern um mich herum ein Rätsel geblieben. Ich habe Stendel während des Spiels immer wieder beobachtet - da kam keine Körpersprache, keine Abstimmung mit dem Taktik-Team und nicht der Ansatz von Engagement zu erkennen.


    Es ist ja lieb gemeint, einen möglicherweise potenzialstarken Spieler wie Füllkrug immer weiter da vorne herumwursteln zu lassen, aber das hatte schon Züge einer Tragikkomödie, was dieser sog. Stürmer da heute abgeliefert hat.


    Ansonsten war das Team taktisch null vorbereitet auf einen Gegner, der schon jetzt mit dem Rücken an der Wand steht. Wenig kämpferischer Einsatz, extrem viele Fehlpässe, zig hohe Bälle und nach vorne nur lang holz, weil einfach ein kreativer Mitarbeiter fehlt.


    die Vereinsführung sollte bei Stendel im Interesse aller Beteiligten ein schnelles Ende suchen. So wird das nix mehr und die 4. Liga ist eben doch etwas anderes als die 2. BL, v.a. wenn man erklärtermaßen aufsteigen will. Stendel ist es nicht im Ansatz gelungen, eine Zweitliga taugliche Abwehr zu formen und der "beste Sturm der Liga" schießt einfach keine Tore.
    Die sollten jetzt den Breitenreiter holen, jetzt wo es evtl. noch nicht zu spät ist. Stendel jedoch hat bei 6 Pflichtspielen gegen tendenziell eher schwächere Gegner kein einziges Spiel eine überzeugende Teamleistung auf den Platz gebracht - das muss einem schon zu denken geben.