Oddset & Co.

  • Bwin will Wettangebot nicht stoppen


    Mit scharfen Worten hat der Sportwettenanbieter Bwin - vormals Betandwin - auf das gegen das Unternehmen ausgesprochene Betriebsverbot reagiert. "Diese Entscheidung des Regierungspräsidiums ist beispiellos", sagte Bwin Firmeninhaber Steffen Pfennigwerth am Donnerstag in Neugersdorf, dem Firmensitz von Bwin. "Die jeweils zuständigen Gerichte bis hin zum Bundesgerichtshof haben in der Vergangenheit im Zuge zahlreicher Verfahren die Rechtmäßigkeit und Gültigkeit meiner Gewerbeerlaubnis bestätigt."


    Zuvor hatte das sächsische Innenminister dem Unternehmen die Betriebserlaubnis mit sofortiger Wirkung entzogen. Das Regierungspräsidium Chemnitz erließ am Donnerstag eine Untersagungsverfügung mit Sofortvollzug und Androhung von Zwangsvollzug gegen die im sächsischen Neugersdorf ansässige Firma, wie Innenstaatssekretär Jürgen Staupe in Dresden mitteilte. Das gleiche gelte für die Bwin.com aus Wien.

    Bwin unterstellt Sachsen Eigeninteresse
    Für Bwin ist "Polizeirecht keine Lösung für politische Gestaltungsprozesse". Das Unternehmen will gegen die Entscheidung Beschwerde einlegen und eine gerichtliche Aufhebung des Sofortvollzugs erreichen. Bis dahin soll das Geschäft normal weiterlaufen.


    Pfennigwerth wirft der Landesregierung vor, allein aus Eigeninteresse das Verbot ausgesprochen zu haben: Dem Unternehmen werde die Existenzgrundlage entzogen, "nur weil die Politik aus fiskalischen Gründen am Lotteriemonopol festhalten will", kritisierte er und kündigte an, gegen das Land Schadenersatzansprüche in Höhe von 500 Millionen Euro geltend zu machen.


    Bwin: Ziel wird nicht erreicht
    Bwin befürchtet auch, dass durch das Verbot das eigentliche Ziel der Politik, die Spielsucht effektiv zu bekämpfen, damit nicht gelöst wird: "Jetzt dürften sich im Ausland ansässige Unternehmen von zweifelhafter Reputation und ohne jegliche Maßnahmen in Richtung Konsumenten- oder Jugendschutz beziehungsweise Spielsuchtprävention regen Zustroms erfreuen", fürchtet das Unternehmen, das zum in Wien ansässigen Firma Bwin.com in Wien gehört.


    Das Innenministerium in Sachsen hatte das Verbot mit Verweis auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom März ausgesprochen. Das Gericht forderte eine Neuordnung des staatlichen Wettmonopols.


    Bwin ist dabei kein Einzelfall - in vielen Bundesländern gehen die jeweiligen Regierungen gegen private Wettanbieter vor: Nahezu flächendeckend haben die Behörden mittlerweile Verfahren zur Schließung angestrengt und Unterlassungsverfügungen verschickt. Einige Betreiber haben bereits freiwillig den Betrieb eingestellt.


    Werder Bremen darf nicht Bwin werben
    In Schleswig-Holstein hat das Innenministerium die Kommunen angewiesen, alle Wettbüros zu schließen. Auch in Hamburg sind nach Angaben der Finanzbehörde die ersten Untersagungsverfügungen verschickt. Nach und nach sollen alle Wett-Anbieter außer der Nordwest-Lottogesellschaft geschlossen werde. Mindestens 25 der rund 300 privaten Wettbüros in Hessen wurden bereits geschlossen, auch die anderen hätten Unterlassungsverfügungen erhalten. In Rheinland-Pfalz wurden bis Ende Juli Unterlassungsverfügungen an 31 der insgesamt 113 Wettbüros geschickt.


    In Nordrhein-Westfalen wurden die Ordnungsämter bereits nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ende März aufgefordert, die entsprechenden Verfahren zur Schließung der Wettbüros zügig zu betreiben, soweit das rechtlich möglich sei.


    Am Mittwoch habe man außerdem Werder Bremen untersagt, zum Bundesligastart bei Hannover 96 in Trikots mit Bwin-Werbung aufzulaufen. Werder habe zwar in Bremen ein Urteil zu Gunsten der umstrittenen Trikotwerbung erwirkt. Gerichtsstand für die Partie sei aber niedersächsische Landeshauptstadt.


    Quelle: N24.de


    Wie erwartet.

  • Oh Gott, grad das Bwin Büro irgendwo im tiefsten Sachsen gesehen, wenn man bedenkt, dass ich denen Vertraue...


    Da ist ja jede Wettbude in Hannover von außem sympathischer ... :kichern:

  • das gibts doch nicht.
    diese ***** wollen doch nur, dass die ganzen idioten wieder zu oddset laufen. hier geht es nicht um gesetze oder ähnliches sondern um reine interessen. bwin ist denen einfach zu stark geworden. wieso entziehen sie nicht auch den anderen wettanbietern die lizenz. nur bwin ist betroffen.
    eine lächerlichkeit und willkür des staates wie man sie lang nicht mehr gesehn hat.

  • Vor allem, wenn man bedenkt, wieviel 16 jährige und jüngere Oddset spielen, weil bei bwin etc. sowas gleich geblockt, bzw bei Auszahlung blockt. Zum brechen...

  • Alter, aggro!


    Wenn die mein Bwin Geld einfrieren, kreist aber die Sichel!


    Bei Bluevex hatte ich immerhin noch 0,83 Cent auf dem Konto!

    Einmal editiert, zuletzt von philisco ()

  • aber hübsche Ironie, dass sie das jpg-Bild "blueweg.jpg" genannt haben


    EDIT: Was sit denn überhaupt mit der ganzen geparkten Kohle bei baw? Müssen die das jetzt auszahlen? Dann werden die ein kleines bis mittleres Problem haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Hanilein ()


  • [Blockierte Grafik: http://www.section.at/img/smiley/popcorn.gif]


  • http://www.digibet.com/bluevex-info/


    Na, wer hatte denn noch Guthaben bei Bluevex? Bei mir waren es 0,86€ :lookaround:

    2 Mal editiert, zuletzt von philisco ()

  • Harrrrrr, Ich. So`ne scheiße.


    Kann mal bitte kurz jemand erklären was das heißt:

    Zitat

    Unabhängig vom Ausgang des Insolvenzverfahrens garantieren wir unseren Sportwettkunden die Bedienung der bisher nicht ausgezahlten Gewinne aus Sportwetten, die über Bluevest an uns vermittelt wurden.


    Krieg ich meine Kohle wieder oder nicht?

  • bwin wirbt gerade auf den Banden beim Länderspiel. Warum dürfen die das dort, aber nicht bei Bremen und 60? Gibt es da Unterschiede zwischen Nationalmannschaft und Vereinen? Ist Bandenwerbung weniger suchtgefährdend als Brustwerbung? Steht NRW nicht hinter Sachsen? Und wer ist eigentlich Steffen Simon? Fragen über Fragen...