In der aktuellen 11Freunde gibt es einen Artikel über Schatto...
"Poltergeist - Er ist nicht zu überhören bei Hannover 96. Aber welche Rolle spielt Dieter Schatzschneider eigentlich genau?"
Die Highlights:
Von Barsinghausen bis zum Eilenriedstadion dauert die Fahrt eine gute halbe Stunde, genug Zeit für knallige Zerstörungsphantasien: Benzin verschütten und ein Streichholz reinhalten - ode gleich Dynamitstangen. Jedenfalls würde Schatzschneider die Tribüne von 1922, die inzwischen unter Denkmalschutz steht, am liebsten dem Erdboden gleich machen. Sie ist sein Feind, denn dort im Eilenriedstadion ist die Nachwuchsabteilung des Klubs untergebracht, und viele Eltern talentierter Kindern fahren direkt weiter nach Wolfsburg oder Bremen, wenn sie das sehen.
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Früher war es noch schlimmer, da hatte er einen Beratervertrag und zugleich eine ziemlich meinungsstarke Kolumne in der "Bild-Zeitung". So sind die Jahre gepflastert mit Konflikten. Gegen den ehemaligen Trainer Slomka hat er permanent gestichelt, was einer Mischung aus persönlicher Abneigung und sachlicher Kritik geschuldet war. Mit dem ehemaligen Manager Jörg Schmadtke hatte es intern so gerumst, dass dieser ihn mit den Worten aus einer Scouting-Sitzung war: "Du bist der größe Brandstifter in diesem Klub und jetzt renn doch nach Großburgwedel."
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Kind: "Ich höre Schatzschneider gerne zu, aber das heißt nicht, dass ich seine Empfehlung berücksichtige." Das "nicht" betont Kind nachdrücklich. "Ich habe eine ausgeprägte eigene Meinung."
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In Braunschweig und in Dortmund hätte er sich für den Mann, den er "meinen Boss" nennt, sogar fast geprügelt. "Zwei oder drei würde ich auch heute noch mit ins Grab nehmen."