Gesellschaftsspiele

  • Nicht komplett identisch. Aber die Unterschiede sind so marginal, dass man meiner Meinung nach dafür kein zusätzliches Spiel benötigt. Rumikub ist einfach nur ein unverschämter Abklatsch. ;)

    Da gerät mir wieder mein geringes Wissen in Bezug auf Kartenspiele mit einem klassischen Blatt zum Nachteil. Ich muss mich damit mal mehr beschäftigen. Denn an sich ist es ja ein geniales Prinzip, dass man mit einem Kartenblatt gleich so viele Spiele auf einen Schlag zur Verfügung hat.

  • Nicht komplett identisch. Aber die Unterschiede sind so marginal, dass man meiner Meinung nach dafür kein zusätzliches Spiel benötigt. Rumikub ist einfach nur ein unverschämter Abklatsch. ;)

    Da gerät mir wieder mein geringes Wissen in Bezug auf Kartenspiele mit einem klassischen Blatt zum Nachteil. Ich muss mich damit mal mehr beschäftigen. Denn an sich ist es ja ein geniales Prinzip, dass man mit einem Kartenblatt gleich so viele Spiele auf einen Schlag zur Verfügung hat.

    Rumikub lebt aber auch ein wenig von der Haptik und ich erinnere mich, dass ich als Grobmotoriker die Karten beim Rommee nie halten konnte.

    Beim normalen Rommee (zumindest nach den Regeln, die ich kenne), darf man ja auch nur anlegen?

    Bei Rumikub ist „alles“ erlaubt oder?

    Das wäre das Pendant zu Räuber-Rommee?

    Zumindest kenne ich das unter diesem Namen.

  • Ja ich glaub auch nach der Aussage, dass im Hause Sasa beim Rommé alles auseinander gerissen werden darf, was geht. Das geht hier natürlich gar nicht und ist der wesentliche Unterschied zu Rummikub.

  • Ja ich glaub auch nach der Aussage, dass im Hause Sasa beim Rommé alles auseinander gerissen werden darf, was geht. Das geht hier natürlich gar nicht und ist der wesentliche Unterschied zu Rummikub.

    Da irrst du. Gerne darf auch Rumikub gespielt werden. Ich habe das ein paar Mal getan und sehe für mich keinen entscheidenden Vorteil gegenüber Rommé. Und da ich es sinnvoller finde, mit einem normalen Satz Spielkarten x Spiele spielen zu können, anstatt mir einen speziellen Satz Plastiksteine für genau ein Spiel zu kaufen, wollte ich darauf hinweisen, dass man auch Rommé statt Rumikub ausprobieren könnte.

  • Der Junior hat vor ein paar Tagen - damals anno 2022 - von seinem Weihnachtswichtel eine Variante eines bekannten Kartenspiels in seinen Adventskalender gelegt bekommen. Es handelt sich um Uno Flip Express (Link zum Unoclub Dresden, um einen Shopping-Link zu vermeiden... was es alles gibt). Ich sehe gerade bei der verlinkten handelt es sich um die Variante ohne "Express" im Titel, bei der die Strafkarten wohl etwas schärfer sind.


    Das haben wir jetzt schon einige Male gespielt. Der 5jährige kommt mit den leicht angepassten Regeln/Karten bestens zurecht, ist aber auch schon ein alter Kartenzockhase. Wir spielen mit der aus der nicht nach ihm benannten Junior-Variante bekannten Kinderregeln, dass eine beim Nachziehen (nicht Strafkarten) passend gezogene Karte direkt ausgespielt werden darf. Das macht es etwas dynamischer und sorgt für weniger Frust, wenn man nach dem Ziehen die passende Karte nicht ausspielen darf.


    Ich finde, diese Variante gibt dem bewährten Spielprinzip einen neuen Twist. Nicht nur, weil die Karten doppelt bedruckt sind und bei Ausspielen der Flip-Karte umgedreht werden müssen. Das gilt für die Handkarten wie auch den Ablage- und Nachziehstapel.


    Es gibt eine helle Seite mit weißem Rand und den bekannten Farben Gelb, Rot, Blau und Grün. Hier gibt es keine Überraschungen/Neuerungen außer der Flip-Karte und der Tatsache, dass es nur +1 und +2 (schwarz mit Farbwahl) als Strafkarten gibt. Das ist so gesehen die sanfte Variante. Nach dem Flip kommt zum ersten Mal die dunkle Seite der Macht ins Spiel. Die Seiten werden aber nach jeder neuen Flip-Karte wieder getauscht. Die dunkle Seite hat die Farben Pink, Violet, Petrol und Orange. Die Karten sind ansonsten identisch, allerdings gibt es ein paar neue Karten bzw. verschärfte Varianten der üblichen Karten. So gibt es statt der Aussetzen-Karte eine Alle-Aussetzen-Karte, die wie ein Doppelzug zu verstehen ist. Spielt man nur (noch) zu zweit ergibt sich spielerisch kein Unterschied. Außerdem gibt es eine +3- und eine variable Strafkarte. Letztere ist eine Farbwahlkarte (die sind auf der dunklen Seite grau), bei der man sich eine Farbe wünschen darf und der nächste Spieler dann solange Strafkarten ziehen muss, bis er die gewünschte Farbe gezogen hat. Hat er/sie es nach fünf Strafkarten noch nicht geschafft, ist die Strafe abgegolten. Schafft man es früher, muss man zum Beweis die Karte kurz zeigen. Das Strafmaß variiert je nach Glück also zwischen +1 und +5.


    Das Spiel bleibt auch mit den neuen Regeln/Karten kurzweilig. Auf die Familienregeln (Gewinner ausspielen statt Punkte aufschreiben, Strafkarten kontern/erhöhen etc.) gehe ich mal nicht ein, da es vermutlich ähnlich wild gehandhabt wird wie bei Rummikub/Rommé...


    Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt ist, dass man die ganze Zeit über die Rückseiten der anderen Spieler sieht*, sich also in etwas ausmalen kann, was einen erwartet und ob man eine Flip-Karte spielen sollte oder nicht.


    Unterm Strich hat der Wichtel einen Volltreffer gelandet. Umso mehr, weil er uns nur 1,50 EUR in Rechnung gestellt hat, weil es das Spiel als Sonderposten im Euro-Shop (der sich eigentlich umbenennen müsste) gab. Aber auch für den "vollen" Preis von 8 bis 10 Euro macht man sicherlich nicht so viel verkehrt, wenn man Uno oder andere Varianten mag und mal ein wenig Abwechslung reinbringen möchte.


    *um dem Einwand vorzubeugen: das ist zwar auch bei der herkömmlichen Variante so, da sind dann aber keine Zahlen drauf.

  • Gefühlt fallen beide Spiele in die Kategorie in denen die einem selbst bekannten Regeln nur innerhalb der eigenen Familie gültig sind :kichern:

    Selbst innerhalb der Familie gibt es unterschiedliche Regeln, hätte ich das vor der Hochzeit gewusst … :lookaround: