Versicherungen

  • Gibt es eine Aufstellung/Übersicht wieviel der Beiträge von den jeweiligen Unternehmen prozentual wieder Ausgeschüttet werden?

    Was meinst du damit? Redest du über "Ausschüttungen" von Gewinnen, also Dividenden? Geht es um Überschussbeteiligungen oder den Beteiligungen an den Bewertungsreserven? Oder geht es dir um das Verhältnis Beitragseinnahmen zu Schadenzahlungen? Oder doch noch was anderes?


    Inzwischen ist es so, dass Kunden ganz individuell sog. Nachhaltigkeitspräferenzen bei der Anlage ihrer Gelder bestimmen können. So können eventuell vorhandene moralische Prinzipien passend zu den Vorstellungen der Kunden berücksichtigt werden.

  • Von einer umfangreichen Analyse war doch gar keine Rede.

    Stimmt genau. Daher habe ich das Wort "Analyse" auch nicht benutzt. ;)

    Das Wort nicht. Aber das, was Du da beschrieben hast, was den Rahmen hier sprengen würde, habe ich für mich unter dem Wort "Analyse" zusammengefasst.

  • Du hast mich schon verstanden. ;)

    Nein. Würde mich schon interessieren, was du meinst. Kannst ja nach Ablauf deiner Sperre nach dem 7.01.24 darauf gerne zurückkommen. Falls dich eine seriöse Antwort auf deine Frage (dann noch) interessiert.

  • bei seriös und Versicherung muss ich schmunzeln. Das Bild wurde in zu vielen Sketchen verarbeitet und bekomme ich einfach nicht aus meinem Kopf.

  • Hier haben wir schon das beste Beispiel, wieso ich keine Diskussion über die Tarifbedingungen wollte. Inwiefern sind denn Versicherungen nicht seriös? Wann hattest du schon mal ein Problem bei der Schadenregulierung?


    Ich habe bisher immer alles erstattet bekommen, was ich entsprechend versichert habe.

  • Entspann dich. Er hat nicht mal geschrieben, dass er Versicherungen für unseriös hält. Lediglich, dass es so viele Sketche zu dem Thema gibt, dass da ein Bild im Kopf entsteht, wenn es zu dem Thema kommt.


    Warum sowas eine inhaltliche Diskussion hier ausschließen sollte ist mir schleierhaft. Wenn das deine Grundlage für eine Diskussion sein sollte, wäre das Internet für sämtliche Dinge eine schlechte Wahl für dich

  • Ein Beispiel für nichtseriöse Versicherungen kann ich bieten (gehört aber eher in den Was-geht-Euch-auf-Nerven-Thread und hat nichts mit den hier zuletzt behandelten Vesicherungen zu tun): Zego, Schadensbearbeitung erfolgt über Crawford. Ist der Haftpflichtversicherer der voi-eScooter. Von denen ist mir einer im Juni ins Auto gefahren, Schaden wurde umgehend gemeldet, danach keine Reaktion auf mehrere Schreiben. Nach zwei, drei Monaten habe ich einen Anwalt eingeschaltet, auf dessen Schreiben wurde erst reagiert, als das Wort Vollmacht zum Einreichen einer Klage darin enthalten war. Daraufhin hatte Zego/Crwaford die Dreistheit, nach den erforderlichen Angaben zu fragen, damit sie den Schaden bearbeiten können - die hatte ich im Juni alle schon übersandt, nun waren wir im Novemer/Dezember angekommen, seitdem zwei weitere Anwaltsschreiben, bisher ohne weitere Reaktionen seitens der Versicherung.

  • Allein an den Namen der Versicherung zu kommen ... mir wurde eine Telefonnummer des Versicherungsverbands genannt, ich glaube von der Polizei seinerzeit, und dort erhält mit dem Kennzeichen den Versicherer des Unfallgegners . Mir wurde dann zuerst Wakam Assurances genannt oder so ähnlich und man musste über voi kommunizieren. Dann kam irgendwoher Zego ins Spiel... Also lasst Euch nie, nie von einem eScooter ins Auto fahren!

  • Es gibt bei den Versicherungsgesellschaften und bei den Versicherungsagenten selbstverständlich Sone und Sone. Wie überall. Daher sind Pauschalurteile -wie so oft - unangebracht. Die Bezeichnung "unseriös" ist immer schwammig und Auslegungssache.


    Die HUK24 als "unseriös" zu bezeichnen ist sicher deutlich überzogen/überspitzt. Sie hat Vorteile und Nachteile und dank der Verbraucherschutzgesetze und dem Internet kann man diese weitestgehend herausfinden und sich eine eigene Meinung bilden. Für die einen paßt das dann, für die anderen eben nicht. Das gut so.

