Rechtliche Fragen

  • Ich habe auf dem Deckel meines Briefkastens und seitlich am Briefkasten (direkt über der Röhre für die Zeitung) Aufkleber mit dem Text "STOP - Keine Werbung! Keine kostenlosen Zeitungen, Handzettel, Wurfsendungen und Wochenblätter!". Nachdem ich an zwei Wochenenden in Folge trotzdem die "Neustädter Zeitung" (Wochenblatt mit reichhaltiger Prospektfüllung) im Briefkasten/Zeitungsröhre hatte, habe ich denen am Montag vor einer Woche per Kontaktformular eine ausführliche Nachricht mit dem Sachverhalt geschrieben, sowohl meine Anschrift als auch meine E-Mail-Adresse angegeben und darum gebeten, dies zukünftig zu unterlassen. Eine Antwort habe ich nicht erhalten. Am letzten Wochenende durfte ich den Rotz wieder aus dem Briefkasten fischen. Das regt mich extrem auf.


    Habe ich eine Möglichkeit, mich ohne Rechtsbeistand gegen dieses unnütz bedruckte Papier zu wehren?


    Im Kollegenkreis ist übrigens dasselbe passiert.

  • Ich glaube, gegen die Zeitungen kann man leider nichts machen, weil da auch irgendwelche Gemeindesachen drin stehen und somit keine Werbung ist. Ich hatte mich damals in Hannover mal erkundigt deswegen. Ist hier auch so. Im Anzeiger hast ganz hinten amtliche Nachrichten, der Rest ist Werbung.


    Mich regen immer diese normalen Werbezettel auf, meisten Pizza/Döner/Wolle Auto verkaufen. Obwohl am Briefkasten auch steht, dass wir den Dreck nicht wollen.

  • Keine Werbung ist korrekt, wenn aber genau die Zeitungen ausdrücklich ausgeschlossen sind (und das schreibt bjk ja), dann dürfen die natürlich nicht eingeworfen werden. Neben dem Rechtsweg fällt mir aber auch nichts ein

  • Keine Werbung ist korrekt, wenn aber genau die Zeitungen ausdrücklich ausgeschlossen sind (und das schreibt bjk ja), dann dürfen die natürlich nicht eingeworfen werden. Neben dem Rechtsweg fällt mir aber auch nichts ein

    Hab ich damals ja auch, die Zeitungen ausgeschlossen. Mir wurde gesagt, dass ich die nicht ausschließen kann, weil Amtsblätter. Deshalb ist da auch soviel Werbung drin.

  • Ich kenne auch solche "Amtsblätter" aus dem Wohnort meiner verstorbenen Oma. Die sahen da dann von der Größe aus wie das hiesige monatliche Kirchenblättchen. Hier geht es aber sicherlich um eine Wochenzeitung wie Hallo Wochenende, die sollten nicht im Briefkasten landen, wenn man es nicht will.


    P.s.: Und nur weil eine Veröffentlichungspflicht herrscht, heißt das ja nicht, das die Veröffentlichung mir zugeschickt werden muss. Dann hätte ja auch jedem Bürger der Bundesanzeiger, den es glaub ich mittlerweile nur noch online gibt, kostenlos zugeschickt werden müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von finky ()

  • Ich hab ja auch nur das weitergegeben, was mir damals beschieden wurde. Das hat sich bestimmt nicht geändert. Versucht euer Glück. Man wird diese Pest nicht los.


    Steht denn im Bundesanzeiger auch der "Dorfklatsch" respektive Nachrichten vom Bürgermeister? :lookaround:

  • Sonderangebote sind doch in der heutigen Zeit (wo alles ständig um 10 Cent erhöht wird) sehr wichtig. Also nicht ärgern, sondern die Prospekte aufmerksam studieren. Sollte das Januar Gehalt (wie bei mir) allerdings noch immer nicht ausgeben ist, könnte man das Zeug einfach in die nicht ausgeleerte AHA Tonne werfen.

  • ich kann bjk sehr gut verstehen, das neustädter käseblatt nicht haben zu wollen. das wird gleich aufgebaut sein wie der wunstorfer stadtanzeiger. da wiegt die werbung mehr als die eigentliche zeitung. am meisten nerven mich die prospekte, die noch zusätzlich in sehr dünnes plastik eingeschweißt sind.

    nur sehe ich auch 2. seite der medallie. das blatt tragen leute aus, die offensichtlich auf den lohn vom austragen angewiesen sind. ich möchte dazu beitragen, dass ihne diese einnahmequelle fehlt. deswegen haben wir für uns den kompromiss beschlossen, alles beim alten zu lassen, die annahme nicht zu verweigern und das blatt in den meisten fällen gleich zu entsorgen. es sei denn, es ist zu erwarten, das wirklich mal was interessantes drin steht. ein berich vom luther schützenfest oder jemand bekanntes steht auf der kalten seite.

    man sollte wirklich ein gesetzt jetztschon auf den weg bringen, das gedruckte prospekte in 10 jahren verbietet. wer hat denn in 10 jahren kein smartphone mehr? allerdings hätte das sicher auch die einstellung solcher wochenblätter zur folge, die sich ja hauptsächlich über werbung finanzieren. von den anzeigen da drin geht das sicher nicht allein.

  • Meistens werden solche Zeitungen von Jugendlichen ausgetragen. Eine weitere Möglichkeit wäre es also, direkt mit dem Jugendlichen zu sprechen und ihn nicht direkt anzuschwärzen.


    Ich verstehe deinen Ärger bjk , aber Leute, die so einen Job für das wenige Geld noch freiwillig machen, sind rar. Und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die Firmen, die für die Austragung zuständig sind, nichts unternehmen werden, mit dem sie die Weiterarbeit des Austragenden gefährden würde.