  • Ein Beispiel für nichtseriöse Versicherungen kann ich bieten (gehört aber eher in den Was-geht-Euch-auf-Nerven-Thread und hat nichts mit den hier zuletzt behandelten Vesicherungen zu tun): Zego, Schadensbearbeitung erfolgt über Crawford. Ist der Haftpflichtversicherer der voi-eScooter. Von denen ist mir einer im Juni ins Auto gefahren, Schaden wurde umgehend gemeldet, danach keine Reaktion auf mehrere Schreiben. Nach zwei, drei Monaten habe ich einen Anwalt eingeschaltet, auf dessen Schreiben wurde erst reagiert, als das Wort Vollmacht zum Einreichen einer Klage darin enthalten war. Daraufhin hatte Zego/Crwaford die Dreistheit, nach den erforderlichen Angaben zu fragen, damit sie den Schaden bearbeiten können - die hatte ich im Juni alle schon übersandt, nun waren wir im Novemer/Dezember angekommen, seitdem zwei weitere Anwaltsschreiben, bisher ohne weitere Reaktionen seitens der Versicherung.

    Streng genommen ist das ja auch nicht Deine Versicherung, sondern diejenige Deines Gegners. Die bedingungsgemäß den Job hat, unbegründete Ansprüche abzuwehren, die gegen ihren Versicherungsnehmer (also Deinen Unfallgegner) gerichtet werden.

    Anders gesagt: Die sind nicht dazu da, Dir das Leben leicht zu machen.


    Aber ich bin weit davon entfernt, Kfz-Haftpflichtversicherer in Schutz nehmen zu wollen. Das ist teilweise schon wirklich übel, wie die mit den Anspruchstellern umgehen.


    (Daher auch gebetsmühlenartig der Tipp, nach einem Verkehrsunfall mit einem Kraftfahrzeug sofort zum Anwalt zu gehen, selbst wenn Ihr dummerweise nicht zu mir kommt ;); und bitte nicht erstmal selbst versuchen, wie weit man kommt. Da sind früh Weichen zu stellen, die von den meisten gar nicht gesehen werden. Und nein, man muss sich nicht schämen, sich helfen zu lassen.)

  • Ich habe kein einziges Unfallmandat nötig.

    So doll verdient man daran als Anwalt nicht.


    Aber ich weiß positiv, dass die Versicherer methodisch versuchen, die Geschädigten zu benachteiligen. Und da die Versicherer gegenüber den Geschädigten überlegenes Wissen haben, finde ich es nur fair, mich für Waffengleichheit einzusetzen.


    Wer mir vorhält, das aus reinem Profitdenken zu tun, der kennt mich vielleicht nicht wirklich. Ich finde es schade, dass anwaltliche Gegengewichte überhaupt nötig sind. Aber das haben sich die Versicherer selbst zuzuschreiben.

  • Schon ziemlich anmaßend eine ganze Branche und die dort tätigen Personen so unter General Verdacht zu setzen und zu verunglimpfen.


    Ja es gibt sicher Fälle bei den anwaltliche Vertretung notwendig oder hilfreich ist. Aber ein Großteil der Versicherungsfälle wird schnell und zur Zufriedenheit erledigt. Hier immer und grundsätzlich einen Anwalt zu empfehlen kann ich nur als falsch bezeichnen.

  • Aber ein Großteil der Versicherungsfälle wird schnell und zur Zufriedenheit erledigt.

    Das stimmt zweifellos. Das Problem ist nur, dass man vorher nicht weiß, ob man zum Großteil gehört oder zu dem kleinen Teil, wo es Probleme gibt. Und wenn es nur ein Schadensachbearbeiter ist, der einfach ein sturer Idiot ist. Solchen Typen gibt es und man muss fairerweise sagen, dass es Ausnahmen sind.


    Ein kleiner Fingerzeig, ein kleines Indiz ist auch, mit welcher Versicherungsgesellschaft man es zu tun hat: Handelt es sich um ein deutsches Unternehmen? Wie groß ist das Unternehmen (gibt ein Hinweis darauf, wie groß die Schadenabteilung ist)? Wie liquide ist die Versicherungsgesellschaft? Wie gesagt: Nur Fingerzeige, keine Allgemeingültigkeit. Man kann eben halt Glück oder Pech haben und man weiß es vorher nicht.


    Übrigens sollte man sich als Kunde tatsächlich überlegen, wie oft man seine Rechtsschutzversicherung in Anspruch nimmt. Je nach Versicherungsgesellschaft gibt es Richtlinien, wie viele Schäden in einem bestimmten Zeitraum bezahlt werden. Ist diese Zahl überschritten, erfolgt eine Kündigung der Gesellschaft, eine außertarifliche höhere Selbstbeteiligung oder eine deutliche Prämienerhöhung. Das Problem dabei ist, dass die Versicherungsgesellschaften sog. Vorversicherungsanfragen stellen, sodass der Wechsel der Versicherungsgesellschaft keine Lösung bringt.


    Daher stimme ich Hedemanns Aussage nur bedingt zu, unbedingt und immer zum Anwalt zu gehen. Der Anwalt ist nicht das Problem, sondern wie beschrieben die eigene Rechtsschutzversicherung. Dieses Problem kann man dadurch lösen, wenn man die Rechtsschutzversicherung nicht (immer) einschaltet und bereit ist, die eventuell anfallenden Kosten aus eigener Tasche zu zahlen.

  • Da ist ja dann wieder die Frage, wie oft man solche Schadensfälle melden muss und einen Anwalt braucht.

    Otto-Normal Versicherter wird ja nicht jeden Monat einen Unfall haben.